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2. Korinther - Kapitel 13

Mahnungen vor dem dritten Besuch

1 Komme ich zum drittenmal zu euch, so soll in zweier oder dreier Zeugen Mund bestehen allerlei Sache. (Matthäus 18.16) (2. Korinther 10.2) 2 Ich habe es euch zuvor gesagt und sage es euch zuvor, wie, als ich zum andernmal gegenwärtig war, so auch nun abwesend schreibe ich es denen, die zuvor gesündigt haben, und den andern allen: Wenn ich abermals komme, so will ich nicht schonen; 3 sintemal ihr suchet, daß ihr einmal gewahr werdet des, der in mir redet, nämlich Christi, welcher unter euch nicht schwach ist, sondern ist mächtig unter euch. 4 Und ob er wohl gekreuzigt ist in der Schwachheit, so lebt er doch in der Kraft Gottes. Und ob wir auch schwach sind in ihm, so leben wir doch mit ihm in der Kraft Gottes unter euch. 5 Versuchet euch selbst, ob ihr im Glauben seid; prüfet euch selbst! Oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, daß ihr untüchtig seid.
6 Ich hoffe aber, ihr erkennet, daß wir nicht untüchtig sind. 7 Ich bitte aber Gott, daß ihr nichts Übles tut; nicht, auf daß wir als tüchtig angesehen werden, sondern auf daß ihr das Gute tut und wir wie die Untüchtigen seien.
8 Denn wir können nichts wider die Wahrheit, sondern für die Wahrheit. 9 Wir freuen uns aber, wenn wir schwach sind, und ihr mächtig seid. Und dasselbe wünschen wir auch, nämlich eure Vollkommenheit. 10 Derhalben schreibe ich auch solches abwesend, auf daß ich nicht, wenn ich gegenwärtig bin, Schärfe brauchen müsse nach der Macht, welche mir der HERR, zu bessern und nicht zu verderben, gegeben hat. (2. Korinther 10.8) (2. Korinther 10.11) 11 Zuletzt, liebe Brüder, freuet euch, seid vollkommen, tröstet euch, habt einerlei Sinn, seid friedsam! so wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein. (Römer 15.33) (Philipper 4.4)
12 Grüßet euch untereinander mit dem heiligen Kuß. Es grüßen euch alle Heiligen. 13 Die Gnade unsers HERRN Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen! Amen.

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Sirach - Kapitel 23

1 Herr Gott, Vater und Herr meines Lebens, laß mich nicht unter die Lästerer geraten und laß mich nicht unter ihnen verderben! 2 O, daß ich meine Gedanken könnte im Zaum halten, und mein Herz mit Gottes Wort züchtigen, und ich mein nicht schonte, wo ich fehlte, 3 auf daß ich nicht Sünden anrichtete, und großen Irrtum stiftete, und viel Übles beginge, damit ich nicht untergehen müßte vor meinen Feinden, und ihnen zum Spott würde! 4 Herr, Gott, Vater und Herr meines Lebens,
5 behüte mich vor unzüchtigem Gesicht und wende von mir alle bösen Lüste! 6 Laß mich nicht in Schlemmen und Unkeuschheit geraten und behüte mich vor unverschämtem Herzen!

Warnung vor Zungensünden

7 Liebe Kinder, lernet das Maul halten; denn wer es hält, der wird sich mit Worten nicht vergreifen, 8 Wie die Gottlosen darin gefangen werden, und die Lästerer und Stolzen dadurch fallen. 9 Gewöhne deinen Mund nicht zum Schwören, und Gottes Namen zu führen. (2. Mose 20.7)
10 Denn gleichwie ein Knecht, der oft gestäupt wird, nicht ohne Striemen ist, 11 also kann der auch nicht rein von Sünden sein, der oft schwört, und Gottes Namen führt. 12 Wer oft schwört, der sündigt oft, und die Plage wird von seinem Hause nicht bleiben. 13 Schwört er, und versteht's nicht, so sündigt er gleichwohl; versteht er's, und verachtet's, so sündigt er zwiefältig; 14 schwört er aber falsch, so wird er nicht losgesprochen; sein Haus wird hart gestraft werden. 15 Es ist auch ein tödlicher Fluch; davor behüte Gott das Haus Jakob!
16 Und die Gottesfürchtigen fliehen solches, und besudeln sich nicht mit dieser Sünde. 17 Gewöhne deinen Mund nicht zu leichtfertigen und unreinen Reden, denn solche sind sündlich. 18 Vergiß nicht deines Vaters und deiner Mutter, wenn du unter Herren sitzest;
19 vergiß ihrer nicht vor ihnen, daß du nicht gewohnt werdest der Torheit, und zuletzt wollest, du wärest nie geboren, und verfluchest den Tag deiner Geburt. (Hiob 3.3) 20 Wer sich gewöhnt zu schmähen, der bessert sich seine Lebtage nicht.

Warnung vor Unkeuschheit

21 Zweierlei Art macht der Sünden viel, die dritte bringt Strafe über sich;
22 wer in der Brunst steckt, der ist wie ein brennend Feuer, und hört nicht auf, bis er sich selbst verbrenne. 23 Ein unkeuscher Mensch hat keine Ruhe an seinem Leibe, bis er ein Feuer anzünde. 24 Einem unkeuschen Menschen ist alle Speise süß, und er läßt nicht ab, bis er ein Ende nimmt. 25 Ein Mann, der seine Ehe bricht, und denkt bei sich selbst: "Wer sieht mich? (Hiob 24.15)
26 Es ist finster um mich, und die Wände verbergen mich, daß mich niemand sieht; wen soll ich scheuen? Der Allerhöchste achtet meiner Sünden nicht" - (Psalm 94.7) (Sirach 16.15) 27 solcher scheut allein der Menschen Augen, 28 und denkt nicht, daß die Augen des Herrn vieltausendmal heller sind denn die Sonne, und sehen alles, was die Menschen tun, und schauen auch in die heimlichen Winkel; (Hebräer 4.13) 29 alle Dinge sind ihm bekannt, ehe sie geschaffen werden, ebensowohl, als wenn sie geschaffen sind. 30 Derselbe Mann wird öffentlich in der Stadt gestraft werden, 31 und wird erhascht werden, wenn er sich's am wenigsten versieht. 32 Also wird's auch gehen dem Weibe, die ihren Mann verläßt, und einen Erben von einem andern kriegt.
33 Erstlich ist sie dem Gebot Gottes ungehorsam; zum andern sündigt sie wider ihren Mann; zum dritten bringt sie durch ihren Ehebruch Kinder von einem andern. (2. Mose 20.14) (5. Mose 22.22) 34 Eine solche wird man aus der Gemeinde werfen, und ihre Kinder müssen's entgelten. 35 Ihre Kinder werden nicht wurzeln, und ihre Zweige werden nicht Frucht bringen. (Weisheit 3.16) 36 Sie läßt ein verfluchtes Gedächtnis hinter sich, und ihre Schande wird nimmermehr vertilgt. 37 Daran lernen die Nachkommen, daß nichts besser sei, denn Gott fürchten, und nichts süßer, denn auf Gottes Gebote achten.