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Matthäus - Kapitel 17

Die Verklärung Jesu

1 Und nach sechs Tagen nahm Jesus zu sich Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, und führte sie beiseits auf einen hohen Berg. (Matthäus 26.37) (Markus 5.37) (Markus 13.3) (Markus 14.33) (Lukas 8.51) 2 Und er ward verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie ein Licht. (2. Petrus 1.16-18) (Offenbarung 1.16) 3 Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm. 4 Petrus aber antwortete und sprach zu Jesu: HERR, hier ist gut sein! Willst du, so wollen wir hier drei Hütten machen: dir eine, Mose eine und Elia eine.
5 Da er noch also redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe, den sollt ihr hören! (Matthäus 3.17) 6 Da das die Jünger hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und erschraken sehr.
7 Jesus aber trat zu ihnen, rührte sie an und sprach: Stehet auf und fürchtet euch nicht! 8 Da sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand denn Jesum allein. 9 Und da sie vom Berge herabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Ihr sollt dies Gesicht niemand sagen, bis das des Menschen Sohn von den Toten auferstanden ist. (Matthäus 16.20) 10 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Was sagen denn die Schriftgelehrten, Elia müsse zuvor kommen? (Matthäus 11.14)
11 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Elia soll ja zuvor kommen und alles zurechtbringen. 12 Doch ich sage euch: Es ist Elia schon gekommen, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben an ihm getan, was sie wollten. Also wird auch des Menschen Sohn leiden müssen von ihnen. (Matthäus 14.9-10) 13 Da verstanden die Jünger, daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen geredet hatte. (Lukas 1.17)

Die Heilung eines mondsüchtigen Knaben

14 Und da sie zu dem Volk kamen, trat zu ihm ein Mensch und fiel ihm zu Füßen
15 und sprach: HERR, erbarme dich über meinen Sohn! denn er ist mondsüchtig und hat ein schweres Leiden: er fällt oft ins Feuer und oft ins Wasser; 16 und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, und sie konnten ihm nicht helfen. 17 Jesus aber antwortete und sprach: O du ungläubige und verkehrte Art, wie lange soll ich bei euch sein? wie lange soll ich euch dulden? Bringt ihn hierher! 18 Und Jesus bedrohte ihn; und der Teufel fuhr aus von ihm, und der Knabe ward gesund zu derselben Stunde. 19 Da traten zu ihm seine Jünger besonders und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? (Matthäus 10.1)
20 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Um eures Unglaubens willen. Denn wahrlich ich sage euch: So ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so mögt ihr sagen zu diesem Berge: Hebe dich von hinnen dorthin! so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein. (Matthäus 21.21) (Lukas 17.6) (1. Korinther 13.2) 21 Aber diese Art fährt nicht aus denn durch Beten und Fasten. (Markus 9.29)

Die zweite Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung

22 Da sie aber ihr Wesen hatten in Galiläa, sprach Jesus zu ihnen: Es wird geschehen, daß des Menschen Sohn überantwortet wird in der Menschen Hände; (Matthäus 16.21) (Matthäus 20.18-19)
23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tage wird er auferstehen. Und sie wurden sehr betrübt.

Von der Zahlung der Tempelsteuer

24 Da sie nun gen Kapernaum kamen, gingen zu Petrus, die den Zinsgroschen einnahmen, und sprachen: Pflegt euer Meister nicht den Zinsgroschen zu geben? (2. Mose 30.13)
25 Er sprach: Ja. Und als er heimkam, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was dünkt dich, Simon? Von wem nehmen die Könige auf Erden den Zoll oder Zins? Von Ihren Kindern oder von den Fremden? 26 Da sprach zu ihm Petrus: Von den Fremden. Jesus sprach zu ihm: So sind die Kinder frei. 27 Auf daß aber wir sie nicht ärgern, so gehe hin an das Meer und wirf die Angel, und den ersten Fisch, der herauffährt, den nimm; und wenn du seinen Mund auftust, wirst du einen Stater finden; den nimm und gib ihnen für mich und dich.

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Sirach - Kapitel 12

Wohltßtigkeit gegen Dürftige

1 Willst du Gutes tun, so siehe zu, wem du es tust; so verdienst du Dank damit. 2 Tue dem Frommen Gutes, so wird dir's reichlich vergolten, wo nicht von ihm, so geschieht's gewiß vom Herrn. 3 Aber den bösen Buben, die nicht danken für die Wohltat, wird's nicht wohl gehen. 4 Gib dem Gottesfürchtigen, und erbarme dich des Gottlosen nicht. 5 Tue Gutes dem Elenden, und gib dem Gottlosen nicht. Behalte dein Brot vor ihm, und gib ihm nichts, daß er dadurch nicht gestärkt werde, und dich untertrete. 6 Du wirst noch einmal so viel Bosheit durch ihn empfangen, als du ihm Gutes getan hast. Denn auch der Allerhöchste ist den Sündern feind und wird die Gottlosen strafen.

Vorsicht gegen den Feind

7 Wenn's einem wohl geht, so kann man keinen Freund recht erkennen; wenn's aber übel geht, so kann sich der Feind auch nicht verbergen.
8 Denn wenn's einem wohl geht, das verdrießt seinen Feind; wenn's aber übel geht, so weichen auch die Freunde von ihm. 9 Traue deinem Feinde nimmermehr.
10 Denn gleichwie das Eisen immer wieder rostet, also läßt er auch seine Tücke nicht. 11 Und ob er sich schon neigt und bückt, so halte doch an dich und hüte dich vor ihm. Und wenn du gleich an ihm polierst, wie an einem Spiegel, so bleibt er doch rostig. 12 Zieh ihn nicht zu dir, daß er dich nicht wegstoße und trete an deine Statt. Setze ihn nicht neben dich, daß er nicht nach deinem Stuhl trachte, und du zuletzt an meine Worte denken müssest, und es dich dann gereuen wird. 13 Gleich als wenn ein Schlangenbeschwörer gebissen wird, das jammert niemand, so wenig, als wenn einer mit wilden Tieren umgeht, und von ihnen zerrissen wird: also geht's dem auch, der sich an die Gottlosen hängt, und sich in ihre Sünden mengt.
14 Er bleibt wohl eine Weile bei dir; aber wenn du strauchelst, so beharrt er nicht. 15 Der Feind gibt wohl gute Worte, und beklagt dich sehr, und stellt sich freundlich, (Jeremia 41.6-7)
16 kann auch dazu weinen; aber im Herzen denkt er, wie er dich in die Grube fälle; und kriegt er Raum, so kann er deines Bluts nicht satt werden. 17 Will dir jemand Schaden tun, so ist er der erste, 18 und stellt sich, als wolle er dir helfen, und fällt dich meuchlings. 19 Seinen Kopf wird er schütteln, und in die Faust lachen, dein spotten, und das Maul aufwerfen.