Hosea - Kapitel 13
Gottes Gericht über Ephraim
1 Da Ephraim Schreckliches redete, ward er in Israel erhoben, darnach versündigten sie sich durch Baal und wurden darüber getötet. 2 Aber nun machen sie der Sünden viel mehr und aus ihrem Silber Bilder, wie sie es erdenken können, nämlich Götzen, welche doch eitel Schmiedewerk sind. Dennoch predigen sie von denselben: Wer die Kälber küssen will, der soll Menschen opfern. (Jesaja 44.12) 3 Darum werden sie sein wie die Morgenwolke und wie der Tau, der frühmorgens vergeht; ja, wie die Spreu, die von der Tenne verweht wird, und wie der Rauch von dem Schornstein. (Psalm 1.4) (Hosea 6.4) 4 Ich bin aber der HERR, dein Gott, aus Ägyptenland her; und du solltest ja keinen andern Gott kennen denn mich und keinen Heiland als allein mich. (2. Mose 20.2-3)5 Ich nahm mich ja deiner an in der Wüste, im dürren Lande. (Hosea 9.10) 6 Aber weil sie geweidet sind, daß sie satt geworden sind und genug haben, erhebt sich ihr Herz; darum vergessen sie mein. (5. Mose 32.15) 7 So will ich auch werden gegen sie wie ein Löwe, und wie ein Parder auf dem Wege will ich auf sie lauern. (Hosea 5.14)
8 Ich will ihnen begegnen wie ein Bär, dem seine Jungen genommen sind, und will ihr verstocktes Herz zerreißen und will sie daselbst wie ein Löwe fressen; die wilden Tiere sollen sie zerreißen. 9 Israel, du bringst dich in Unglück; denn dein Heil steht allein bei mir. (Jeremia 2.17)
10 Wo ist dein König hin, der dir helfen möge in allen deinen Städten? und deine Richter, von denen du sagtest: Gib mir Könige und Fürsten? (1. Samuel 8.5) 11 Wohlan, ich gab dir einen König in meinem Zorn, und will ihn dir in meinem Grimm wegnehmen. 12 Die Missetat Ephraims ist zusammengebunden, und seine Sünde ist behalten.
13 Denn es soll ihm wehe werden wie einer Gebärerin. Er ist ein unverständig Kind; denn wenn die Zeit gekommen ist, so will er die Mutter nicht brechen. (Jesaja 37.3) (Micha 4.10) 14 Aber ich will sie erlösen aus der Hölle und vom Tod erretten. Tod, ich will dir ein Gift sein; Hölle ich will dir eine Pestilenz sein. Doch ist der Trost vor meinen Augen verborgen. (1. Korinther 15.54-55) (2. Timotheus 1.10) (Offenbarung 20.14) (Offenbarung 21.4)
Samarias Zerstörung
15 Denn wenn er auch zwischen Brüdern Frucht bringt, so wird doch ein Ostwind des HERRN aus der Wüste herauffahren, daß sein Brunnen vertrocknet und seine Quelle versiegt; und er wird rauben den Schatz alles köstlichen Gerätes. (1. Mose 49.22) (Hosea 4.19)Sirach - Kapitel 43
1 Und wer kann sich seiner Herrlichkeit satt sehen? Man sieht seine Herrlichkeit an der mächtig großen Höhe, an dem hellen Firmament, an dem schönen Himmel.Die Sonne
2 Die Sonne, wenn sie aufgeht, verkündigt sie den Tag; sie ist ein Wunderwerk des Höchsten. 3 Des Mittags trocknet sie die Erde, und wer kann vor ihrer Hitze bleiben? 4 Sie macht's heißer denn viele Öfen, und brennt die Berge, und bläst eitel Hitze von sich, und gibt so hellen Glanz von sich, daß sie die Augen blendet. (Psalm 19.7) 5 Das muß ein großer Herr sein, der sie gemacht hat, und hat sie heißen so schnell laufen. 6 Und der Mond in aller Welt muß scheinen zu seiner Zeit, und die Monate unterscheiden, und das Jahr einteilen.7 Nach dem Mond rechnet man die Feste; es ist ein Licht, das abnimmt und wieder zunimmt. 8 Er macht den Monat; er wächst und verändert sich wunderbar. 9 Es leuchtet auch das ganze himmlische Heer in der Höhe, am Firmament, und die hellen Sterne zieren den Himmel.
10 Also hat sie der Herr in der Höhe heißen die Welt erleuchten. 11 Durch Gottes Wort halten sie ihre Ordnung, und wachen sich nicht müde. 12 Siehe den Regenbogen an, und lobe den, der ihn gemacht hat; denn er hat sehr schöne Farben. (1. Mose 9.13)
13 Er hat über den Himmel hin einen glänzenden Kreis gemacht; die Hand des Höchsten hat ihn ausgebreitet. 14 Durch sein Wort fällt ein großer Schnee, und er läßt es wunderbar durcheinanderblitzen, daß sich der Himmel auftut,
15 und die Wolken schweben, wie die Vögel fliegen. 16 Er macht durch seine Kraft die Wolken dicht, daß Hagelsteine herausfallen. 17 Sein Donner erschreckt die Erde, und Berge zittern vor ihm. 18 Durch seinen Willen weht der Südwind und der Nordwind. 19 Und wie die Vögel fliegen, so wenden sich die Winde, und wehen den Schnee durcheinander, daß er sich zu Haufen wirft, als wenn sich die Heuschrecken niedertun. 20 Er ist so weiß, daß er die Augen blendet, und das Herz muß sich verwundern solches seltsamen Regens. 21 Er schüttet den Reif auf die Erde wie Satz; und wenn es gefriert, so werden Eiszacken wie die Spitzen an den Stecken. (Psalm 147.16) 22 Und wenn der kalte Nordwind weht, so wird das Wasser zu Eis; wo Wasser ist, da weht er überher, und zieht dem Wasser einen Harnisch an. 23 Er verderbt die Gebirge, und verbrennt die Wüste, und verdorrt alles, was grün ist, wie ein Feuer. 24 Dawider hilft ein dicker Nebel und ein Tau nach der Hitze, der erquickt alles wieder. 25 Durch sein Wort brachte er das Meer zur Ruhe, und hat Inseln darein gesät.
26 Die auf dem Meer fahren, die sagen von seiner Fährlichkeit, und die wir's hören, verwundern uns. 27 Daselbst sind seltsame Wunder, mancherlei Tiere und Walfische; durch dieselben schifft man hin.
Er ist alles
28 Durch sein Wort besteht alles. (Psalm 33.6)29 Wenn wir gleich viel sagen, so können wir's doch nicht erreichen; kurz: er ist alles. (Psalm 106.2)
30 Wenn wir gleich alles hoch rühmen, was ist das? Er ist doch noch viel höher als alle seine Werke. 31 Der Herr ist unaussprechlich groß, und seine Macht ist wunderbar. 32 Lobet und preiset den Herrn, so hoch ihr vermöget; er ist doch noch höher.
33 Preiset ihn aus allen Kräften, und lasset nicht ab; 34 dennoch werdet ihr's nicht erreichen. 35 Wer hat ihn gesehen, daß er von ihm sagen könnte? Wer kann ihn so hoch preisen, wie er ist? 36 Wir sehen seiner Werke das wenigste; denn viel größere sind uns noch verborgen. 37 Denn alles, was da ist, hat der Herr gemacht, und das gibt er den Gottesfürchtigen zu wissen.