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3. Mose - Kapitel 7

Weitere Bestimmungen für Schuld- und Dankopfer

1 Und dies ist das Gesetz des Schuldopfers. Ein Hochheiliges ist es. (3. Mose 5.14) 2 An der Stätte, da man das Brandopfer schlachtet, soll man auch das Schuldopfer schlachten und sein Blut auf dem Altar umhersprengen. (3. Mose 1.3) (3. Mose 1.5) 3 Und all sein Fett soll man opfern, den Schwanz und das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, 4 die zwei Nieren mit dem Fett, das daran ist, an den Lenden, und das Netz über der Leber, an den Nieren abgerissen. (3. Mose 3.9-10) 5 Und der Priester soll's auf dem Altar anzünden zum Feuer dem HERRN. Das ist ein Schuldopfer. 6 Was männlich ist unter den Priestern, die sollen das essen an heiliger Stätte; denn es ist ein Hochheiliges. 7 Wie das Sündopfer, also soll auch das Schuldopfer sein; aller beider soll einerlei Gesetz sein; und sollen dem Priester gehören, der dadurch versöhnt.
8 Welcher Priester jemandes Brandopfer opfert, des soll des Brandopfers Fell sein, das er geopfert hat. (3. Mose 1.6)
9 Und alles Speisopfer, das im Ofen oder auf dem Rost oder in der Pfanne gebacken ist, soll dem Priester gehören, der es opfert. (3. Mose 2.4-5) (3. Mose 2.7) 10 Und alles Speisopfer, das mit Öl gemengt oder trocken ist, soll aller Kinder Aarons sein, eines wie des andern. 11 Und dies ist das Gesetz des Dankopfers, das man dem HERRN opfert. (3. Mose 3.1)
12 Wollen sie ein Lobopfer tun, so sollen sie ungesäuerte Kuchen opfern, mit Öl gemengt, oder ungesäuerte Fladen, mit Öl bestrichen, oder geröstete Semmelkuchen, mit Öl gemengt. (3. Mose 22.29) 13 Sie sollen aber solches Opfer tun auf Kuchen von gesäuerten Brot mit ihrem Lob- und Dankopfer, 14 und sollen einen von den allen dem HERRN zur Hebe opfern, und es soll dem Priester gehören, der das Blut des Dankopfers sprengt. 15 Und das Fleisch ihres Lob- und Dankopfers soll desselben Tages gegessen werden, da es geopfert ist, und nichts übriggelassen werden bis an den Morgen. (3. Mose 19.6) (3. Mose 22.30)
16 Ist es aber ein Gelübde oder freiwilliges Opfer, so soll es desselben Tages, da es geopfert ist, gegessen werden; so aber etwas übrigbleibt auf den andern Tag, so soll man's doch essen. 17 Aber was vom geopferten Fleisch übrigbleibt am dritten Tage, soll mit Feuer verbrannt werden. 18 Und wo jemand am dritten Tage wird essen von dem geopferten Fleisch seines Dankopfers, so wird er nicht angenehm sein, der es geopfert hat; es wird ihm auch nicht zugerechnet werden, sondern es wird ein Greuel sein; und welche Seele davon essen wird, die ist einer Missetat schuldig. 19 Und das Fleisch, das von etwas Unreinem berührt wird, soll nicht gegessen, sondern mit Feuer verbrannt werden. Wer reines Leibes ist, soll von dem Fleisch essen. 20 Und welche Seele essen wird von dem Fleisch des Dankopfers, das dem HERRN zugehört, und hat eine Unreinigkeit an sich, die wird ausgerottet werden von ihrem Volk. 21 Und wenn eine Seele etwas Unreines anrührt, es sei ein unreiner Mensch, ein unreines Vieh oder sonst was greulich ist, und vom Fleisch des Dankopfers ißt, das dem HERRN zugehört, die wird ausgerottet werden von ihrem Volk. 22 Und der HERR redete mit Mose und sprach:
23 Rede mit den Kindern Israel und sprich: Ihr sollt kein Fett essen von Ochsen, Lämmern und Ziegen. (3. Mose 3.7) 24 Aber das Fett vom Aas, und was vom Wild zerrissen ist, macht euch zu allerlei Nutz; aber essen sollt ihr's nicht. (2. Mose 22.30) 25 Denn wer das Fett ißt von dem Vieh, davon man dem HERRN Opfer bringt, dieselbe Seele soll ausgerottet werde von ihrem Volk. 26 Ihr sollt auch kein Blut essen, weder vom Vieh noch von Vögeln, überall, wo ihr wohnt. (3. Mose 3.17) 27 Welche Seele würde irgend ein Blut essen, die soll ausgerottet werden von ihrem Volk. 28 Und der HERR redete mit Mose und sprach:
29 Rede mit den Kindern Israel und sprich: Wer dem HERRN sein Dankopfer tun will, der soll darbringen, was vom Dankopfer dem HERRN gehört. 30 Er soll's aber mit seiner Hand herzubringen zum Opfer des HERRN; nämlich das Fett soll er bringen samt der Brust, daß sie ein Webeopfer werden vor dem HERRN. (2. Mose 29.24) 31 Und der Priester soll das Fett anzünden auf dem Altar, aber die Brust soll Aarons und seiner Söhne sein. 32 Und die rechte Schulter sollen sie dem Priester geben zur Hebe von ihren Dankopfern. (3. Mose 9.21) 33 Und welcher unter Aarons Söhnen das Blut der Dankopfer opfert und das Fett, des soll die rechte Schulter sein zu seinem Teil. 34 Denn die Webebrust und die Hebeschulter habe ich genommen von den Kindern Israel von ihren Dankopfern und habe sie dem Priester Aaron und seinen Söhnen gegeben zum ewigen Recht.

Schluß

35 Dies ist die Gebühr Aarons und seiner Söhne von den Opfern des HERRN, des Tages, da sie überantwortet wurden Priester zu sein dem HERRN,
36 die der HERR gebot am Tage, da er sie salbte, daß sie ihnen gegeben werden sollte von den Kindern Israel, zum ewigen Recht allen ihren Nachkommen. 37 Dies ist das Gesetz des Brandopfers, des Speisopfers, des Sündopfers, des Schuldopfers, der Füllopfer und der Dankopfer, (3. Mose 6.13) 38 das der HERR dem Mose gebot auf dem Berge Sinai des Tages, da er ihm gebot an die Kinder Israel, zu opfern ihre Opfer dem HERRN in der Wüste Sinai.

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2. Samuel - Kapitel 17

1 Ahitofel sagte zu Abschalom: "Lass mich 12.000 Mann auswählen und noch in dieser Nacht David verfolgen! (Psalm 71.11) 2 Ich werde über ihn kommen, solange er noch erschöpft und entmutigt ist, und ihn so aufschrecken, dass alle seine Leute fliehen. Dann muss ich nur den König erschlagen. 3 Auf diese Weise kann ich das ganze Volk zurückbringen. Denn wenn du diesen Mann zu fassen bekommst, gewinnst du alle anderen zurück. Dann wird das ganze Volk Frieden haben." 4 Der Vorschlag erschien Abschalom und allen Ältesten Israels gut. 5 Doch Abschalom sagte: "Ruft auch den Arkiter Huschai her, damit wir hören, was er zu sagen hat!" (2. Samuel 16.16) 6 Als Huschai kam, eröffnete Abschalom ihm, was Ahitofel vorgeschlagen hatte, und fragte: "Sollen wir es so machen? Wenn nicht, rede du!" 7 Da sagte Huschai zu Abschalom: "Der Rat, den Ahitofel diesmal gegeben hat, ist nicht gut." 8 Und er fuhr fort: "Du kennst doch deinen Vater und seine Männer. Es sind Helden. Und jetzt sind sie verbittert wie eine Bärin, der man die Jungen geraubt hat. Dein Vater ist ein erfahrener Kämpfer. Er wird seinen Leuten keine Nachtruhe gönnen. 9 Gewiss hat er sich jetzt in irgendeiner Höhle oder sonst einem Hinterhalt versteckt. Und wenn dann gleich am Anfang einige von deinen Leuten fallen, wird es heißen: 'Die Anhänger Abschaloms haben eine Niederlage erlitten!' 10 Dann würde selbst ein tapferer Mann mit dem Herzen eines Löwen den Mut verlieren. Ganz Israel weiß doch, dass dein Vater ein Held ist und dass erprobte Kämpfer bei ihm sind. 11 Deshalb rate ich: Lass ganz Israel von Dan bis Beerscheba zu dir kommen. Mit diesem Heer, so zahlreich wie der Sand am Meer, musst du selbst in den Kampf ziehen. 12 Wenn wir dann auf ihn stoßen, egal, wo er sich gerade befindet, werden wir über ihn herfallen, so wie der Tau auf den Erdboden fällt. Dann wird von ihm und seinen Leuten keiner übrig bleiben. 13 Und wenn er sich in eine Stadt zurückzieht, dann werden die Israeliten Seile an sie legen und sie ins Tal hinunterschleifen, bis kein Kiesel mehr von ihr zu finden ist." 14 Da riefen Abschalom und alle Männer Israels: "Der Rat des Arkiters Huschai ist besser als der Rat Ahitofels." Doch Jahwe hatte es so kommen lassen, um den guten Rat Ahitofels zunichte zu machen und Unheil über Abschalom zu bringen. (2. Samuel 15.31) (2. Samuel 15.34) 15 Huschai berichtete den Priestern Zadok und Abjatar vom Rat Ahitofels und dem, den er selbst Abschalom und den Ältesten Israels gegeben hatte. 16 "Schickt schnell eine Botschaft zu David", sagte er. "Er soll ja nicht auf dieser Seite der Wüstenfurten bleiben, sondern in jedem Fall hinübergehen, damit der König und seine Leute nicht vernichtet werden." 17 Jonatan und Ahimaaz warteten bei der Rogelquelle, denn sie durften sich nicht in der Stadt sehen lassen. Eine Magd ging zu ihnen und brachte die Nachricht, die sie dem König übermitteln sollten. (1. Könige 1.9) 18 Doch ein junger Mann sah sie und berichtete es Abschalom. Da rannten beide fort und kamen bis zum Haus eines Mannes in Bahurim. Er hatte einen Brunnen in seinem Hof, in den sie hineinstiegen. 19 Seine Frau legte eine Decke über die Öffnung und streute Getreidekörner darüber aus, sodass nichts zu erkennen war. 20 Als die Männer Abschaloms zu der Frau kamen, fragten sie: "Wo sind Ahimaaz und Jonatan?" - "Sie sind von hier zum Wasser weitergegangen", sagte die Frau. Sie durchsuchten alles, fanden aber niemand und kehrten schließlich nach Jerusalem zurück. 21 Sobald sie gegangen waren, stiegen die beiden aus dem Brunnen und brachten die Nachricht zu König David. "Ihr müsst sofort aufbrechen und den Fluss überqueren", sagten sie und berichteten vom Rat Ahitofels gegen David und seine Leute. 22 Sofort brach David mit allen seinen Leuten auf und überquerte den Jordan. Bei Tagesanbruch war auch der letzte von ihnen am anderen Ufer angelangt. 23 Als Ahitofel sah, dass sein Rat nicht befolgt wurde, sattelte er seinen Esel und kehrte in seine Heimatstadt zurück. Dort regelte er die letzten Dinge mit seiner Familie. Dann erhängte er sich. Er wurde im Grab seines Vaters beigesetzt. (Matthäus 27.5) 24 David hatte Mahanajim erreicht, als Abschalom mit dem ganzen Heer Israels den Jordan überschritt. 25 Abschalom hatte Amasa an Stelle von Joab über das Heer eingesetzt. Amasa war der Sohn des Ismaëliten Jeter, der mit Abigal Bat-Nahasch geschlafen hatte, der Schwester von Joabs Mutter Zeruja. (2. Samuel 19.14) 26 Das Heer Israels unter Abschalom schlug sein Lager im Gebiet von Gilead auf. 27 Als David nach Mahanajim kam, erwarteten ihn dort Schobi Ben-Nahasch aus dem ammonitischen Rabba sowie Machir Ben-Ammiël aus Lo-Dabar und Barsillai aus Roglim in Gilead. (2. Samuel 9.4) (1. Könige 2.7) 28 Sie hatten Schlafmatten, Metallgefäße und Tongeschirr mitgebracht, Weizen, Gerste und Mehl, geröstete Körner, Bohnen und Linsen, 29 Honig, Butter, Käse und Schafe. Sie hatten sich gedacht, dass Davids Leute nach dem Marsch durch die Wüste hungrig, durstig und müde sein würden. (2. Samuel 16.2)