1DJe Menner aber Jsrael hatten zu Mizpa geschworen vnd gesagt / Niemand sol seine Tochter den BenJamitern zum Weibe geben.(Richter 20.1)(Richter 21.7)(Richter 21.18)2Vnd das Volck kam zu dem hause Gottes / vnd bleib da bis zu abend fur Gott / vnd huben auff jre stimme / vnd weineten seer /(Richter 20.18)3vnd sprachen / O HERR Gott von Jsrael / Warumb ist das geschehen in Jsrael / das heute eines Stams von Jsrael weniger worden ist?4Des andern morgens machte sich das Volck früe auff / vnd bawete da einen Altar / vnd opfferten Brandopffer vnd Danckopffer.5VND die kinder Jsrael sprachen / Wer ist jrgent von den stemmen Jsrael / der nicht mit der Gemeine ist er auff komen zum HERRN? Denn es war ein grosser Eid geschehen / das / wer nicht hin auff keme zum HERRN gen Mizpa / der solt des tods sterben.(Richter 20.1)6Vnd es rewete die kinder Jsrael vber BenJamin jre brüdere / vnd sprachen / Heute ist ein Stam von Jsrael abgebrochen /7Wie wollen wir jnen thun / das die vbrigen Weiber kriegen? Denn wir haben geschworen bey dem HERRN / das wir jnen von vnsern Töchtern nicht Weiber geben.(Richter 21.1)8VND sprachen / Wer ist jrgent von den stemmen Jsrael / die nicht hin auff komen sind zum HERRN gen Mizpa? Vnd sihe / da war niemand gewesen im Lager der gemeine / von Jabes in Gilead /9Denn sie zeleten das volck / vnd sihe / da war kein Bürger da von Jabes in Gilead.10DA sandte die Gemeine zwelff tausent Man dahin / von streitbarn mennern / vnd geboten jnen / vnd sprachen / Gehet hin vnd schlagt mit der schwerff des schwerts / die Bürger zu Jabes in Gilead / mit Weib vnd Kind.11Doch also solt jr thun / Alles was Menlich ist / vnd alle Weiber die beim man gelegen sind verbannet.(4. Mose 21.2)(4. Mose 31.17)12Vnd sie funden bey den Bürgern zu Jabes in Gilead / vier hundert Dirnen / die Jungfrawen / vnd bey keinem man gelegen waren / die brachten sie ins Lager gen Silo die da ligt im lande Canaan.13DA sandte die gantze Gemeine hin / vnd lies reden mit den kindern BenJamin / die im fels Rimmon waren / vnd rieffen jnen friedlich.(Richter 20.47)14Also kamen die kinder BenJamin wider zu derselbigen zeit / Vnd gaben jnen die Weiber / die sie hatten erhalten von den weibern Jabes zu Gilead / vnd funden keine mehr also.15Da rewet es das volck vber BenJamin das der HERR ein Riss / gemacht hatte / in den stemmen Jsrael.16VNd die Eltesten der Gemeine sprachen / Was wollen wir thun / das die vbrigen auch weiber kriegen? Denn die weiber in BenJamin sind vertilget.17Vnd sprachen / Die vbrigen von BenJamin müssen ja jr Erbe behalten / das nicht ein Stam ausgetilget werde von Jsrael.18Vnd wir können jnen vnsere Töchter nicht zu weibern geben / Denn die kinder Jsrael haben geschworen vnd gesagt / Verflucht sey / der den BenJamitern ein weib gibt.(Richter 21.1)(Richter 21.7)19VND sie sprachen / Sihe / Es ist ein Jarfest des HERRN zu Silo / die zur Mitternacht werts ligt BethEl / gegen der Sonnen auffgang / auff der strassen / da man hin auff gehet von BethEl gen Sichem / vnd von mittag werts ligt sie gegen Libona.20Vnd sie geboten den kindern BenJamin / vnd sprachen / Gehet hin / vnd lauret in den Weinbergen /21Wenn jr denn sehet / das die töchter Silo er aus mit Reigen zum Tantz gehen / so faret erfür aus den Weinbergen / vnd neme ein jglicher jm ein Weib von den töchtern Silo / vnd gehet hin ins land BenJamin.22Wenn aber jre Veter oder Brüder komen mit vns zu rechten / wollen wir zu jnen sagen / Seid jnen gnedig / denn wir haben sie nicht genomen mit streit / Sondern jr wolt sie jnen nicht geben / Die schuld ist jtzt ewer.23DJe kinder BenJamin thaten also / vnd namen Weiber nach jrer zal / von den Reigen / die sie raubten / Vnd zogen hin / vnd woneten in jrem Erbteil vnd baweten Stedte vnd woneten drinne.24Auch die kinder Jsrael machten sich von dannen zu der zeit / ein jglicher zu seinem Stam vnd zu seinem Geschlecht / Vnd zogen von dannen aus / ein jglicher zu seinem Erbteil.25Zu der zeit war kein König in Jsrael / Ein jglicher thet was jn recht dauchte. - Ende des Buchs der Richter.(Richter 17.6)
1ZUr zeit da die Richter regierten / ward ein Tewrung im Lande. Vnd ein Man von Bethlehem Juda / zoch wallen in der Moabiter land / mit seinem Weibe vnd zween Sönen /2der hies EliMelech / vnd sein weib Naemi / vnd seine zweene söne Mahlon vnd ChilJon die waren Ephrater von Bethlehem Juda. Vnd da sie kamen ins land der Moabiter / blieben sie daselbs.3Vnd EliMelech der Naemi man starb / Vnd sie bleib vberig mit jren zween Sönen /4die namen Moabitische weiber / Eine hies Arpa / die ander Ruth. Vnd da sie daselbs gewonet hatten / bey zehen jar /5storben sie alle beide / Mahlon vnd ChilJon / das das Weib vberbleib beiden Sönen vnd jrem Man.6DA macht sie sich auff mit jren zwo Schnüren / vnd zoch wider aus der Moabiter lande / Denn sie hatte erfaren im Moabiter lande / das der HERR sein Volck hatte heimgesucht / vnd jnen Brot gegeben.7Vnd gieng aus von dem Ort da sie gewesen war / vnd jre beide Schnür mit jr. Vnd da sie gieng auff dem wege / das sie wider keme ins land Juda /8sprach sie zu jren beiden Schnüren / Gehet hin / vnd keret vmb / eine jgliche zu jrer Mutter haus / Der HERR thue an euch Barmhertzigkeit / wie jr an den Todten / vnd an mir gethan habt.9Der HERR gebe euch das jr ruge findet eine jgliche in jres Mans hause / Vnd küsset sie. DA huben sie jre stimme auff / vnd weineten /(Rut 3.1)10vnd sprachen zu jr / Wir wollen mit dir zu deinem volck gehen.11Aber Naemi sprach / Keret vmb meine töchter / Warumb wolt jr mit mir gehen? Wie kan ich fürder Kinder in meinem Leib haben / die ewr Menner sein möchten?12Keret vmb meine Töchter / vnd gehet hin / Denn ich bin nu zu alt das ich einen Man neme. Vnd wenn ich spreche / Es ist zu hoffen das ich diese nacht einen Man neme / vnd kinder gebere /13Wie künd jr doch harren / bis sie gros würden? Wie wolt jr verziehen / das jr nicht Mener soltet nemen? Nicht meine töchter / Denn mich jamert ewr seer / Denn des HERRN hand ist vber mich ausgegangen.(Hiob 19.21)14DA huben sie jre stimme auff / vnd weineten noch mehr / vnd Arpa küsset jre Schwiger / Ruth aber bleib bey jr.15Sie aber sprach / Sihe / deine Schwegerin ist vmbgewand zu jrem Volck vnd zu jrem Gott / Kere du auch vmb deiner Schwegerin nach.16Ruth antwortet / Rede mir nicht drein / das ich dich verlassen solt / vnd von dir vmbkeren. Wo du hin gehest da wil ich auch hingehen / Wo du bleibst / da bleibe ich auch / Dein Volck ist mein volck / vnd dein Gott ist mein Gott.(2. Samuel 15.21)17Wo du stirbest / da sterbe ich auch / da wil ich auch begraben werden / Der HERR thue mir dis vnd das / Der Tod mus mich vnd dich scheiden.18ALS sie nu sahe / das sie feste im sinn war mit jr zu gehen / lies sie ab mit jr dauon zu reden.19Also giengen die beide mit einander / bis sie gen Bethlehem kamen. Vnd da sie zu Bethlehem einkamen / reget sich die gantze Stad vber jnen / vnd sprach / Jst das die Naemi?20Sie aber sprach zu jnen / Heisst mich nicht NaemiHeist meine lust. / sondern MaraHeisst bitter / oder betrübt. / denn der Allmechtige hat mich seer betrübt.(2. Mose 15.23)21Vol zoch ich aus / Aber leer hat mich der HERR wider heim bracht. Warumb heisst jr mich denn Naemi? so mich doch der HERR gedemütiget / vnd der Allmechtige betrübt hat?22Es war aber vmb die zeit / das die Gersten erndte angieng / da Naemi vnd jr Schnur Ruth die Moabitin widerkamen / vom Moabiter land gen Bethlehem.