1RVffet nicht die Weisheit / vnd die Klugheit lesst sich hören?(Sprüche 1.20)2Offentlich am wege vnd an der strassen stehet sie /3An thoren bey der Stad / da man zur thür eingehet / schreiet sie /4O jr Menner / Jch schrey zu euch / vnd ruffe den Leuten.5Merckt jr Albern die witze / vnd jr Thoren nemet es zu hertzen.6Höret / Denn ich wil reden / was FürstlichFürsten sollen ehrlich / löblich thun / reden / machen / das man jr Exempel rhümen vnd folgen müge / Nicht wie die Tyranen / Vnfleter / Cyclopen etc. ist / vnd leren was recht ist.7Denn mein mund sol die Warheit reden / vnd meine lippen sollen hassen das Gottlos ist.8Alle rede meines mundes sind gerecht / Es ist nichts verkerets noch falsches drinnen.9Sie sind alle gleich aus / denen die sie vernemen / vnd richtig denen / die es annemen wöllen.10NEmet an meine Zucht lieber denn silber / vnd die Lere achtet höher denn köstlich gold.(Sprüche 3.14)11Denn Weisheit ist besser denn Perlen / vnd alles was man wündschen mag / kan jr nicht gleichen.12Jch Weisheit / wone bey der Witze / vnd ich weis guten Rat zu geben.13Die furcht des HERRN hasset das arge / die hoffart / den hohmut / vnd bösen weg / vnd bin feind dem verkereten munde.(Sprüche 6.12)14Mein ist beide Rat vnd That / Jch habe verstand / vnd macht.15Durch mich regiern die Könige / vnd die Ratherrn setzen das Recht.(Prediger 10.16)(Sprüche 16.12)16Durch mich herrschen die Fürsten / vnd alle Regenten auff Erden.17Jch liebe die mich lieben / vnd die mich früe suchen / finden mich.18Reichthum vnd Ehre ist bey mir / wehrhafftig Gut vnd Gerechtigkeit.19Meine Frucht ist besser denn gold vnd fein gold / vnd mein Einkomen besser denn ausserlesen silber.20Jch wandel auff dem rechten wege / auff der strassen des Rechts /21Das ich wol berate die mich lieben / vnd jre Schetze vol mache.22DER HERR hat mich gehabt im anfang seiner wege / Ehe er was machet / war ich da.(Hiob 28.27)23Jch bin eingesetzt von ewigkeit / von anfang vor der Erden.24Da die Tieffen noch nicht waren / da war ich schon bereit / Da die Brunne noch nicht mit wasser quollen.25Ehe denn die Berge eingesenckt waren / vor den Hügeln war ich bereit.26Er hatte die Erden noch nicht gemacht / vnd was dran ist / noch die Berge des Erdbodens.27Da er die Himel bereitet / war ich daselbs / da er die Tieffen mit seim ziel verfasset.(Hiob 26.10)28Da er die Wolcken droben festet / da er festiget die Brünnen der tieffen.29Da er dem Meer das ziel setzet / vnd den Wassern / das sie nicht vbergehen seinen Befelh. Da er den grund der Erden legt /(Hiob 38.10-11)(Psalm 104.9)30da war ich der Werckmeister bey jm / vnd hatte meine lust teglich / vnd spielet fur jm allezeit.31Vnd spielet auff seinem Erdboden / Vnd meine lust ist bey den Menschenkindern. Sap. 3.(5. Mose 33.3)32SO gehorcht mir nu meine Kinder / Wol denen / die meine wege behalten.33Höret die Zucht vnd werdet Weise / vnd lasset sie nicht faren.34Wol dem Menschen der mir gehorchet / das er wache an meiner Thür teglich / das er warte an den pfosten meiner thür.35Wer mich findet / der findet das Leben / vnd wird wolgefallen vom HERRN bekomen.(Sprüche 3.2)36Wer aber an mir sündiget / Der verletzt seine Seele / Alle die mich hassen / lieben den Tod.
1MEin kind / Merck auff meine Weisheit / neige dein ohre zu meiner Lere.2Das du behaltest guten Rat / vnd dein mund wisse vnterscheid zu haben.3Denn die lippen der Huren sind süsse wie honigseim / vnd jre Kele ist gleter denn öle.(Sprüche 2.16-19)4Aber hernach bitter wie Wermut / vnd scharff wie ein zweischneitig Schwert.5Jre füsse lauffen zum Tod hinunter / jre genge erlangen die Hell.6Sie gehet nicht stracks auff dem wege des Lebens / vnstete sind jre tritt / das sie nicht weis / wo sie gehet.7SO gehorchet mir nu / meine Kinder / vnd weichet nicht von der rede meins mundes.8Las deine wege ferne von jr sein / vnd nahe nicht zur thür jres Hauses.9Das du nicht den FrembdenDenn die Hurer verzeren jr Gut / vnd leben mit bösen Buben / die jnen darnach nicht Kleien / noch die Rinden geben. Wie dem Son im Euangelio geschah / da er sein Gut verbrasset hatte / Luc. 15. gebest deine ehre / vnd deine jar dem Grausamen.10Das sich nicht Frembde von deinem Vermügen settigen / vnd deine Erbeit nicht sey in eins andern haus.11Vnd müssest er nach seufftzen / wenn du dein Leib vnd Gut verzeret hast /12vnd sprechen / Ah wie hab ich die Zucht gehasset? vnd mein hertz die straffe verschmecht?13Vnd hab nicht gehorchet der stim meiner Lerer / vnd mein ohre nicht geneigt zu denen die mich lereten?14Jch bin schier in all vnglück komen / fur allen Leuten vnd allem Volck.15TRincke wasser aus deiner Gruben / vnd flüsse aus deinem Brunnen.16Las deine Brünnen er aus fliessen / vnd die Wasserbeche auff die gassen.17Habe du aber sie alleine / vnd kein Frembder mit dir.18Dein Born sey gesegnet / Vnd frewe dich des Weibs deiner jugent.19Sie ist lieblich wie eine HindeDas ist auff Sprichworts weise geredt / also viel / Bleibe bey deim Weib / vnd halt dein Gut / das du es nicht vmbbringest mit Huren / sondern andern da mit helffest. Denn kein lieblicher wesen auff Erden ist / wo sich Man vnd Weib freundlich zusamen halten. / vnd holdselig wie ein Rehe / Las dich jre liebe allezeit settigen / vnd ergetze dich alle wege in jrer liebe.20MEin Kind warumb wiltu dich an der Frembden ergetzen / vnd hertzest dich mit einer andern?21Denn jedermans wege sind stracks fur dem HERRN vnd er misset gleich alle jre genge.22Die missethat des Gottlosen wird jn fahen / vnd wird mit dem strick seiner sünde gehalten werden.23Er wird sterben / das er sich nicht wil ziehen lassen / vnd vmb seiner grossen Torheit willen / wirds jm nicht wolgehen.