Matthäus - Kapitel 3
Johannes der Täufer
1 Zu der Zeit kam Johannes der Täufer und predigte in der Wüste des jüdischen Landes (Lukas 1.13) 2 und sprach: Tut Buße, das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! (Matthäus 4.17) (Römer 12.2) 3 Und er ist der, von dem der Prophet Jesaja gesagt hat und gesprochen: "Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem HERRN den Weg und macht richtig seine Steige!" (Johannes 1.23) 4 Er aber, Johannes, hatte ein Kleid von Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Speise aber war Heuschrecken und wilder Honig. (2. Könige 1.8)5 Da ging zu ihm hinaus die Stadt Jerusalem und das ganze jüdische Land und alle Länder an dem Jordan 6 und ließen sich taufen von ihm im Jordan und bekannten ihre Sünden. 7 Als er nun viele Pharisäer und Sadduzäer sah zu seiner Taufe kommen, sprach er zu ihnen: Ihr Otterngezüchte, wer hat denn euch gewiesen, daß ihr dem künftigen Zorn entrinnen werdet? (Matthäus 23.33)
8 Sehet zu, tut rechtschaffene Frucht der Buße! 9 Denket nur nicht, daß ihr bei euch wollt sagen: Wir haben Abraham zum Vater. Ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken. (Johannes 8.33) (Johannes 8.39) (Römer 2.28-29) (Römer 4.12) 10 Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Darum, welcher Baum nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. (Lukas 13.6-9) 11 Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker denn ich, dem ich nicht genugsam bin, seine Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. (Johannes 1.26-27) (Johannes 1.33) (Apostelgeschichte 1.5) (Apostelgeschichte 2.3-4)
12 Und er hat seine Wurfschaufel in der Hand: er wird seine Tenne fegen und den Weizen in seine Scheune sammeln; aber die Spreu wird er verbrennen mit ewigem Feuer. (Matthäus 13.30)
Jesu Taufe
13 Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, daß er sich von ihm taufen ließe.14 Aber Johannes wehrte ihm und sprach: Ich bedarf wohl, daß ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir? (Johannes 13.6) 15 Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt also sein! also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er's ihm zu. 16 Und da Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser; und siehe, da tat sich der Himmel auf über ihm. Und er sah den Geist Gottes gleich als eine Taube herabfahren und über ihn kommen. (Jesaja 11.2)
17 Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe. (Jesaja 42.1) (Matthäus 17.5)
Sirach - Kapitel 14
1 Wohl dem, der nicht bösen Rat gibt, und davon nicht böses Gewissen hat! 2 Wohl dem, der kein böses Gewissen hat, und dem seine Zuversicht nicht entfallen ist!Wehe dem Geizigem
3 Einem Knauser steht's nicht wohl an, daß er reich ist; und was soll Geld und Gut einem kargen Hunde? 4 Wer viel sammelt, und sich selber nichts Gutes tut, der sammelt's andern, und andere werden's verprassen. (Prediger 2.21) (Prediger 3.8) (Prediger 5.12-16) (Prediger 6.2) 5 Wer sich selber nichts Gutes tut, was sollte der andern Gutes tun? Er wird seines Guts nimmer froh. 6 Es ist kein schändlicheres Ding, denn daß einer sich selbst nichts Gutes gönnt; und das ist die rechte Plage für seine Bosheit. (Sprüche 11.17) 7 Tut er etwas Gutes, so weiß er nichts darum, und zuletzt offenbart er seine Bosheit. 8 Das ist ein böser Mensch, der nicht sehen mag, daß man den Leuten Gutes tut, sondern wendet sein Angesicht weg und erbarmt sich niemande. 9 Ein habgieriger Mensch läßt sich nimmer genügen an seinem Teil; und der Geiz macht die Seele dürr. 10 Ein Neidischer sieht nicht gern essen; und es tut ihm wehe, wenn er soll zu essen geben. (Sprüche 23.6-8) 11 Mein Kind, tue dir selbst Gutes von dem Deinen, und gib dem Herrn Opfer, die ihm gebühren.12 Gedenke, daß der Tod nicht säumt; und du weißt ja wohl, daß du keinen Bund mit dem Tode hast. 13 Tue Gutes dem Freund vor deinem Ende, und reiche dem Armen nach deinem Vermögen. (Tobia 4.8-9) 14 Vergiß der Armen nicht, wenn du einen fröhlichen Tag hast; so wird dir auch Freude widerfahren, die du begehrst. (Lukas 14.12-14) 15 Du mußt doch deinen sauren Schweiß andern lassen, und deine Arbeit den Erben übergeben. 16 Gib gern, so wirst du wieder empfangen, und gönne deiner Seele Gutes. (Lukas 6.38) 17 Denn wenn du tot bist, so hast du ausgezehrt. 18 Alles Fleisch verschleißt wie ein Kleid: denn es ist der alte Bund: Du mußt sterben! (Jesaja 40.6)
19 Wie mit den grünen Blättern auf einem schönen Baum etliche fallen ab, etliche wachsen wieder, also gehet's mit den Leuten auch, etliche sterben, etliche werden geboren. 20 Alles vergängliche Ding muß ein Ende nehmen; (1. Johannes 2.17) 21 und die damit umgehen, fahren auch mit dahin.
Vom Wort der Weisheit
22 Wohl dem, der stets mit Gottes Wort umgeht und es auslegt und lehrt, (Psalm 1.2)23 der's von Herzen betrachtet und gründlich verstehen lernt und der Weisheit immer weiter nachforscht und schleicht ihr nach, wo sie hingeht, (Sprüche 2.2-6) 24 und guckt zu ihrem Fenster hinein und horcht an der Tür, 25 sucht Herberge nahe bei ihrem Hause und richtet an ihrer Wand seine Hütte auf, und es ist ihm eine gute Herberge. 26 Er bringt seine Kinder auch unter ihr Dächlein und bleibt unter ihrer Laube. 27 Darunter wird er vor der Hitze beschirmt und ist ihm eine herrliche Wohnung.