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Römer - Kapitel 4

1 WAS sagen wir denn von vnserm vater Abraham / das er funden habe nach dem fleisch? 2 Das sagen wir / Jst Abraham durch die Werck gerecht / so hat er wol rhum / Aber nicht fur Gott. 3 Was saget aber die schrifft? Abraham hat Gott gegleubet / vnd das ist jm zur Gerechtigkeit gerechnet. (Galater 3.6) 4 DEm aber / der mit wercken vmbgehet / wird der Lohn nicht aus gnade zugerechnet / sondern aus pflicht. (Römer 11.6) 5 Dem aber / der nicht mit wercken vmbgehet / Gleubet aber an den / der die Gottlosen gerecht macht / dem wird sein glaube gerechnet zur gerechtigkeit. (Römer 3.26) 6 NAch welcher weise auch Dauid sagt / Das die seligkeit sey allein des Menschen / welchem Gott zurechenet die gerechtigkeit / on zuthun der werck / da er spricht / 7 Selig sind die / welchen jre vngerechtigkeit vergeben sind / Vnd Welchen jre sünde bedecket sind 8 Selig ist der Man / welchem Gott keine sünde zurechnetHie erweiset er mit zweien Exempeln / das verdienst nichts sey / sondern allein Gottes gnade. . Psal. 32. 9 NV diese seligkeit / gehet sie vber die beschneitung / oder vber die Vorhaut? Wir müssen je sagen / das Abraham sey sein glaube zur gerechtigkeit gerechnet. 10 Wie ist er jm denn zugerechnet? Jn der Beschneitung / oder in der Vorhaut? On zweiuel nicht in der Beschneitung / sondern in der VorhautDenn Abraham gleubet vnd ward gelobet für gerecht / ehe denn er beschnitten ward / Gen xv Das je die Gnade vor dem werck sein müsse. . 11 Das zeichen aber in der Beschneitung empfieng er zum Siegel der gerechtigkeit des glaubens / welchen er noch in der Vorhaut hatte / Auff das er würde ein Vater aller / die da gleuben in der Vorhaut / das den selbigen solches auch gerechnet werde zur gerechtigkeit / (1. Mose 17.10-11) 12 Vnd würde auch ein Vater der beschneitung / Nicht alleine dere / die von der Beschneitung sind / Sondern auch dere / die wandeln in den fusstapffen des glaubens / welcher war in der Vorhaut vnsers vaters Abrahams. (Matthäus 3.9) 13 DEnn die verheissung / Das er solte sein der welt Erbe / ist nicht geschehen Abraham oder seinem Samen durchs Gesetz / sondern durch die gerechtigkeit des glaubens. (1. Mose 22.17-18) 14 Denn wo die vom Gesetz Erben sind / So ist der Glaube nichts / vnd die Verheissung ist abe. 15 Sintemal das Gesetz richtet nur zorn an. Denn wo das Gesetz nicht ist / da ist auch keine vbertrettung. (Römer 3.20) (Römer 5.13) (Römer 7.8) (Römer 7.10) 16 Derhalben mus die Gerechtigkeit durch den glauben komen / Auff das sie sey aus gnaden / vnd die Verheissung fest bleibe / allem SamenBeide der Jüden vnd Heiden / Denn die gleubigen Heiden sind so wol Abrahams samen / als die Jüden. / Nicht dem alleine / der vnter dem Gesetz ist / sondern auch dem / der des glaubens Abraham ist / welcher ist vnser aller Vater. 17 Wie geschrieben stehet / Jch habe dich gesetzt zum Vater vieler Heiden / fur Gott / dem du gleubet hast / Der da lebendig machet die Todten / vnd ruffet dem das nicht ist / das es sey. Gen. 17. (2. Korinther 1.9) (Hebräer 11.19) 18 VND der hat gegleubet auff Hoffnung / da nichts zu hoffen war / Auff das er würde ein Vater vieler Heiden. Wie denn zu jm gesagt ist / Also sol dein SameWer Gott gleubet der gibt jm seine Ehre / als das er warhafftig / allmechtig / weise / gut sey. Also erfüllet der glaube die ersten drey Gebot / vnd macht den Menschen gerecht fur Gott / Das ist denn der rechte Gottesdienst. sein. 19 Vnd er ward nicht schwach im glauben / sahe auch nicht an seinen eigen Leib / welcher schon erstorben war / weil er fast hundert jerig war / Auch nicht den erstorben Leib der Sara. (1. Mose 17.17) 20 Denn er zweiuelt nicht an der verheissung Gottes durch vnglauben / Sondern ward starck im glauben / vnd gab Gott die Ehre / (Hebräer 11.11) 21 vnd wuste auffs allergewissest / das / was Gott verheisset das kan er auch thun. 22 Darumb ists jm auch zur Gerechtigkeit gerechnet. Gen. 15. 23 DAS ist aber nicht geschrieben allein vmb seinen willen / das jm zugerechnet ist / 24 Sondern auch vmb vnsern willen / welchen es sol zugerechnet werden / So wir gleuben an den / der vnsern HErrn Jhesum aufferwecket hat / von den Todten / 25 Welcher ist vmb vnser Sünde willen da hin gegeben / Vnd vmb vnser Gerechtigkeit willen aufferwecket. (Jesaja 53.4-5) (Römer 8.32) (Römer 8.34)

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Römer - Kapitel 2

1 DARumb / o Mensch / kanstu dich nicht entschüldigen / wer du bist / der da richtet. Denn worinne du einen andern richtest / verdamstu dich selbs / Sintemal du eben dasselbige thust / das du richtest. (Matthäus 7.2) (Johannes 8.7) (Jakobus 4.12) 2 Denn wir wissen / das Gottes vrteil ist recht vber die / so solchs thun. 3 Denckestu aber / o Mensch / der du richtest die / so solches thun / vnd thust auch dasselbige / das du dem vrteil Gottes entrinnen werdest? 4 Oder verachtestu den reichthum seiner güte / gedult vnd langmütigkeitAuff latinisch tardus jra / vnd ist dem Ebreischen nachgeredt / Arich Appaim. Vnd ist eine Tugent eigentlich die langsam zürnet vnd straffet das vnrecht. Aber Gedult ist / die das vbel tregt an gut / leib vnd ehre / ob es gleich mit recht geschehe. Güte ist die leibliche wolthat vnternander / vnd freundliches wesen. ? Weissestu nicht / das dich Gottes güte zur Busse leitet? (2. Petrus 3.9) (2. Petrus 3.15) 5 DV aber nach deinem verstockten vnd vnbusfertigen Hertzen / heuffest dir selbst den zorn auff den tag des zorns vnd der offenbarung des gerechten gerichtes Gottes / 6 Welcher geben wird einem jglichen nach seinen wercken / (Matthäus 16.27) (2. Korinther 5.10) 7 nemlich / Preis vnd ehre / vnd vnuergenglichs wesen / denen / die mit gedult in guten wercken trachten nach dem ewigen Leben / 8 Aber denen / die da zenckisch sind / vnd der warheit nicht gehorchen / gehorchen aber dem vngerechten / Vngnade vnd zorn / (2. Thessalonicher 1.8) 9 trübsal vnd angst / vber alle Seelen der Menschen / die da böses thun / fürnemlich der Jüden vnd auch der Griechen. 10 Preis aber / vnd ehre vnd friede / allen denen / die da gutes thun / furnemlich den Jüden vnd auch den Griechen. 11 denn es ist kein ansehen der person fur Gott / (Apostelgeschichte 10.34) (Kolosser 3.25) (1. Petrus 1.17) 12 Welche on Gesetz gesündiget haben / Die werden auch on Gesetz verloren werden / Vnd welche am Gesetz gesündiget haben / die werden durchs Gesetz verurteilet werden. 13 Sintemal fur Gott nicht die das Gesetz hören / gerecht sind / Sondern die das Gesetze thun / werden gerecht sein. (Matthäus 7.21) (Jakobus 1.22) 14 Denn so die Heiden / die das Gesetz nicht haben / vnd doch von naturDas natürliche Gesetz ist / Was du wilt dir gethan vnd vberhaben sein von einem andern / das thu vnd vberhebe du auch einen andern. Darinnen das gantze Gesetz Mosi begriffen ist / wie Christus sagt / Math. 7 An welchem Gesetz die Heiden auch nicht mehr denn das eusserliche werck thun / wie die Jüden an Moses Gesetz. Vnd das verklagen vnd entschüldigen ist / das eine sünde grösser ist / denn die andere / wider das Gesetz. thun des Gesetzes werck / dieselbigen / dieweil sie das Gesetze nicht haben / sind sie jnen selbs ein Gesetz / (Apostelgeschichte 10.35) 15 damit / das sie beweisen / des Gesetzes werck sey beschrieben in jrem hertzen / Sintemal jr Gewissen sie bezeuget / da zu auch die gedancken / die sich vnternander verklagen oder entschüldigen / (Römer 1.32) 16 auff den tag / da Gott das verborgen der Menschen / durch Jhesum Christ / richten wird / lauts meines Euangelij. (Lukas 8.17) 17 SJhe aber zu / Du heissest ein Jüde / vnd verlessest dich auffs Gesetz / vnd rhümest dich Gottes / 18 vnd weissest seinen willen / Vnd weil du aus dem Gesetze vnterrichtet bist / prüfestu was das beste zu thun sey / 19 vnd vermissest dich zu sein ein Leiter der blinden / ein Liecht dere / die im finsternis sind / (Matthäus 15.14) 20 ein Züchtiger der törichten / ein Lerer der einfeltigen / hast die forme / was zu wissen vnd recht ist im Gesetz. 21 Nu lerestu andere / Vnd lerest dich selber nicht / Du predigest / man solle nicht stelen / Vnd du stilest / (Psalm 50.16) (Matthäus 23.3-4) 22 Du sprichst / man solle nicht ehebrechen / Vnd du brichest die ehe / Dir grewelt fur den Götzen / Vnd raubestDu bist ein Gottesdieb / Denn Gottes ist die Ehre die nemen jm alle Werckheiligen. Gott was sein ist / 23 Du rhümest dich des Gesetzes / Vnd schendet Gott durch vbertrettung des Gesetzes. 24 Denn ewrent halben wird Gottes namen gelestert vnter den Heiden / als geschrieben stehet. Jesa. 52; Ezech. 36. 25 DJe Beschneitung ist wol nutz / wenn du das Gesetz heltest. Heltestu aber das Gesetz nicht / so ist deine Beschneitung schon ein Vorhaut worden. (Jeremia 4.4) 26 So nu die VorhautSo heisset Paulus die Heiden / darumb / das sie vnbeschnitten sind. Geist heisset / was Gott im menschen vber die natur wircket. Buchstab heisset / alles thun der natur on Geist. das recht im Gesetz helt / meinestu nicht / das seine Vorhaut werde fur eine Beschneitung gerechnet? (Galater 5.6) 27 Vnd wird also das von natur eine Vorhaut ist / vnd das Gesetz volbringet / dich richten / der du vnter dem Buchstaben vnd Beschneitung bist / vnd das Gesetz vbertrittest. 28 Denn das ist nicht ein Jüde / der auswendig ein Jüde ist / Auch ist das nicht eine Beschneitung / die auswendig im fleisch geschicht / 29 Sondern das ist ein Jüde / der inwendig verborgen ist / vnd die Beschneitung des hertzen ist eine Beschneitung / die im Geist vnd nicht im Buchstaben geschicht / Welches lob ist nicht aus den Menschen / sondern aus Gott. (5. Mose 30.6) (Philipper 3.3) (Kolosser 2.11)