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Apostelgeschichte - Kapitel 6

Die Wahl der sieben Armenpfleger

1 In den Tagen aber, da der Jünger viele wurden, erhob sich ein Murmeln unter den Griechen wider die Hebräer, darum daß ihre Witwen übersehen wurden in der täglichen Handreichung. (Apostelgeschichte 4.35) 2 Da riefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es taugt nicht, daß wir das Wort Gottes unterlassen und zu Tische dienen. 3 Darum, ihr lieben Brüder, sehet unter euch nach sieben Männern, die ein gut Gerücht haben und voll heiligen Geistes und Weisheit sind, welche wir bestellen mögen zu dieser Notdurft. (1. Timotheus 3.8-10) 4 Wir aber wollen anhalten am Gebet und am Amt des Wortes. 5 Und die Rede gefiel der ganzen Menge wohl; und sie erwählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, den Judengenossen von Antiochien. (Apostelgeschichte 8.5)
6 Diese stellten sie vor die Apostel und beteten und legten die Hände auf sie. (Apostelgeschichte 1.24) (Apostelgeschichte 13.3) (Apostelgeschichte 14.23) 7 Und das Wort Gottes nahm zu, und die Zahl der Jünger ward sehr groß zu Jerusalem. Es wurden auch viele Priester dem Glauben gehorsam. (Apostelgeschichte 2.47) (Apostelgeschichte 19.20)

Stephanus vor dem Hohen Rat

8 Stephanus aber, voll Glaubens und Kräfte, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.
9 Da standen etliche auf von der Schule, die da heißt der Libertiner und der Kyrener und der Alexanderer, und derer, die aus Zilizien und Asien waren, und befragten sich mit Stephanus. 10 Und sie vermochten nicht, zu widerstehen der Weisheit und dem Geiste, aus welchem er redete. (Lukas 21.15) 11 Da richteten sie zu etliche Männer, die sprachen: Wir haben ihn gehört Lästerworte reden wider Mose und wider Gott. (Matthäus 26.60)
12 Und sie bewegten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten und traten herzu und rissen ihn hin und führten ihn vor den Rat 13 und stellten falsche Zeugen dar, die sprachen: Dieser Mensch hört nicht auf, zu reden Lästerworte wider diese heilige Stätte und das Gesetz. (Jeremia 26.11) 14 Denn wir haben ihn hören sagen: Jesus von Nazareth wird diese Stätte zerstören und ändern die Sitten, die uns Mose gegeben hat. (Johannes 2.19) 15 Und sie sahen auf ihn alle, die im Rat saßen, und sahen sein Angesicht wie eines Engels Angesicht.

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Sirach - Kapitel 19

1 Ein Arbeiter, der sich gern vollsäuft, der wird nicht reich; und wer ein Geringes nicht zu Rat hält, der nimmt für und für ab. 2 Wein und Weiber betören die Weisen; (1. Könige 11.3-4) (Sirach 9.9) 3 und die sich an Huren hängen, werden wild, und kriegen Motten und Würmer zu Lohn und verdorren, den andern zum merklichen Beispiel.

Meide Geschwßtz!

4 Wer bald glaubt, der ist leichtfertig, und tut sich, wenn er sich so verführen läßt, selbst Schaden. 5 Wer sich freut, daß er Schalkheit treiben kann, der wird verachtet; wer aber solche unnütze Schwätzer haßt, der verhütet Schaden. 6 Hörst du was Böses, das sage nicht nach; denn Schweigen schadet dir nicht. 7 Du sollst's weder Freund noch Feind sagen; und offenbare es nicht, wo du es ohne böses Gewissen verschweigen kannst. 8 Denn man hört dir wohl zu und merkt darauf; aber man haßt dich gleichwohl. 9 Hast du etwas gehört, laß es mit dir sterben, so hast du ein ruhig Gewissen; denn du wirst ja nicht davon bersten.
10 Aber ein Narr bricht heraus, wie ein zeitiges Kind heraus will. 11 Wenn ein Wort im Narren steckt, so ist's eben, als wenn ein Pfeil in der Hüfte steckt. 12 Sprich deinen Nächsten darum an, vielleicht hat er's nicht getan; oder hat er's getan, daß er's nicht mehr tue.
13 Sprich deinen Nächsten darum an, vielleicht hat er's nicht geredet; hat er's aber geredet, daß er's nicht mehr tue. 14 Sprich deinen Freund darum an, denn man lügt gern auf die Leute; darum glaube nicht alles, was du hörst. 15 Es entfährt oft einem ein Wort, und er meint's doch nicht also; denn wer ist, dem nicht zuweilen ein Wort entfährt? 16 Sprich deinen Nächsten darum an, ehe du mit ihm zankst, und denke an Gottes Gebot.

Meide Arglistigkeit!

17 Denn die Furcht Gottes macht weislich tun in allen Sachen, und Gottes Gebot lehrt klüglich fahren in allem Handel. (Psalm 111.10)
18 Arglistigkeit ist nicht Weisheit, und der Gottlosen Tücken sind keine Klugheit; 19 sondern es ist eine Bosheit und Abgötterei und eitel Torheit und Unweisheit. 20 Es ist besser geringe Klugheit mit Gottesfurcht denn große Klugheit mit Gottesverachtung. 21 Es ist mancher scharfsinnig, aber ein Schalk, und kann die Sache drehen, wie er's haben will.
22 Derselbe Schalk kann den Kopf hängen und ernst sehen, und es ist doch eitel Betrug. 23 Er schlägt die Augen nieder, und horcht mit Schalksohren, und wo du nicht acht auf ihn hast, so wird er dich übereilen. 24 Und ob er zu schwach ist, dir Schaden zu tun, so wird er dich doch, wenn er seine Zeit sieht, berücken. (2. Samuel 13.28) 25 Man sieht's einem wohl an, was er für ein Mann ist, und einen Vernünftigen merkt man an seinen Gebärden.
26 Denn eines Mannes Kleidung, Lachen und Gang zeigen, was an ihm ist.