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Johannes - Kapitel 8

1 Jesus aber ging an den Ölberg. 2 Und frühmorgens kam er wieder in den Tempel, und alles Volk kam zu ihm; und er setzte sich und lehrte sie. 3 Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten ein Weib zu ihm, im Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte dar
4 und sprachen zu ihm: Meister, dies Weib ist ergriffen auf frischer Tat im Ehebruch. 5 Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche zu steinigen; was sagst du? 1 6 Das sprachen sie aber, ihn zu versuchen, auf daß sie eine Sache wider ihn hätten. Aber Jesus bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie nun anhielten, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. 2 8 Und bückte sich wieder nieder und schrieb auf die Erde. 9 Da sie aber das hörten, gingen sie hinaus (von ihrem Gewissen überführt), einer nach dem andern, von den Ältesten bis zu den Geringsten; und Jesus ward gelassen allein und das Weib in der Mitte stehend. 10 Jesus aber richtete sich auf; und da er niemand sah denn das Weib, sprach er zu ihr: Weib, wo sind sie, deine Verkläger? Hat dich niemand verdammt?
11 Sie aber sprach: HERR, niemand. Jesus aber sprach: So verdamme ich dich auch nicht; gehe hin und sündige hinfort nicht mehr! 3 

Jesus das Licht der Welt

12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. 4, 5, 6, 7 
13 Da sprachen die Pharisäer zu ihm: Du zeugst von dir selbst; dein Zeugnis ist nicht wahr.
14 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: So ich von mir selbst zeugen würde, so ist mein Zeugnis wahr; denn ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe; ihr aber wißt nicht, woher ich komme und wohin ich gehe. 8, 9 15 Ihr richtet nach dem Fleisch; ich richte niemand. 10 16 So ich aber richte, so ist mein Gericht recht; denn ich bin nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat. 17 Auch steht in eurem Gesetz geschrieben, daß zweier Menschen Zeugnis wahr sei. 11 18 Ich bin's, der ich von mir selbst zeuge; und der Vater, der mich gesandt hat, zeugt auch von mir. 19 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; wenn ihr mich kenntet, so kenntet ihr auch meinen Vater. 12 20 Diese Worte redete Jesus an dem Gotteskasten, da er lehrte im Tempel; und niemand griff ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen. 13 

Jesu Weg zur Erhöhung

21 Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Ich gehe hinweg, und ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben. Wo ich hin gehe, da könnet ihr nicht hin kommen. 14, 15 
22 Da sprachen die Juden: Will er sich denn selbst töten, daß er spricht: "Wohin ich gehe, da könnet ihr nicht hin kommen"? 23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von untenher, ich bin von obenher; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt. 16 24 So habe ich euch gesagt, daß ihr sterben werdet in euren Sünden; denn so ihr nicht glaubt, daß ich es sei, so werdet ihr sterben in euren Sünden. 25 Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du denn? Und Jesus sprach zu ihnen: Erstlich der, der ich mit euch rede.
26 Ich habe viel von euch zu reden und zu richten; aber der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, und was ich von ihm gehört habe, das rede ich vor der Welt. 27 Sie verstanden aber nicht, daß er ihnen von dem Vater sagte. 28 Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr des Menschen Sohn erhöhen werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich es sei und nichts von mir selber tue, sondern wie mich mein Vater gelehrt hat, so rede ich. 17, 18 29 Und der mich gesandt hat, ist mit mir. Der Vater läßt mich nicht allein; denn ich tue allezeit, was ihm gefällt.

Die wahre Freiheit

30 Da er solches redete, glaubten viele an ihn.
31 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: So ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger 19 
32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. 33 Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Samen, sind niemals jemandes Knecht gewesen; wie sprichst du denn: "Ihr sollt frei werden"? 20 
34 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. 35 Der Knecht aber bleibt nicht ewiglich im Hause; der Sohn bleibt ewiglich. 36 So euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr recht frei. 21, 22, 23 

Abrahamskinder und Teufelskinder

37 Ich weiß wohl, daß ihr Abrahams Samen seid; aber ihr sucht mich zu töten, denn meine Rede fängt nicht bei euch.
38 Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe; so tut ihr, was ihr von eurem Vater gesehen habt. 39 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Abraham ist unser Vater. Spricht Jesus zu ihnen: Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, so tätet ihr Abrahams Werke. 40 Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen solchen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan. 41 Ihr tut eures Vaters Werke. Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren, wir haben einen Vater, Gott. 42 Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin ausgegangen und komme von Gott; denn ich bin nicht von mir selber gekommen, sondern er hat mich gesandt. 43 Warum kennet ihr denn meine Sprache nicht? Denn ihr könnt ja mein Wort nicht hören. 24 44 Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und nach eures Vaters Lust wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang und ist nicht bestanden in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er von seinem Eigenen; denn er ist ein Lügner und ein Vater derselben. 25, 26, 27 45 Ich aber, weil ich die Wahrheit sage, so glaubet ihr mir nicht.

Der Streit um Jesu Ehre

46 Welcher unter euch kann mich einer Sünde zeihen? So ich aber die Wahrheit sage, warum glaubet ihr mir nicht? 28, 29, 30, 31 
47 Wer von Gott ist, der hört Gottes Worte; darum hört ihr nicht, denn ihr seid nicht von Gott. 32 48 Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Sagen wir nicht recht, daß du ein Samariter bist und hast den Teufel? 33 
49 Jesus antwortete: Ich habe keinen Teufel, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr unehret mich. 50 Ich suche nicht meine Ehre; es ist aber einer, der sie sucht, und richtet. 51 Wahrlich, wahrlich ich sage euch: So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich. 34, 35 52 Da sprachen die Juden zu ihm: Nun erkennen wir, daß du den Teufel hast. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sprichst: "So jemand mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken ewiglich."
53 Bist du denn mehr als unser Vater Abraham, welcher gestorben ist? Und die Propheten sind gestorben. Was machst du aus dir selbst? 54 Jesus antwortete: So ich mich selber ehre, so ist meine Ehre nichts. Es ist aber mein Vater, der mich ehrt, von welchem ihr sprecht, er sei euer Gott; 55 und kennet ihn nicht, ich aber kenne ihn. Und so ich würde sagen: Ich kenne ihn nicht, so würde ich ein Lügner, gleichwie ihr seid. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort. 36 56 Abraham, euer Vater, ward froh, daß er meinen Tag sehen sollte; und er sah ihn und freute sich. 57 Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?
58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ehe denn Abraham ward, bin ich. 37 59 Da hoben sie Steine auf, daß sie auf ihn würfen. Aber Jesus verbarg sich und ging zum Tempel hinaus. 38 

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Hesekiel - Kapitel 16

Gleichnis: Jerusalem, die trotz aller Liebes- beweise untreu gewordene Ehefrau

1 Und das Wort Jehovas geschah zu mir also: 2 Menschensohn, tue Jerusalem seine Greuel kund 3 und sprich: So spricht der Herr, Jehova, zu Jerusalem: Dein Ursprung und deine Abstammung ist aus dem Lande der Kanaaniter; dein Vater war ein Amoriter, und deine Mutter eine Hethiterin. 4 Und was deine Geburt betrifft - an dem Tage, da du geboren wurdest, wurde dein Nabel nicht abgeschnitten, und du wurdest nicht in Wasser gebadet zur Reinigung, und nicht mit Salz abgerieben, und nicht in Windeln gewickelt. 5 Kein Auge blickte mitleidig auf dich hin, um dir eines dieser Dinge zu tun, um sich deiner zu erbarmen; und du wurdest auf das freie Feld geworfen, vor Abscheu an deinem Leben, an dem Tage, da du geboren wurdest. - 6 Da ging ich an dir vorüber und sah dich zappeln in deinem Blute; und ich sprach zu dir: In deinem Blute lebe! und ich sprach zu dir: In deinem Blute lebe! 7 Zu Zehntausenden, wie das Gewächs des Feldes, machte ich dich; und du wuchsest heran und wurdest groß, und du gelangtest zu höchster Anmut; die Brüste rundeten sich, und dein Haar wuchs; aber du warst nackt und bloß. 8 Und ich ging an dir vorüber und sah dich, und siehe, deine Zeit war die Zeit der Liebe; und ich breitete meinen Zipfel über dich aus, und bedeckte deine Blöße; und ich schwur dir und trat in einen Bund mit dir, spricht der Herr, Jehova, und du wurdest mein. 39, 40 9 Und ich badete dich in Wasser, und spülte dein Blut von dir ab, und salbte dich mit Öl. 10 Und ich bekleidete dich mit Buntgewirktem und beschuhte dich mit Seekuhfellen, und ich umwand dich mit Byssus und bedeckte dich mit Seide; 11 und ich schmückte dich mit Schmuck: ich legte Armringe an deine Hände und eine Kette um deinen Hals, 12 und legte einen Reif in deine Nase und Ringe in deine Ohren, und setzte eine Prachtkrone auf dein Haupt. 13 Und so wurdest du mit Gold und Silber geschmückt, und deine Kleidung war Byssus und Seide und Buntgewirktes; du aßest Feinmehl und Honig und Öl. Und du warst überaus schön und gelangtest zum Königtum. 14 Und dein Ruf ging aus unter die Nationen wegen deiner Schönheit; denn sie war vollkommen durch meine Herrlichkeit, die ich auf dich gelegt hatte, spricht der Herr, Jehova. 41 15 Aber du vertrautest auf deine Schönheit, und du hurtest auf deinen Ruf hin und gossest deine Hurereien aus über jeden Vorübergehenden: ihm ward sie. 42 16 Und du nahmst von deinen Kleidern und machtest dir bunte Höhen, und du hurtest auf denselben - was nicht vorkommen und nicht geschehen sollte. 17 Und du nahmst deine prächtigen Geschmeide von meinem Golde und von meinem Silber, welches ich dir gegeben hatte, und machtest dir Mannsbilder und hurtest mit ihnen. 18 Und du nahmst deine buntgewirkten Kleider und bedecktest sie damit; und mein Öl und mein Räucherwerk setztest du ihnen vor; 19 und meine Speise, die ich dir gegeben: Feinmehl und Öl und Honig, womit ich dich gespeist hatte, die setztest du ihnen vor zum lieblichen Geruch. Und das ist geschehen, spricht der Herr, Jehova. - 20 Und du nahmst deine Söhne und deine Töchter, die du mir geboren, und opfertest sie ihnen zum Fraß. 43, 44 21 War es zu wenig an deiner Hurerei, daß du meine Kinder schlachtetest und sie hingabst, indem du sie ihnen durch das Feuer gehen ließest? 22 Und bei allen deinen Greueln und deinen Hurereien gedachtest du nicht der Tage deiner Jugend, als du nackt und bloß warst, zappelnd in deinem Blute lagst. - 45 23 Und es geschah, nach aller deiner Bosheit (wehe, wehe dir! spricht der Herr, Jehova) 24 bautest du dir Gewölbe und machtest dir Höhen auf allen Straßen; 25 an jedem Scheidewege bautest du deine Höhen, und du schändetest deine Schönheit und spreiztest deine Füße gegen jeden Vorübergehenden; und du mehrtest deine Hurerei. 26 Du hurtest mit den Söhnen Ägyptens, deinen Nachbarn, die groß an Fleisch sind; und du mehrtest deine Hurerei, um mich zu reizen. 27 Und siehe, ich streckte meine Hand wider dich aus und verkürzte das dir Bestimmte; und ich gab dich hin der Gier derer, die dich hassen, der Töchter der Philister, die sich vor deinem unzüchtigen Wege schämen. 28 Und du hurtest mit den Söhnen Assurs, weil du nie satt werden kannst; und du hurtest mit ihnen und wurdest auch nicht satt. 29 Und du mehrtest deine Hurerei nach dem Krämerlande Chaldäa hin; und auch davon wurdest du nicht satt. 30 Wie schmachtend ist dein Herz! spricht der Herr, Jehova, indem du dieses alles tust, das Tun eines ausgelassenen Hurenweibes, 31 indem du deine Gewölbe baust an jedem Scheidewege und deine Höhen auf allen Straßen machst. Und du warst nicht einmal wie eine Hure, indem du den Lohn verschmähtest; 46 32 das ehebrecherische Weib nimmt statt ihres Mannes Fremde an! 33 Allen Huren gibt man Geschenke; du aber gabst deine Geschenke allen deinen Buhlen, und du beschenktest sie, damit sie von ringsumher zu dir kämen, um Hurerei mit dir zu treiben. 34 Und es geschah bei dir das Umgekehrte von den Weibern bei deinen Hurereien, daß man nicht dir nachhurte; denn indem du Lohn gabst und dir kein Lohn gegeben wurde, bist du das Umgekehrte gewesen. 35 Darum, Hure, höre das Wort Jehovas! 36 So spricht der Herr, Jehova: Weil deine Unreinigkeit ausgegossen und deine Blöße aufgedeckt worden ist in deinen Hurereien mit deinen Buhlen, und wegen all deiner greuelhaften Götzen und wegen des Blutes deiner Kinder, die du ihnen gegeben hast: 37 darum, siehe, werde ich alle deine Buhlen sammeln, denen du gefielst, und alle, die du geliebt, samt allen, die du gehaßt hast. Und ich werde sie von ringsumher wider dich sammeln und deine Blöße vor ihnen aufdecken, so daß sie deine ganze Blöße sehen werden. 47, 48 38 Und ich werde dich richten nach den Rechten der Ehebrecherinnen und der Blutvergießerinnen, und dich machen zum Blute des Grimmes und der Eifersucht. 39 Und ich werde dich in ihre Hand geben, damit sie deine Gewölbe zerstören und deine Höhen niederreißen, und dir deine Kleider ausziehen und deine prächtigen Geschmeide nehmen und dich nackt und bloß liegen lassen. 40 Und sie werden eine Versammlung wider dich heraufführen und dich steinigen, und werden dich mit ihren Schwertern durchbohren. 41 Und sie werden deine Häuser mit Feuer verbrennen und Gerichte an dir üben vor den Augen vieler Weiber. Und so werde ich dich aufhören lassen, eine Hure zu sein, und du wirst auch keinen Lohn mehr geben. 42 Und ich werde meinen Grimm an dir stillen, und mein Eifer wird von dir weichen; und ich werde ruhig sein und mich nicht mehr kränken. - 49 43 Darum, daß du nicht gedacht hast der Tage deiner Jugend und mich durch alles dieses gereizt hast, siehe, so habe auch ich deinen Weg auf deinen Kopf gebracht, spricht der Herr, Jehova, damit du nicht mehr diese Schandtat begehest zu allen deinen Greueln hinzu. 44 Siehe, jeder Spruchredner wird über dich das Sprichwort reden und sprechen: Wie die Mutter, so ihre Tochter. 45 Du bist die Tochter deiner Mutter, die ihren Mann und ihre Kinder verschmähte; und du bist die Schwester deiner Schwestern, die ihre Männer und ihre Kinder verschmähten. Eure Mutter war eine Hethiterin, und euer Vater ein Amoriter. 50 46 Und deine größere Schwester ist Samaria mit ihren Töchtern, die zu deiner Linken wohnt; und deine Schwester, die kleiner ist als du, und die zu deiner Rechten wohnt, ist Sodom mit ihren Töchtern. 51 47 Aber nicht auf ihren Wegen hast du gewandelt, und nicht nur ein wenig nach ihren Greueln getan; denn du hast verderbter gehandelt als sie auf allen deinen Wegen. 48 So wahr ich lebe, spricht der Herr, Jehova, Sodom, deine Schwester, sie und ihre Töchter haben nicht getan, wie du getan hast, du und deine Töchter! 49 Siehe, dies war die Missetat Sodoms, deiner Schwester: Hoffart, Fülle von Brot und sorglose Ruhe hatte sie mit ihren Töchtern, aber die Hand des Elenden und des Armen stärkte sie nicht; 50 und sie waren hochmütig und verübten Greuel vor meinem Angesicht. Und ich tat sie hinweg, sobald ich es sah. 52 51 Und Samaria hat nicht gesündigt gleich der Hälfte deiner Sünden; und du hast deiner Greuel mehr gemacht als sie, und hast deine Schwestern gerechtfertigt durch alle deine Greuel, die du verübt hast. 52 So trage auch du deine Schmach, welche du deinen Schwestern zuerkannt hast; durch deine Sünden, die du greulicher begangen hast als sie, sind sie gerechter als du. Und so werde auch du zu Schanden und trage deine Schmach, weil du deine Schwestern gerechtfertigt hast.

Verheißung der Wiederannahme Jerusalems

53 Und ich werde ihre Gefangenschaft wenden, die Gefangenschaft Sodoms und ihrer Töchter und die Gefangenschaft Samarias und ihrer Töchter, und die Gefangenschaft deiner Gefangenen in ihrer Mitte: 53 54 auf daß du deine Schmach tragest und dich schämest alles dessen, was du getan hast, indem du sie tröstest. 55 Und deine Schwestern, Sodom und ihre Töchter, werden zurückkehren zu ihrem früheren Stande; und Samaria und ihre Töchter werden zurückkehren zu ihrem früheren Stande; und auch du und deine Töchter, ihr werdet zurückkehren zu eurem früheren Stande. 56 Und Sodom, deine Schwester, wurde nicht erwähnt in deinem Munde am Tage deiner Hoffärtigkeiten, 57 ehe deine Bosheit aufgedeckt wurde, wie zur Zeit des Hohnes der Töchter Syriens und aller seiner Umgebungen, der Töchter der Philister, die dich verachteten ringsumher. 58 Deine Unzucht und deine Greuel, du wirst sie tragen, spricht Jehova. 59 Denn so spricht der Herr, Jehova: Ja, ich will dir tun, so wie du getan, die du den Eid verachtet und den Bund gebrochen hast. - 60 Doch ich will gedenken meines Bundes mit dir in den Tagen deiner Jugend, und will dir einen ewigen Bund errichten. 54, 55, 56, 57, 58 61 Und du wirst deiner Wege gedenken und dich schämen, wenn du deine Schwestern empfangen wirst, die größer sind als du, samt denen, die kleiner sind als du, und ich sie dir zu Töchtern geben werde, aber nicht infolge deines Bundes. 59 62 Und ich werde meinen Bund mit dir errichten, und du wirst wissen, daß ich Jehova bin: 63 auf daß du eingedenk seiest und dich schämest, und den Mund nicht mehr auftuest wegen deiner Schmach, wenn ich dir alles vergebe, was du getan hast, spricht der Herr, Jehova. 60 

Querverweise

1 3. Mose 20.10: Wer die Ehe bricht mit jemandes Weibe, der soll des Todes sterben, beide, Ehebrecher und Ehebrecherin, darum daß er mit seines Nächsten Weibe die Ehe gebrochen hat.

2 Römer 2.1: Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der da richtet. Denn worin du einen andern richtest, verdammst du dich selbst; sintemal du eben dasselbe tust, was du richtest.

3 Johannes 5.14: Darnach fand ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm: Siehe zu, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr, daß dir nicht etwas Ärgeres widerfahre.

4 Jesaja 49.6: und spricht: Es ist ein Geringes, daß du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten Israels wiederzubringen; sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, daß du seist mein Heil bis an der Welt Ende.

5 Matthäus 5.14-16: Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.

6 Johannes 1.5: Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen.

7 Johannes 1.9: Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.

8 Johannes 5.31: So ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis nicht wahr.

9 Johannes 7.28: Da rief Jesus im Tempel und sprach: Ja, ihr kennet mich und wisset, woher ich bin; und von mir selbst bin ich nicht gekommen, sondern es ist ein Wahrhaftiger, der mich gesandt hat, welchen ihr nicht kennet.

10 Johannes 3.17: Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn selig werde.

11 5. Mose 19.15: Es soll kein einzelner Zeuge wider jemand auftreten über irgend eine Missetat oder Sünde, es sei welcherlei Sünde es sei, die man tun kann, sondern in dem Mund zweier oder dreier Zeugen soll die Sache bestehen.

12 Johannes 14.7: Wenn ihr mich kenntet, so kenntet ihr auch meinen Vater. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

13 Johannes 7.30: Da suchten sie ihn zu greifen; aber niemand legte die Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

14 Johannes 7.34-35: Ihr werdet mich suchen, und nicht finden; und wo ich bin, könnet ihr nicht hin kommen.

15 Johannes 13.33: Liebe Kindlein, ich bin noch eine kleine Weile bei euch. Ihr werdet mich suchen; und wie ich zu den Juden sagte: "Wo ich hin gehe, da könnet ihr nicht hin kommen", sage ich jetzt auch euch.

16 Johannes 3.31: Der von obenher kommt, ist über alle. Wer von der Erde ist, der ist von der Erde und redet von der Erde. Der vom Himmel kommt, der ist über alle

17 Johannes 3.14: Und wie Mose in der Wüste eine Schlange erhöht hat, also muß des Menschen Sohn erhöht werden,

18 Johannes 12.32: Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich sie alle zu mir ziehen.

19 Johannes 15.7: So ihr in mir bleibet und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.

20 Matthäus 3.9: Denket nur nicht, daß ihr bei euch wollt sagen: Wir haben Abraham zum Vater. Ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken.

21 Römer 6.16: Wisset ihr nicht: welchem ihr euch begebet zu Knechten in Gehorsam, des Knechte seid ihr, dem ihr gehorsam seid, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?

22 Römer 6.18: Denn nun ihr frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte der Gerechtigkeit geworden.

23 Römer 6.22: Nun ihr aber seid von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden, habt ihr eure Frucht, daß ihr heilig werdet, das Ende aber ist das ewige Leben.

24 1. Korinther 2.14: Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es muß geistlich gerichtet sein.

25 1. Mose 3.4: Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet mitnichten des Todes sterben;

26 1. Mose 3.19: Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis daß du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.

27 1. Johannes 3.8-10: Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre.

28 2. Korinther 5.21: Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.

29 Hebräer 4.15: Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte Mitleiden haben mit unsern Schwachheiten, sondern der versucht ist allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde.

30 1. Petrus 2.22: welcher keine Sünde getan hat, ist auch kein Betrug in seinem Munde erfunden;

31 1. Johannes 3.5: Und ihr wisset, daß er ist erschienen, auf daß er unsre Sünden wegnehme, und es ist keine Sünde in ihm.

32 Johannes 18.37: Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit zeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der höret meine Stimme.

33 Johannes 7.20: Das Volk antwortete und sprach: Du hast den Teufel; wer versucht dich zu töten?

34 Johannes 6.40: Denn das ist der Wille des, der mich gesandt hat, daß, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, habe das ewige Leben; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.

35 Johannes 6.47: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben.

36 Johannes 7.28-29: Da rief Jesus im Tempel und sprach: Ja, ihr kennet mich und wisset, woher ich bin; und von mir selbst bin ich nicht gekommen, sondern es ist ein Wahrhaftiger, der mich gesandt hat, welchen ihr nicht kennet.

37 Johannes 1.1-2: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.

38 Johannes 10.31: Da hoben die Juden abermals Steine auf, daß sie ihn steinigten.

39 2. Mose 19.5: Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein.

40 Rut 3.9: Und er sprach: Wer bist du? Sie antwortete: Ich bin Ruth, deine Magd. Breite deine Decke über deine Magd; denn du bist der Erbe.

41 Klagelieder 2.15: Alle, die vorübergehen, klatschen mit den Händen, pfeifen dich an und schütteln den Kopf über die Tochter Jerusalem; Ist das die Stadt, von der man sagt, sie sei die allerschönste, der sich das ganze Land freut?

42 2. Mose 34.16: und daß du nehmest deinen Söhnen ihre Töchter zu Weibern und dieselben dann ihren Göttern nachlaufen und machen deine Söhne auch ihren Göttern nachlaufen.

43 2. Könige 16.3: denn er wandelte auf dem Wege der Könige Israels. Dazu ließ er seinen Sohn durchs Feuer gehen nach den Greueln der Heiden, die der HERR vor den Kindern Israel vertrieben hatte,

44 Jeremia 7.31: und bauen die Altäre des Thopheth im Tal Ben-Hinnom, daß sie ihre Söhne und Töchter verbrennen, was ich nie geboten noch in den Sinn genommen habe.

45 Hesekiel 16.6-7: Ich aber ging vor dir vorüber und sah dich in deinem Blut liegen und sprach zu dir, da du so in deinem Blut lagst: Du sollst leben!

46 Hesekiel 16.24-25: bautest du dir Götzenkapellen und machtest dir Altäre auf allen Gassen;

47 Jeremia 13.22: Und wenn du in deinem Herzen sagen willst: "Warum begegnet doch mir solches?" Um der Menge willen deiner Missetaten sind dir deine Säume aufgedeckt und ist deinen Fersen Gewalt geschehen.

48 Jeremia 13.26: so will ich auch deine Säume hoch aufdecken, daß man deine Schande sehen muß.

49 Hesekiel 5.13: Also soll mein Zorn vollendet und mein Grimm an ihnen ausgerichtet werden, daß ich meinen Mut kühle; und sie sollen erfahren, daß ich, der HERR, in meinem Eifer geredet habe, wenn ich meine Grimm an ihnen ausgerichtet habe.

50 Hesekiel 16.3: So spricht der Herr, HERR zu Jerusalem: Dein Geschlecht und deine Geburt ist aus der Kanaaniter Lande, dein Vater aus den Amoritern und deine Mutter aus den Hethitern.

51 Hesekiel 23.4: Die große heißt Ohola und ihre Schwester Oholiba. Und ich nahm sie zur Ehe, und sie gebaren mir Söhne und Töchter. Und Ohola heißt Samaria und Oholiba Jerusalem.

52 1. Mose 18.20: Und der HERR sprach: Es ist ein Geschrei zu Sodom und Gomorra, das ist groß, und ihre Sünden sind sehr schwer.

53 Hesekiel 11.17: Darum sprich: So sagt der Herr, HERR: Ich will euch sammeln aus den Völkern und will euch sammeln aus den Ländern, dahin ihr zerstreut seid, und will euch das Land Israel geben.

54 3. Mose 26.45: Und ich will über sie an meinen ersten Bund gedenken, da ich sie aus Ägyptenland führte vor den Augen der Heiden, daß ich ihr Gott wäre, ich, der HERR.

55 Jeremia 31.31: Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund machen;

56 Jeremia 31.34: und wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: "Erkenne den HERRN", sondern sie sollen mich alle kennen, beide, klein und groß, spricht der HERR. Denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünden nimmermehr gedenken.

57 Hesekiel 37.26: Und ich will mit ihnen einen Bund des Friedens machen, das soll ein ewiger Bund sein mit ihnen; und will sie erhalten und mehren, und mein Heiligtum soll unter ihnen sein ewiglich.

58 Hosea 2.17: Da will ich ihr geben ihre Weinberge aus demselben Ort und das Tal Achor zum Tor der Hoffnung. Und daselbst wird sie singen wie zur Zeit ihrer Jugend, da sie aus Ägyptenland zog.

59 Hesekiel 20.43: Daselbst werdet ihr gedenken an euer Wesen und an all euer Tun, darin ihr verunreinigt seid, und werdet Mißfallen haben über eure eigene Bosheit, die ihr getan habt.

60 Hesekiel 36.31-32: Alsdann werdet ihr an euer böses Wesen gedenken und an euer Tun, das nicht gut war, und wird euch eure Sünde und Abgötterei gereuen.