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Hiob - Kapitel 2

Hiob bewährt sich erneut in schwerer Prüfung

1 Es begab sich aber des Tages, da die Kinder Gottes kamen und traten vor den HERRN, daß der Satan auch unter ihnen kam und vor den HERRN trat. (Hiob 1.6) 2 Da sprach der HERR zu dem Satan: Wo kommst du her? Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe das Land umher durchzogen. 3 Der HERR sprach zu dem Satan: Hast du nicht acht auf meinen Knecht Hiob gehabt? Denn es ist seinesgleichen im Lande nicht, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse und hält noch fest an seiner Frömmigkeit; du aber hast mich bewogen, daß ich ihn ohne Ursache verderbt habe. (Hiob 1.1) 4 Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Haut für Haut; und alles was ein Mann hat, läßt er für sein Leben.
5 Aber recke deine Hand aus und taste sein Gebein und Fleisch an: was gilt's, er wird dir ins Angesicht absagen? 6 Der HERR sprach zu dem Satan: Siehe da, er ist in deiner Hand; doch schone seines Lebens! 7 Da fuhr der Satan aus vom Angesicht des HERRN und schlug Hiob mit bösen Schwären von der Fußsohle an bis auf seinen Scheitel.
8 Und er nahm eine Scherbe und schabte sich und saß in der Asche. 9 Und sein Weib sprach zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Frömmigkeit? Ja, sage Gott ab und stirb! (Hiob 19.17) 10 Er aber sprach zu ihr: Du redest, wie die närrischen Weiber reden. Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? In diesem allem versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen. (Hiob 1.22) (Jakobus 5.11)

Hiob wird von drei Freunden besucht

11 Da aber die drei Freunde Hiobs hörten all das Unglück, das über ihn gekommen war, kamen sie, ein jeglicher aus seinem Ort: Eliphas von Theman, Bildad von Suah und Zophar von Naema. Denn sie wurden eins, daß sie kämen, ihn zu beklagen und zu trösten. (1. Mose 25.2) (1. Mose 36.15) (Josua 15.41) (Jeremia 49.7)
12 Und da sie ihre Augen aufhoben von ferne, kannten sie ihn nicht und hoben auf ihre Stimme und weinten, und ein jeglicher zerriß sein Kleid, und sie sprengten Erde auf ihr Haupt gen Himmel 13 und saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte und redeten nichts mit ihm; denn sie sahen, daß der Schmerz sehr groß war.

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4. Mose - Kapitel 17

1 Dann sagte Jahwe zu Mose: 2 "Befiehl dem Priester Eleasar Ben-Aaron, die Räucherpfannen aus der Brandstätte aufzuheben - sie sind nun einmal geheiligt - und die glühenden Kohlen darin weit umher zu verstreuen. 3 Aus den Räucherpfannen dieser Männer, die durch ihre Sünde das Leben verloren haben, lass Bleche zum Überzug für den Altar schmieden. Denn sie haben die Pfannen vor Jahwe gebracht, und so sind sie heilig geworden. Nun sollen sie den Israeliten zu einem Zeichen sein." 4 Da hob der Priester Eleasar die Räucherpfannen aus Bronze auf, die die Verbrannten mitgebracht hatten, und ließ sie als Überzug für den Altar breithämmern. 5 Es wurde ein Erinnerungszeichen für die Israeliten, damit kein Unbefugter, jemand, der nicht zu den Nachkommen Aarons gehört, in die Nähe Jahwes kommt, um Weihrauch aufsteigen zu lassen, damit es ihm nicht ergehe wie Korach und seinen Anhängern. So hatte Jahwe es durch Mose befohlen. (4. Mose 1.51) 6 Am nächsten Tag murrte die ganze Menge der Israeliten gegen Mose und Aaron. "Ihr habt das Volk Jahwes sterben lassen!", warfen sie ihnen vor. 7 Als die Versammlung, die sich gegen Mose und Aaron gestellt hatte, zum Zelt der Gottesbegegnung blickte, sahen sie es auf einmal von der Wolke bedeckt und die Herrlichkeit Jahwes erschien. (4. Mose 14.10) 8 Da traten Mose und Aaron vor das Zelt der Gottesbegegnung. 9 Jahwe sagte zu Mose: 10 "Entfernt euch aus dieser Versammlung! Ich will sie in einem Augenblick vernichten." Da warfen die beiden sich nieder. (4. Mose 16.4) (4. Mose 16.22) 11 Mose sagte zu Aaron: "Nimm die Räucherpfanne und Glut vom Altar und gib Weihrauch darauf und bring es schnell zur Versammlung, um Sühne für sie zu erwirken. Denn der Zorn ist von Jahwe ausgegangen und das Sterben hat schon begonnen." (2. Mose 28.38) (3. Mose 16.13) 12 Aaron nahm die Räucherpfanne, wie Mose es gesagt hatte, und lief mitten in die Versammlung hinein. Tatsächlich hatte das Sterben schon begonnen. Aaron legte den Weihrauch auf und erwirkte so Sühne für das Volk. 13 Er stand zwischen den Toten und den Lebenden. Da hörte das Sterben auf. 14 14.700 Menschen waren gestorben, nicht gerechnet die, die wegen Korach umgekommen waren. 15 Aaron kehrte zu Mose an den Eingang vom Zelt der Gottesbegegnung zurück. Dem Sterben war Einhalt geboten. 16 Jahwe sagte zu Mose: 17 "Rede zu den Israeliten und lass dir von jeder Familie einen Stab geben, von ihren Fürsten, Familie um Familie, insgesamt zwölf. Schreib auf jeden Stab den Namen des Stammes. 18 Aarons Namen schreibst du auf den Stab Levis, denn je ein Stab soll für ein Stammesoberhaupt stehen. 19 Dann sollst du die Stäbe ins Zelt der Gottesbegegnung bringen und vor dem Bundesgesetz niederlegen, dort, wo ich euch begegne. (2. Mose 25.22) 20 Der Stab von dem Mann, den ich auswähle, wird Blätter treiben. So werde ich das Murren der Israeliten gegen euch zum Schweigen bringen." 21 Mose sagte das alles den Israeliten, und ihre Fürsten gaben ihm je einen Stab für ein Stammesoberhaupt. Es waren zwölf Stäbe, und der Stab Aarons war dabei. 22 Mose legte die Stäbe im Zelt vor Jahwe und dem Bundesgesetz nieder. 23 Als er am nächsten Morgen ins Zelt zum Bundesgesetz ging, hatte der Stab Aarons auf einmal ausgeschlagen, Knospen hervorgebracht, Blüten getrieben und Mandeln reifen lassen. 24 Mose brachte alle Stäbe von Jahwe zu allen Israeliten hinaus. Sie sahen sie und jeder nahm seinen Stab. 25 Jahwe sagte zu Mose: "Bring den Stab Aarons zurück vor das Bundesgesetz. Er soll dort als Zeichen für Widerspenstige aufbewahrt werden. So sollst du ihrem Murren vor mir ein Ende machen, damit sie nicht sterben." (Hebräer 9.4) 26 Mose machte es, wie Jahwe ihm befohlen hatte. 27 Die Israeliten aber sagten zu Mose: "Wir werden alle noch umkommen, wir sind verloren. Bald wird keiner von uns mehr übrig sein. 28 Jeder, der in die Nähe von Jahwes Wohnung kommt, stirbt. Sollen wir denn allesamt umkommen?" (4. Mose 17.5)