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2. Samuel - Kapitel 2

David wird König über Juda, Isch-Boschet über Israel

1 Nach dieser Geschichte fragte David den HERRN und sprach: Soll ich hinauf in der Städte Juda's eine ziehen? Und der HERR sprach zu ihm: Zieh hinauf! David sprach: Wohin? Er sprach: Gen Hebron. (1. Samuel 30.8) 2 Da zog David dahin mit seinen zwei Weibern Ahinoam, der Jesreelitin, und Abigail, Nabals, des Karmeliten, Weib. (1. Samuel 25.42-43) 3 Dazu die Männer, die bei ihm waren, führte David hinauf, einen jeglichen mit seinem Hause, und sie wohnten in den Städten Hebrons. 4 Und die Männer Juda's kamen und salbten daselbst David zum König über das Haus Juda. Und da es David ward angesagt, daß die von Jabes in Gilead Saul begraben hatten, (1. Samuel 16.13) (1. Samuel 31.12) (2. Samuel 5.3) 5 sandte er Boten zu ihnen und ließ ihnen sagen: Gesegnet seid ihr dem HERRN, daß ihr solche Barmherzigkeit an eurem Herrn Saul, getan und ihn begraben habt. 6 So tue nun an euch der HERR Barmherzigkeit und Treue; und ich will euch auch Gutes tun, darum daß ihr solches getan habt. 7 So seien nun eure Hände getrost, und seit freudig; denn euer Herr, Saul ist tot; so hat mich das Haus Juda zum König gesalbt über sich. 8 Abner aber, der Sohn Ners, der Sauls Feldhauptmann war, nahm Is-Boseth, Sauls Sohn, und führte ihn gen Mahanaim (1. Samuel 14.50)
9 und machte ihn zum König über Gilead, über die Asuriter, über Jesreel, Ephraim, Benjamin und über ganz Israel. 10 Und Is-Boseth, Sauls Sohn, war vierzig Jahre alt, da er König ward über Israel, und regierte zwei Jahre. Aber das Haus Juda hielt es mit David. 11 Die Zeit aber, da David König war zu Hebron über das Haus Juda, war sieben Jahre und sechs Monate.

Bruderkrieg zwischen Israel und Juda

12 Und Abner, der Sohn Ners, zog aus samt den Knechten Is-Boseths, des Sohnes Sauls, von Mahanaim, gen Gibeon;
13 und Joab, der Zeruja Sohn, zog aus samt den Knechten Davids; und sie stießen aufeinander am Teich zu Gibeon, und lagerten sich diese auf dieser Seite des Teichs, jene auf jener Seite. 14 Und Abner sprach zu Joab: Laß sich die Leute aufmachen und vor uns spielen. Joab sprach: Es gilt wohl. 15 Da machten sich auf und gingen hin an der Zahl zwölf aus Benjamin auf Is-Boseths Teil, des Sohnes Sauls, und zwölf von den Knechten Davids. 16 Und ein jeglicher ergriff den andern bei dem Kopf und stieß ihm sein Schwert in seine Seite, und fielen miteinander; daher der Ort genannt wird: Helkath-Hazzurim, der zu Gibeon ist. 17 Und es erhob sich ein sehr harter Streit des Tages. Abner aber und die Männer Israels wurden geschlagen vor den Knechten Davids.
18 Es waren aber drei Söhne der Zeruja daselbst: Joab, Abisai und Asahel. Asahel aber war von leichten Füßen wie ein Reh auf den Felde (1. Chronik 2.16) 19 und jagte Abner nach und wich nicht weder zur Rechten noch zur Linken von Abner. 20 Da wandte sich Abner um und sprach: Bist du Asahel? Er sprach: Ja. 21 Abner sprach zu ihm: Hebe dich entweder zur Rechten oder zur Linken und nimm für dich der Leute einen und nimm ihm sein Waffen. Aber Asahel wollte nicht von ihm ablassen. 22 Da sprach Abner weiter zu Asahel: Hebe dich von mir! Warum willst du, daß ich dich zu Boden schlage? Und wie dürfte ich mein Antlitz aufheben vor deinem Bruder Joab? 23 Aber er weigerte sich zu weichen. Da stach ihn Abner mit dem Schaft des Spießes in seinen Bauch, daß der Spieß hinten ausging; und er fiel daselbst und starb vor ihm. Und wer an den Ort kam, da Asahel tot lag, der stand still. (2. Samuel 3.27) 24 Aber Joab und Abisai jagten Abner nach, bis die Sonne unterging. Und da sie kamen auf den Hügel Amma, der vor Giah liegt auf dem Wege zur Wüste Gibeon,
25 versammelten sich die Kinder Benjamin hinter Abner her und wurden ein Haufe und traten auf eines Hügels Spitze. 26 Und Abner rief zu Joab und sprach: Soll denn das Schwert ohne Ende fressen? Weißt du nicht, daß hernach möchte mehr Jammer werden? Wie lange willst du dem Volk nicht sagen, daß es ablasse von seinen Brüdern? 27 Joab sprach: So wahr Gott lebt, hättest du heute morgen so gesagt, das Volk hätte ein jeglicher von seinem Bruder abgelassen. 28 Und Joab blies die Posaune, und alles Volk stand still und jagten nicht mehr Israel nach und stritten auch nicht mehr. 29 Abner aber und seine Männer gingen die ganze Nacht über das Blachfeld und gingen über den Jordan und wandelten durchs ganze Bithron und kamen gen Mahanaim.
30 Joab aber wandte sich von Abner und versammelte das ganze Volk; und es fehlten an den Knechten Davids neunzehn Mann und Asahel. 31 Aber die Knechte Davids hatten geschlagen unter Benjamin und den Männern Abner, daß dreihundertundsechzig Mann waren tot geblieben. 32 Und sie hoben Asahel auf und begruben ihn in seines Vaters Grab zu Bethlehem. Und Joab mit seinen Männern gingen die ganze Nacht, daß ihnen das Licht anbrach zu Hebron.

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4. Mose - Kapitel 17

1 Dann sagte Jahwe zu Mose: 2 "Befiehl dem Priester Eleasar Ben-Aaron, die Räucherpfannen aus der Brandstätte aufzuheben - sie sind nun einmal geheiligt - und die glühenden Kohlen darin weit umher zu verstreuen. 3 Aus den Räucherpfannen dieser Männer, die durch ihre Sünde das Leben verloren haben, lass Bleche zum Überzug für den Altar schmieden. Denn sie haben die Pfannen vor Jahwe gebracht, und so sind sie heilig geworden. Nun sollen sie den Israeliten zu einem Zeichen sein." 4 Da hob der Priester Eleasar die Räucherpfannen aus Bronze auf, die die Verbrannten mitgebracht hatten, und ließ sie als Überzug für den Altar breithämmern. 5 Es wurde ein Erinnerungszeichen für die Israeliten, damit kein Unbefugter, jemand, der nicht zu den Nachkommen Aarons gehört, in die Nähe Jahwes kommt, um Weihrauch aufsteigen zu lassen, damit es ihm nicht ergehe wie Korach und seinen Anhängern. So hatte Jahwe es durch Mose befohlen. (4. Mose 1.51) 6 Am nächsten Tag murrte die ganze Menge der Israeliten gegen Mose und Aaron. "Ihr habt das Volk Jahwes sterben lassen!", warfen sie ihnen vor. 7 Als die Versammlung, die sich gegen Mose und Aaron gestellt hatte, zum Zelt der Gottesbegegnung blickte, sahen sie es auf einmal von der Wolke bedeckt und die Herrlichkeit Jahwes erschien. (4. Mose 14.10) 8 Da traten Mose und Aaron vor das Zelt der Gottesbegegnung. 9 Jahwe sagte zu Mose: 10 "Entfernt euch aus dieser Versammlung! Ich will sie in einem Augenblick vernichten." Da warfen die beiden sich nieder. (4. Mose 16.4) (4. Mose 16.22) 11 Mose sagte zu Aaron: "Nimm die Räucherpfanne und Glut vom Altar und gib Weihrauch darauf und bring es schnell zur Versammlung, um Sühne für sie zu erwirken. Denn der Zorn ist von Jahwe ausgegangen und das Sterben hat schon begonnen." (2. Mose 28.38) (3. Mose 16.13) 12 Aaron nahm die Räucherpfanne, wie Mose es gesagt hatte, und lief mitten in die Versammlung hinein. Tatsächlich hatte das Sterben schon begonnen. Aaron legte den Weihrauch auf und erwirkte so Sühne für das Volk. 13 Er stand zwischen den Toten und den Lebenden. Da hörte das Sterben auf. 14 14.700 Menschen waren gestorben, nicht gerechnet die, die wegen Korach umgekommen waren. 15 Aaron kehrte zu Mose an den Eingang vom Zelt der Gottesbegegnung zurück. Dem Sterben war Einhalt geboten. 16 Jahwe sagte zu Mose: 17 "Rede zu den Israeliten und lass dir von jeder Familie einen Stab geben, von ihren Fürsten, Familie um Familie, insgesamt zwölf. Schreib auf jeden Stab den Namen des Stammes. 18 Aarons Namen schreibst du auf den Stab Levis, denn je ein Stab soll für ein Stammesoberhaupt stehen. 19 Dann sollst du die Stäbe ins Zelt der Gottesbegegnung bringen und vor dem Bundesgesetz niederlegen, dort, wo ich euch begegne. (2. Mose 25.22) 20 Der Stab von dem Mann, den ich auswähle, wird Blätter treiben. So werde ich das Murren der Israeliten gegen euch zum Schweigen bringen." 21 Mose sagte das alles den Israeliten, und ihre Fürsten gaben ihm je einen Stab für ein Stammesoberhaupt. Es waren zwölf Stäbe, und der Stab Aarons war dabei. 22 Mose legte die Stäbe im Zelt vor Jahwe und dem Bundesgesetz nieder. 23 Als er am nächsten Morgen ins Zelt zum Bundesgesetz ging, hatte der Stab Aarons auf einmal ausgeschlagen, Knospen hervorgebracht, Blüten getrieben und Mandeln reifen lassen. 24 Mose brachte alle Stäbe von Jahwe zu allen Israeliten hinaus. Sie sahen sie und jeder nahm seinen Stab. 25 Jahwe sagte zu Mose: "Bring den Stab Aarons zurück vor das Bundesgesetz. Er soll dort als Zeichen für Widerspenstige aufbewahrt werden. So sollst du ihrem Murren vor mir ein Ende machen, damit sie nicht sterben." (Hebräer 9.4) 26 Mose machte es, wie Jahwe ihm befohlen hatte. 27 Die Israeliten aber sagten zu Mose: "Wir werden alle noch umkommen, wir sind verloren. Bald wird keiner von uns mehr übrig sein. 28 Jeder, der in die Nähe von Jahwes Wohnung kommt, stirbt. Sollen wir denn allesamt umkommen?" (4. Mose 17.5)