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Hiob - Kapitel 16

Hiobs zweite Antwort an Elifas

1 Hiob antwortete und sprach: 2 Ich habe solches oft gehört. Ihr seid allzumal leidige Tröster!
3 Wollen die leeren Worte kein Ende haben? Oder was macht dich so frech, also zu reden? 4 Ich könnte auch wohl reden wie ihr. Wäre eure Seele an meiner Statt, so wollte ich auch Worte gegen euch zusammenbringen und mein Haupt also über euch schütteln. (Psalm 22.8) 5 Ich wollte euch stärken mit dem Munde und mit meinen Lippen trösten. 6 Aber wenn ich schon rede, so schont mein der Schmerz nicht; lasse ich's anstehen so geht er nicht von mir. 7 Nun aber macht er mich müde und verstört alles, was ich bin.
8 Er hat mich runzlig gemacht, das zeugt wider mich; und mein Elend steht gegen mich auf und verklagt mich ins Angesicht. 9 Sein Grimm zerreißt, und der mir gram ist, beißt die Zähne über mich zusammen; mein Widersacher funkelt mit seinen Augen auf mich. (Psalm 35.16) (Psalm 112.10) 10 Sie haben ihren Mund aufgesperrt gegen mich und haben mich schmählich auf meine Backen geschlagen; sie haben ihren Mut miteinander an mir gekühlt. (Psalm 22.8) 11 Gott hat mich übergeben dem Ungerechten und hat mich in der Gottlosen Hände kommen lassen. 12 Ich war in Frieden, aber er hat mich zunichte gemacht; er hat mich beim Hals genommen und zerstoßen und hat mich zum Ziel aufgerichtet. (Klagelieder 3.12) 13 Er hat mich umgeben mit seinen Schützen; er hat meine Nieren gespalten und nicht verschont; er hat meine Galle auf die Erde geschüttet. 14 Er hat mir eine Wunde über die andere gemacht; er ist an mich gelaufen wie ein Gewaltiger. 15 Ich habe einen Sack um meine Haut genäht und habe mein Horn in den Staub gelegt. (1. Mose 37.34) 16 Mein Antlitz ist geschwollen von Weinen, und meine Augenlider sind verdunkelt, 17 wiewohl kein Frevel in meiner Hand ist und mein Gebet ist rein. 18 Ach Erde, bedecke mein Blut nicht! und mein Geschrei finde keine Ruhestätte! (1. Mose 4.10)
19 Auch siehe da, meine Zeuge ist mein Himmel; und der mich kennt, ist in der Höhe. 20 Meine Freunde sind meine Spötter; aber mein Auge tränt zu Gott, (Klagelieder 3.14) 21 daß er entscheiden möge zwischen dem Mann und Gott, zwischen dem Menschenkind und seinem Freunde. 22 Denn die bestimmten Jahre sind gekommen, und ich gehe hin des Weges, den ich nicht wiederkommen werde. (Hiob 10.21)

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Offenbarung - Kapitel 11

1 Dann wurde mir eine Art Messstab aus Schilfrohr gegeben und jemand sagte: "Geh und miss den Tempel Gottes, auch den Altar, und zähle die Menschen, die dort anbeten! (Hesekiel 40.3) (Hesekiel 42.20) (Sacharja 2.5-6) 2 Den äußeren Vorhof des Tempels lass beim Messen aus, denn er ist den nichtjüdischen Völkern preisgegeben worden. Sie werden die heilige Stadt unterwerfen und 42 Monate lang besetzt halten. (Lukas 21.24) 3 Doch ich werde meine beiden Zeugen zu ihnen schicken und sie werden die ganze Zeit, nämlich 1260 Tage lang, mit dem Trauersack bekleidet als Propheten zu ihnen reden." (Offenbarung 12.6) 4 Diese zwei Zeugen sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. (Sacharja 4.3) (Sacharja 4.11-14) 5 Und wenn ihnen jemand schaden will, wird Feuer aus ihrem Mund fahren und ihn vernichten. So wird es allen ihren Feinden gehen, die ihnen schaden wollen; sie werden umkommen. 6 Sie haben die Macht, den Himmel zu verschließen, damit in der Zeit ihres prophetischen Wirkens kein Regen fällt, sie haben auch die Macht, jedes Gewässer in Blut zu verwandeln. Sie können jedes erdenkliche Unheil über die Erde bringen. (2. Mose 7.19-20) (1. Könige 17.1) 7 Und wenn sie ihren Auftrag erfüllt haben, wird das Tier aus dem Abgrund kommen und gegen sie kämpfen. Es wird sie besiegen und sie töten. (Offenbarung 13.1) (Offenbarung 13.7) 8 Ihre Leichen wird man auf offener Straße mitten in der großen Stadt liegen lassen, in der Stadt, in der auch ihr Herr gekreuzigt wurde und die geistlich gesprochen Sodom oder auch Ägypten heißt. 9 Dreieinhalb Tage lang werden Menschen aus allen Völkern und Stämmen, Sprachen und Kulturen sich an ihren Leichnamen weiden. Sie werden nicht gestatten, dass sie in ein Grab gelegt werden. 10 Überall auf der Welt werden die Menschen jubeln und feiern und sich gegenseitig Geschenke schicken, denn diese beiden Propheten hatten ihnen das Leben zur Qual gemacht. 11 Doch nach den dreieinhalb Tagen wird der Lebensgeist Gottes in die Propheten zurückkehren. Sie werden lebendig werden und aufstehen. Das blanke Entsetzen wird alle überfallen, die das beobachten. 12 Dann werden die beiden Propheten eine mächtige Stimme aus dem Himmel hören: "Kommt hier herauf!" Und vor den Augen ihrer Feinde werden sie in einer Wolke zum Himmel hinaufsteigen. 13 In diesem Augenblick wird ein heftiges Erdbeben die Stadt erschüttern und ein Zehntel von ihr vernichten. 7000 Menschen werden dabei umkommen. Die Überlebenden werden zu Tode erschrocken sein und Gott im Himmel die Ehre erweisen, die ihm zusteht. 14 Das zweite Unheil, das der Wehruf angekündigt hat, ist vorüber, doch das dritte steht unmittelbar bevor. (Offenbarung 9.12) 15 Nachdem nun der siebte Engel die Posaune geblasen hatte, erklang ein mächtiger Lobgesang im Himmel: "Jetzt gehört die Herrschaft über die Welt unserem Herrn und seinem Messias! Und er wird in alle Ewigkeit regieren!" 16 Die 24 Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen sitzen, warfen sich nieder und beteten ihn an: (Offenbarung 4.4) (Offenbarung 4.10) 17 "Wir danken dir, Herr, unser Gott, / du allmächtiger Herrscher, / der du bist und immer warst! / Denn nun hast du deine große Macht bewiesen / und die Herrschaft angetreten. 18 Die Völker hatten sich wütend gegen dich aufgelehnt, / doch jetzt entlädt sich dein Zorn über sie. / Jetzt ist die Zeit gekommen, / wo du Gericht über die Toten hältst / und wo du die verdirbst, die die Erde verderben. / Doch es ist auch die Zeit, wo deine Diener ihren Lohn erhalten: / die Propheten und alle, die du geheiligt hast, / alle Kleinen und Großen, / alle, die deinen Namen ehren." (Psalm 2.1) 19 Dann wurde der Tempel Gottes im Himmel geöffnet und man konnte die Lade seines Bundes sehen. Blitze zuckten auf, Donnerschläge dröhnten, die Erde bebte und ein schwerer Hagel ging nieder. (Offenbarung 15.5)