zurückEinzelansichtvor

1. Mose - Kapitel 16

Hagar und Ismael

1 Sarai, Abrams Weib, gebar ihm kein Kind. Sie hatte eine ägyptische Magd, die hieß Hagar. 2 Und sie sprach zu Abram: Siehe, der HERR hat mich verschlossen, daß ich nicht gebären kann. Gehe doch zu meiner Magd, ob ich vielleicht aus ihr mich aufbauen möge. Und Abram gehorchte der Stimme Sarais. (1. Mose 30.3) (1. Mose 30.9) (1. Korinther 7.2) 3 Da nahm Sarai, Abrams Weib, ihre ägyptische Magd, Hagar, und gab sie Abram, ihrem Mann, zum Weibe, nachdem sie zehn Jahre im Lande Kanaan gewohnt hatten. 4 Und er ging zu Hagar, die ward schwanger. Als sie nun sah, daß sie schwanger war, achtete sie ihre Frau gering gegen sich.
5 Da sprach Sarai zu Abram: Du tust unrecht an mir. Ich habe meine Magd dir in die Arme gegeben; nun sie aber sieht, daß sie schwanger geworden ist, muß ich gering sein in ihren Augen. Der HERR sei Richter zwischen mir und dir. 6 Abram aber sprach zu Sarai: Siehe, deine Magd ist unter deiner Gewalt; tue mit ihr, wie dir's gefällt. Da sie nun Sarai wollte demütigen, floh sie von ihr.

Die Rückkehr der Hagar und Ismaels Geburt

7 Aber der Engel des HERRN fand sie bei einem Wasserbrunnen in der Wüste, nämlich bei dem Brunnen am Wege gen Sur.
8 Der sprach zu ihr: Hagar, Sarais Magd, wo kommst du her, und wo willst du hin? Sie sprach: Ich bin von meiner Frau Sarai geflohen. 9 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Kehre wieder um zu deiner Frau, und demütige dich unter ihre Hand. 10 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Ich will deinen Samen also mehren, daß er vor großer Menge nicht soll gezählt werden. (1. Mose 17.20)
11 Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr: Siehe, du bist schwanger geworden und wirst einen Sohn gebären, des namen sollst du Ismael heißen, darum daß der HERR dein Elend erhört hat. 12 Er wird ein wilder Mensch sein: seine Hand wider jedermann und jedermanns Hand wider ihn, und wird gegen alle seine Brüder wohnen. (1. Mose 25.18) 13 Und sie hieß den Namen des HERRN, der mit ihr redete: Du Gott siehst mich. Denn sie sprach: Gewiß habe ich hier gesehen den, der mich hernach angesehen hat.
14 Darum hieß man den Brunnen einen Brunnen des Lebendigen, der mich ansieht; welcher Brunnen ist zwischen Kades und Bared. (1. Mose 24.62) (1. Mose 25.11) 15 Und Hagar gebar einen Sohn; und Abram hieß den Sohn, den ihm Hagar gebar, Ismael.
16 Und Abram war sechsundachtzig Jahre alt, da ihm Hagar den Ismael gebar.

zurückEinzelansichtvor

2. Chronik - Kapitel 17

1 Sein Sohn Joschafat trat die Herrschaft an. Er zeigte sich stark gegenüber Israel (1. Könige 15.24) 2 und stationierte Truppen in allen befestigten Städten Judas. Außerdem setzte er in ganz Juda Statthalter ein, ebenso in den Städten, die sein Vater Asa in Efraïm erobert hatte. 3 Jahwe stand Joschafat bei, denn er folgte den früheren Wegen seines Vorfahren David. Er verehrte nicht die Baale, 4 sondern hielt sich an den Gott seines Vaters und befolgte im Gegensatz zu den Israeliten Gottes Gebote. 5 Jahwe bestätigte Joschafats Königtum, sodass ganz Juda ihm Geschenke brachte. Er wurde reich und war angesehen. (2. Chronik 18.1) 6 Im Lauf der Zeit wurde er immer mutiger in der Nachfolge Jahwes. So ließ er in Juda die Opferhöhen und die Aschera-Pfähle wieder beseitigen. 7 Im dritten Regierungsjahr schickte er seine Beamten Ben-Hajil, Obadja, Secharja, Netanel und Michaja zur Belehrung des Volkes in die Städte Judas. 8 Mit ihnen gingen die Leviten Schemaja, Netanja, Sebadja, Asaël, Schemiramot, Jonatan, Adonija, Tobija und Tob-Adonija sowie die Priester Elischama und Joram. 9 Sie hatten die Schriftrolle mit dem Gesetz Jahwes bei sich, zogen in allen Städten Judas umher und belehrten das Volk. 10 Der Schrecken Jahwes fiel auf alle Königreiche rings um Juda, sodass niemand es wagte, gegen Joschafat zu kämpfen. 11 Selbst von den Philistern wurden Geschenke und Silber als Tributzahlungen an Joschafat überbracht. Auch die Araber brachten ihm 7700 Schaf- und ebenso viele Ziegenböcke. (1. Könige 5.1) 12 So wurde Joschafat immer mächtiger. Er baute Burgen und Vorratsstädte in Juda. 13 Auch in den übrigen Städten hatte er große Vorräte angelegt. Und in Jerusalem waren seine besten Kämpfer stationiert. 14 Ihre Diensteinteilung richtete sich nach den Sippenverbänden. Die Truppenführer für Juda waren Adna, Oberst über 300.000 wehrtüchtige Männer, 15 Johanan, Oberst über 280.000, 16 und Amasja Ben-Sichri, der sich freiwillig mit 200.000 wehrtüchtigen Männern Jahwe zur Verfügung gestellt hatte. 17 Truppenführer für Benjamin waren Eljada, ein tapferer Mann mit 200.000 Bewaffneten, die mit Bogen und Schild ausgerüstet waren, 18 und Josabad mit 180.000 Bewaffneten. 19 Sie alle standen im Dienst des Königs, abgesehen von den Besatzungen in den befestigten Städten Judas.