Hiob - Kapitel 25
Bildads letzte Rede
1 Da antwortete Bildad von Suah und sprach: 2 Ist nicht Herrschaft und Schrecken bei ihm, der Frieden macht unter seinen Höchsten?3 Wer will seine Kriegsscharen zählen? und über wen geht nicht auf sein Licht? 4 Und wie kann ein Mensch gerecht vor Gott sein? und wie kann rein sein eines Weibes Kind? 1 5 Siehe, auch der Mond scheint nicht helle, und die Sterne sind nicht rein vor seinen Augen: 2 6 wie viel weniger ein Mensch, die Made, und ein Menschenkind, der Wurm! 3
Psalm - Kapitel 144
Der HERR Israels Hort
1 Ein Psalm Davids. Gelobet sei der HERR, mein Hort, der meine Hände lehrt streiten und meine Fäuste kriegen, 4 2 meine Güte und meine Burg, mein Schutz und mein Erretter, mein Schild, auf den ich traue, der mein Volk unter mich zwingt. 5 3 HERR, was ist der Mensch, daß du dich sein annimmst, und des Menschen Kind, daß du ihn so achtest? 64 Ist doch der Mensch gleich wie nichts; seine Zeit fährt dahin wie ein Schatten. 7 5 HERR, neige deine Himmel und fahre herab; rühre die Berge an, daß sie rauchen; 8, 9
6 laß blitzen und zerstreue sie; schieße deine Strahlen und schrecke sie; 7 strecke deine Hand aus von der Höhe und erlöse mich und errette mich von großen Wassern, von der Hand der Kinder der Fremde, 8 deren Mund redet unnütz, und ihre Werke sind falsch. 10 9 Gott, ich will dir ein neues Lied singen, ich will dir spielen auf dem Psalter von zehn Saiten, 11
10 der du den Königen Sieg gibst und erlöst deinen Knecht David vom mörderischen Schwert des Bösen. 11 Erlöse mich auch und errette mich von der Hand der Kinder der Fremde, deren Mund redet unnütz, und ihre Werke sind falsch, 12 12 daß unsere Söhne aufwachsen in ihrer Jugend wie die Pflanzen, und unsere Töchter seien wie die ausgehauenen Erker, womit man Paläste ziert; 13
13 daß unsere Kammern voll seien und herausgeben können einen Vorrat nach dem andern; daß unsere Schafe tragen tausend und zehntausend auf unsern Triften; 14 daß unsere Ochsen viel erarbeiten; daß kein Schade, kein Verlust noch Klage auf unsern Gassen sei. 15 Wohl dem Volk, dem es also geht! Wohl dem Volk, des Gott der HERR ist! 14
Querverweise
1 Hiob 9.2: Ja, ich weiß gar wohl, daß es also ist und daß ein Mensch nicht recht behalten mag gegen Gott.
2 Hiob 15.15: Siehe, unter seinen Heiligen ist keiner ohne Tadel, und die im Himmel sind nicht rein vor ihm.
3 Hiob 4.19-20: wie viel mehr die in Lehmhäusern wohnen und auf Erde gegründet sind und werden von Würmern gefressen!
4 Psalm 18.35: Er lehrt meine Hand streiten und lehrt meinen Arm einen ehernen Bogen spannen.
5 Psalm 18.3: HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz!
6 Psalm 8.5: was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und des Menschenkind, daß du sich seiner annimmst?
7 Hiob 14.2: geht auf wie eine Blume und fällt ab, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht.
8 Psalm 18.10: Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen.
9 Psalm 104.32: Er schaut die Erde an, so bebt sie; er rührt die Berge an, so rauchen sie.
10 Psalm 144.11: Erlöse mich auch und errette mich von der Hand der Kinder der Fremde, deren Mund redet unnütz, und ihre Werke sind falsch,
11 Psalm 33.2-3: Danket dem HERRN mit Harfen und lobsinget ihm auf dem Psalter von zehn Saiten.
12 Psalm 144.8: deren Mund redet unnütz, und ihre Werke sind falsch.
13 Psalm 128.3: Dein Weib wird sein wie ein fruchtbarer Weinstock drinnen in deinem Hause, deine Kinder wie Ölzweige um deinen Tisch her.
14 5. Mose 33.29: Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? O Volk, das du durch den HERRN selig wirst, der deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist! Deinen Feinden wird's fehlen; aber du wirst auf ihren Höhen einhertreten.