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Rut - Kapitel 4

1 BOas gieng hin auff ins Thor / vnd satzt sich daselbs. Vnd sihe / da der Erbe fur vber gieng / redet Boas mit jm / vnd sprach / Kom vnd setze dich etwa hie oder daPloni / almoni / Nomen loci incerti. id est / aliquo / Wo du wilt.her / Vnd er kam vnd satzt sich. 2 VND er nam zehen Menner von den Eltesten der Stad / vnd sprach / Setzt euch her / Vnd sie satzten sich. 3 Da sprach er zu dem Erben / Naemi / die vom lande der Moabiter wider komen ist / beut feil das stück Felds das vnsers Bruders war EliMelech. 4 Darumb gedacht ichs fur deine ohren zu bringen / vnd sagen / Wiltu es beerben / so keuff es fur den Bürgern / vnd fur den Eltesten meines volcks. Wiltu es aber nicht beerben / so sage mirs / das ichs wisse / Denn es ist kein Erbe on du / vnd ich nach dir. Er sprach / Jch wils beerben. (3. Mose 25.25) 5 BOas sprach / Welchs tags du das Feld keuffest von der hand Naemi / so mustu auch Ruth die Moabitin / des verstorben Weib nemen / das du dem Verstorbenen einen namen erweckest auff sein Erbteil. (5. Mose 25.5-6) 6 Da sprach er / Jch mags nicht beerben / das ich nicht vieleicht mein erbteil verderbe / Beerbe du was ich beerben sol / denn ich mags nicht beerben. 7 Es war aber von alters her eine solche gewonheit in Jsrael / Wenn einer ein Gut nicht beerben / noch erkeuffen wolt / Auff das allerley sache bestünde / so zog er seinen schuch aus / vnd gab jn dem andern / Das war das zeugnis in Jsrael. Deut. 25. (5. Mose 25.7-10) 8 VND der Erbe sprach zu Boas / keuffe du es / Vnd zog seinen schuch aus. 9 Vnd Boas sprach zu den Eltesten vnd zu allem volck / Jr seid heute Zeugen / das ich alles gekaufft habe / was EliMelech gewesen ist / vnd alles was ChilJon vnd Mahlon / von der hand Naemi. 10 Dazu auch Ruth die Moabitin Mahlons weib / neme ich zum Weibe / das ich dem Verstorbenen einen Namen erwecke auff sein Erbteil / vnd sein name nicht ausgerottet werde vnter seinen Brüdern / vnd aus dem thor seines orts / Zeugen seid jr des heute. 11 VND alles Volck das im thor war / sampt den Eltesten / sprachen / Wir sind Zeugen / Der HERR mache das Weib das in dein Haus kompt / wie Rahel vnd Lea / die beide das haus Jsrael gebawet haben / vnd wachse seer in Ephrata / vnd werde gepreiset zu BethlehemJd est / Det Deus vt cum illa magnificeris / vt certe factum est / nam peperit Obed / auum Dauidis.. 12 Vnd dein Haus werde / wie das haus Perez / den Thamar Juda gebar / von dem Samen / den dir der HERR geben wird von dieser Dirnen. Gen. 38. (1. Mose 38.29) 13 ALso nam Boas die Ruth / das sie sein Weib ward / Vnd da er bey jr lag / gab jr der HERR / das sie schwanger ward / vnd gebar einen son. (Psalm 127.3) 14 Da sprachen die weiber zu Naemi / Gelobt sey der HERR der dir nicht hat lassen abgehen einen Erben zu dieser zeit / das sein name in Jsrael bliebe / 15 Der wird dich erquicken / vnd dein alter versorgen / Denn deine Schnur / die dich geliebt hat / hat jn geboren / welche dir besser ist / denn sieben Söne. 16 VND Naemi nam das Kind / vnd legts auff jren schos / vnd ward seine Warterin / 17 Vnd jre Nachbarin gaben jm einen namen / vnd sprachen / Naemi ist ein Kind geboren / vnd hiessen jn Obed / Der ist der vater Jsai / welcher ist Dauids vater. (Matthäus 1.5-6) (Lukas 3.32) 18 DJS ist das geschlecht Perez. Perez zeuget Hezron. (1. Mose 46.12) (1. Chronik 2.5) 19 Hezron zeuget Ram. Ram zeuget Amminadab. (1. Chronik 2.9) 20 Amminadab zeuget Nahesson. Nahesson zeuget Salma. (4. Mose 1.7) 21 Salmon zeuget Boas. Boas zeuget Obed. 22 Obed zeuget Jsai. Jsai zeuget Dauid. Math. 1. - Ende des Buchs Ruth. (1. Samuel 16.1) (1. Samuel 16.11-13)

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Rut - Kapitel 3

1 VND Naemi jre Schwiger sprach zu jr / Mein Tochter / Jch wil dir ruge schaffen / das dirs wolgehe. (Rut 1.9) 2 Nu der Boas vnser Freund / bey des Dirnen du gewesen bist / worffelt diese nacht gersten auff seiner Tennen. 3 So bade dich / vnd salbe dich / vnd lege dein Kleid an vnd gehe hin ab auff die Tenne / das dich niemand kenne / bis man gantz gessen vnd getruncken hat. 4 Wenn er sich denn leget / so merck den Ort da er sich hin leget / vnd kom vnd decke auff zu seinen füssen / vnd lege dich / So wird er dir wol sagen was du thun solt. 5 Sie sprach zu jr / Alles was du mir sagest wil ich thun. 6 SJE gieng hin ab zur Tennen / vnd thet alles / wie jr Schwiger geboten hatte. 7 Vnd da Boas gessen vnd getruncken hatte / ward sein hertz guter dinge / vnd kam vnd legt sich hinder einen Mandel / Vnd sie kam leise vnd decket auff zu seinen füssen / vnd legt sich. 8 Da es nu mitternacht ward / erschrack der Man vnd erschuttert / Vnd sihe / ein Weib lag zu seinen füssen. 9 Vnd er sprach / Wer bistu? Sie antwortet / Jch bin Ruth deine magd / Breite deinen flügel vber deine Magd / denn du bist der Erbe. (5. Mose 25.5) (Hesekiel 16.8) 10 ER aber sprach / Gesegnet seistu dem HERRN meine tochter / Du hast eine bessere barmhertzigkeit hernach gethan / denn vorhin / das du nicht bist den Jünglingen nachgegangen / weder reich noch arm. (Rut 2.11) 11 Nu meine Tochter / fürchte dich nicht / Alles was du sagest / wil ich dir thun / Denn die gantze Stad meins Volcks weis / das du ein tugentsam Weib bist. 12 Nu es ist war / das ich der Erbe bin / Aber es ist einer neher denn ich. 13 Bleib vber nacht / morgen so er dich nimpt / wol / Gelüstets jn aber nicht / dich zunemen / so wil ich dich nemen / so war der HERR lebt / schlaff bis morgen. 14 Vnd sie schlieff bis morgen / zu seinen füssen. VND sie stund auff / ehe denn einer den andern kennen mocht. Vnd er gedacht / Das nur niemand innen werde / das ein Weib in die tennen komen sey. 15 Vnd sprach / Lange her den Mantel den du anhast / Vnd halt jn zu / Vnd sie hielt jn zu. Vnd er mas sechs mas gersten / vnd legts auff sie / Vnd er kam in die Stad. 16 Sie aber kam zu jrer Schwiger / die sprach / Wie stehets mit dir / meine Tochter? Vnd sie saget jr alles was jr der Man gethan hatte / 17 vnd sprach / Diese sechs mas gersten gab er mir / denn er sprach / Du solt nicht leer zu deiner Schwiger komen. 18 Sie aber sprach / Sey stille / meine Tochter / bis du erferest wo es hinaus wil / Denn der Man wird nicht rugen / er brings denn heute zu ende.