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Jesaja - Kapitel 47

Das Gericht über Babel

1 Herunter, Jungfrau, du Tochter Babel, setze dich in den Staub! Setze dich auf die Erde; denn die Tochter der Chaldäer hat keinen Stuhl mehr. Man wird dich nicht mehr nennen: "Du Zarte und Üppige". (5. Mose 28.56) 2 Nimm die Mühle und mahle Mehl; flicht deine Zöpfe aus, hebe die Schleppe, entblöße den Schenkel, wate durchs Wasser, 3 daß deine Blöße aufgedeckt und deine Schande gesehen werde. Ich will mich rächen, und soll mir kein Mensch abbitten. (Nahum 3.5) 4 Solches tut der Erlöser, welcher heißt der HERR Zebaoth, der Heilige in Israel. 5 Setze dich in das Stille, gehe in die Finsternis, du Tochter der Chaldäer; denn du sollst nicht mehr heißen "Herrin über Königreiche".
6 Denn da ich über mein Volk zornig war und entweihte mein Erbe, übergab ich sie in deine Hand; aber du bewiesest ihnen keine Barmherzigkeit, auch über die Alten machtest du ein Joch allzu schwer, (Jesaja 10.5-7) (Sacharja 1.15) 7 und dachtest: Ich bin eine Königin ewiglich. Du hast solches bisher noch nicht zu Herzen gefaßt noch daran gedacht, wie es damit hernach werden sollte. 8 So höre nun dies, die du in Wollust lebst und so sicher sitzest und sprichst in deinem Herzen: Ich bin's, und keine mehr; ich werde keine Witwe werden noch ohne Kinder sein. (Zephanja 2.15) (Offenbarung 18.7)
9 Aber es wird dir solches beides kommen plötzlich auf einen Tag, daß du Witwe und ohne Kinder seist; ja, vollkommen wird es über dich kommen um der Menge willen deiner Zauberer und um deiner Beschwörer willen, deren ein großer Haufe bei dir ist. 10 Denn du hast dich auf deine Bosheit verlassen, da du dachtest: Man sieht mich nicht! Deine Weisheit und Kunst hat dich verleitet, daß du sprachst in deinem Herzen: Ich bin's, und sonst keine! 11 Darum wird über dich ein Unglück kommen, daß du nicht weißt, wann es daherbricht; und wird ein Unfall auf dich fallen, den du nicht sühnen kannst; und es wird plötzlich ein Getümmel über dich kommen, dessen du dich nicht versiehst. 12 So tritt nun auf mit deinen Beschwörern und der Menge deiner Zauberer, unter welchen du dich von deiner Jugend auf bemüht hast, ob du dir könntest raten, ob du dich könntest stärken. (Daniel 2.2)
13 Denn du bist müde von der Menge deiner Anschläge. Laß hertreten und dir helfen die Meister des Himmelslaufs und die Sterngucker, die nach den Monaten rechnen, was über dich kommen werde. 14 Siehe, sie sind wie Stoppeln, die das Feuer verbrennt; sie können ihr Leben nicht erretten vor der Flamme; denn es wird nicht eine Glut sein, dabei man sich wärme, oder ein Feuer, darum man sitzen möge. 15 Also sind sie, unter welchen du dich bemüht hast, die mit dir Handel trieben von deiner Jugend auf; ein jeglicher wird seines Ganges hierher und daher gehen, und hast keinen Helfer.

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1. Samuel - Kapitel 27

David im Land der Philister

1 David aber sprach zu seinem Herzen: Ich werde doch eines Tages Saul in die Hände fallen! Es ist nichts besser für mich, als daß ich in der Philister Land entrinne, so wird Saul davon ablassen, mich forthin in allen Landmarken Israels zu suchen, und so werde ich seiner Hand entrinnen. 2 Also machte sich David auf mit den sechshundert Männern, die bei ihm waren, und ging hinüber zu Achis, dem Sohne Maochs, dem König zu Gat. (1. Samuel 21.11) (1. Könige 2.39) 3 Und David blieb bei Achis zu Gat samt seinen Männern, ein jeder mit seinem Haushalt, auch David mit seinen beiden Frauen, Achinoam, der Jesreelitin, und Abigail, Nabals Weib, der Karmeliterin. (1. Samuel 25.40-43) 4 Und als es Saul angesagt ward, daß David gen Gat geflohen sei, suchte er ihn nicht mehr. 5 Und David sprach zu Achis: Wenn ich doch Gnade vor deinen Augen gefunden habe, so laß mir einen Platz in einer der Städte auf dem Lande geben, daß ich darin wohne; denn warum sollte dein Knecht bei dir in der königlichen Stadt wohnen? 6 Da gab ihm Achis an jenem Tage Ziklag. Daher gehört Ziklag den Königen Judas bis auf diesen Tag. (Josua 15.31) (Richter 1.19) 7 Die Zeit aber, da David in der Philister Lande wohnte, betrug ein Jahr und vier Monate. 8 David aber und seine Männer zogen hinauf und machten einen Einfall in das Land der Gesuriter und Girsiter und Amalekiter; denn diese waren von alters her die Bewohner des Landes bis nach Schur hin und bis nach Ägypten. 9 Als aber David das Land schlug, ließ er weder Männer noch Weiber leben und nahm Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider und kehrte wieder um und kam zu Achis. 10 Wenn dann Achis sprach: Wo seid ihr heute eingefallen? so sprach David: Ins Mittagsland von Juda und ins Mittagsland der Jerachmeeliter und ins Mittagsland der Keniter! 11 David aber ließ weder Männer noch Weiber lebendig nach Gat kommen; denn er sprach: sie könnten wider uns reden und sagen: So und so hat David getan! Und das war seine Weise, solange er in der Philister Lande wohnte. 12 Darum glaubte Achis dem David und gedachte: Er hat sich bei seinem Volke Israel sehr verhaßt gemacht, darum wird er für immer mein Knecht bleiben. (1. Mose 34.30) (2. Mose 5.21)