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Richter - Kapitel 21

1 DJe Menner aber Jsrael hatten zu Mizpa geschworen vnd gesagt / Niemand sol seine Tochter den BenJamitern zum Weibe geben. (Richter 20.1) (Richter 21.7) (Richter 21.18) 2 Vnd das Volck kam zu dem hause Gottes / vnd bleib da bis zu abend fur Gott / vnd huben auff jre stimme / vnd weineten seer / (Richter 20.18) 3 vnd sprachen / O HERR Gott von Jsrael / Warumb ist das geschehen in Jsrael / das heute eines Stams von Jsrael weniger worden ist? 4 Des andern morgens machte sich das Volck früe auff / vnd bawete da einen Altar / vnd opfferten Brandopffer vnd Danckopffer. 5 VND die kinder Jsrael sprachen / Wer ist jrgent von den stemmen Jsrael / der nicht mit der Gemeine ist er auff komen zum HERRN? Denn es war ein grosser Eid geschehen / das / wer nicht hin auff keme zum HERRN gen Mizpa / der solt des tods sterben. (Richter 20.1) 6 Vnd es rewete die kinder Jsrael vber BenJamin jre brüdere / vnd sprachen / Heute ist ein Stam von Jsrael abgebrochen / 7 Wie wollen wir jnen thun / das die vbrigen Weiber kriegen? Denn wir haben geschworen bey dem HERRN / das wir jnen von vnsern Töchtern nicht Weiber geben. (Richter 21.1) 8 VND sprachen / Wer ist jrgent von den stemmen Jsrael / die nicht hin auff komen sind zum HERRN gen Mizpa? Vnd sihe / da war niemand gewesen im Lager der gemeine / von Jabes in Gilead / 9 Denn sie zeleten das volck / vnd sihe / da war kein Bürger da von Jabes in Gilead. 10 DA sandte die Gemeine zwelff tausent Man dahin / von streitbarn mennern / vnd geboten jnen / vnd sprachen / Gehet hin vnd schlagt mit der schwerff des schwerts / die Bürger zu Jabes in Gilead / mit Weib vnd Kind. 11 Doch also solt jr thun / Alles was Menlich ist / vnd alle Weiber die beim man gelegen sind verbannet. (4. Mose 21.2) (4. Mose 31.17) 12 Vnd sie funden bey den Bürgern zu Jabes in Gilead / vier hundert Dirnen / die Jungfrawen / vnd bey keinem man gelegen waren / die brachten sie ins Lager gen Silo die da ligt im lande Canaan. 13 DA sandte die gantze Gemeine hin / vnd lies reden mit den kindern BenJamin / die im fels Rimmon waren / vnd rieffen jnen friedlich. (Richter 20.47) 14 Also kamen die kinder BenJamin wider zu derselbigen zeit / Vnd gaben jnen die Weiber / die sie hatten erhalten von den weibern Jabes zu Gilead / vnd funden keine mehr also. 15 Da rewet es das volck vber BenJamin das der HERR ein Riss / gemacht hatte / in den stemmen Jsrael. 16 VNd die Eltesten der Gemeine sprachen / Was wollen wir thun / das die vbrigen auch weiber kriegen? Denn die weiber in BenJamin sind vertilget. 17 Vnd sprachen / Die vbrigen von BenJamin müssen ja jr Erbe behalten / das nicht ein Stam ausgetilget werde von Jsrael. 18 Vnd wir können jnen vnsere Töchter nicht zu weibern geben / Denn die kinder Jsrael haben geschworen vnd gesagt / Verflucht sey / der den BenJamitern ein weib gibt. (Richter 21.1) (Richter 21.7) 19 VND sie sprachen / Sihe / Es ist ein Jarfest des HERRN zu Silo / die zur Mitternacht werts ligt BethEl / gegen der Sonnen auffgang / auff der strassen / da man hin auff gehet von BethEl gen Sichem / vnd von mittag werts ligt sie gegen Libona. 20 Vnd sie geboten den kindern BenJamin / vnd sprachen / Gehet hin / vnd lauret in den Weinbergen / 21 Wenn jr denn sehet / das die töchter Silo er aus mit Reigen zum Tantz gehen / so faret erfür aus den Weinbergen / vnd neme ein jglicher jm ein Weib von den töchtern Silo / vnd gehet hin ins land BenJamin. 22 Wenn aber jre Veter oder Brüder komen mit vns zu rechten / wollen wir zu jnen sagen / Seid jnen gnedig / denn wir haben sie nicht genomen mit streit / Sondern jr wolt sie jnen nicht geben / Die schuld ist jtzt ewer. 23 DJe kinder BenJamin thaten also / vnd namen Weiber nach jrer zal / von den Reigen / die sie raubten / Vnd zogen hin / vnd woneten in jrem Erbteil vnd baweten Stedte vnd woneten drinne. 24 Auch die kinder Jsrael machten sich von dannen zu der zeit / ein jglicher zu seinem Stam vnd zu seinem Geschlecht / Vnd zogen von dannen aus / ein jglicher zu seinem Erbteil. 25 Zu der zeit war kein König in Jsrael / Ein jglicher thet was jn recht dauchte. - Ende des Buchs der Richter. (Richter 17.6)

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Richter - Kapitel 18

1 ZV der zeit war kein König in Jsrael / Vnd der stam der Daniter suchte jm ein Erbteil / da sie wonen möchten / Denn es war bis auff den tag noch kein Erbe fur sie gefallen vnter den stemmen Jsrael. (Richter 1.34) (Richter 17.6) 2 Vnd die kinder Dan sandten aus jren Geschlechten von jren Enden fünff streitbare Menner / von Zarea vnd Esthaol / das Land zu erkunden vnd zu erforschen / vnd sprachen zu jnen / Ziehet hin vnd erforschet das Land. Vnd sie kamen auff das gebirge Ephraim ans haus Micha / vnd blieben vber nacht daselbs. (Richter 13.25) 3 VND weil sie da bey dem gesinde Micha waren / kandten sie die stimme des Knabens des Leuiten / Vnd sie wichen dahin / vnd sprachen zu jm / Wer hat dich hieher bracht? Was machstu da? Vnd was hastu hie? (Richter 17.7) 4 Er antwortet jnen / So vnd so hat Micha an mir gethan / vnd hat mich gedinget / das ich sein Priester sey. 5 Sie sprachen zu jm / Lieber / Frage Gott / das wir erfaren / ob vnser weg den wir wandeln / auch wolgeraten werde? 6 Der Priester antwort jnen / Ziehet hin mit frieden / Ewr weg ist recht fur dem HERRN / den jr ziehet. 7 DA giengen die fünff Menner hin vnd kamen gen Lais / vnd sahen das Volck das drinnen war / sicher wonen auff die weise / wie die Zidonier / stille vnd sicher / vnd war niemand der jnen leid thet im Lande / oder Herr vber sie were / vnd waren ferne von den Zidoniern / vnd hatten nichts mit Leuten zu thun. 8 VND sie kamen zu jren Brüdern gen Zarea vnd Esthaol / Vnd jre Brüder sprachen zu jnen / Wie stehets mit euch? 9 Sie sprachen / Auff / last vns zu jnen hin auffziehen / denn wir haben das Land besehen / das ist fast gut / Drumb eilet vnd seid nicht faul zu ziehen / das jr kompt das Land einzunemen. 10 Wenn jr komet / werdet jr zu einem sichern Volck komen / Vnd das Land ist weit vnd breit / denn Gott hats in ewr hende gegeben / Einen solchen ort / da nichts gebricht / alles das auff Erden ist. 11 DA zogen von dannen aus den geschlechten Dan von Zarea vnd Esthaol / sechs hundert Man gerüst mit jren waffen zum streit / 12 vnd zogen hinauff vnd lagerten sich zu KiriathJearim in Juda / Daher nenneten sie die Stet / das lager Dan / bis auff diesen tag / das hinder KiriathJearim ist. 13 VND von dannen giengen sie auff das gebirge Ephraim / vnd kamen zum hause Micha. (Richter 17.1) 14 Da antworten die fünff Menner / die ausgegangen waren das land Lais zu erkunden / vnd sprachen zu jren Brüdern / Wisset jr auch / das in diesen heusern ein Leibrock / Heiligthumb / Bildnis vnd Abgott sind? Nu müget jr dencken was euch zu thun ist. (Richter 17.4-5) 15 Sie kereten da ein / vnd kamen an das haus des Knabens des Leuiten in Micha hause / vnd grüsseten jn freundlich. 16 Aber die sechs hundert Gerüste mit jrem Harnisch / die von den kindern Dan waren / stunden fur dem thor. 17 Vnd die fünff Menner / die das Land zu erkunden ausgezogen waren / giengen hin auff vnd kamen da hin / vnd namen das Bilde / den Leibrock / das Heiligthumb vnd Abgott / Die weil stund der Priester fur dem thor / bey den sechs hundert Gerüsten mit jrem harnisch. 18 ALs nu jene ins haus Micha komen waren / vnd namen das Bilde / den Leibrock / das Heiligthumb vnd Abgott / sprach der Priester zu jnen / Was macht jr? 19 Sie antworten jm / Schweig vnd halt das maul zu / vnd zeuch mit vns / das du vnser Vater vnd Priester seiest. Jst dirs besser / das du in des einigen Mans haus Priester seiest / Oder vnter einem gantzen Stam vnd Geschlecht in Jsrael? 20 Das gefiel dem Priester wol / vnd nam beide den Leibrock / das Heiligthumb vnd Bilde / vnd kam mit vnter das volck. 21 Vnd da sie sich wandten vnd hinzogen / schickten sie die Kindlin vnd das Vieh / vnd was sie köstlichs hatten / vor jnen her. 22 DA sie nu fern von Michas haus kamen / schrien die Menner so in den heusern waren / bey Michas haus / vnd folgeten den kindern Dan nach / vnd rieffen den kindern Dan. 23 Sie aber wandten jr andlitz vmb / vnd sprachen zu Micha / Was ist dir / das du also ein geschrey machst? 24 Er antwortet / Jr habt meine Götter genomen / die ich gemacht hatte / vnd den Priester / vnd ziehet hin / vnd was hab ich nu mehr? Vnd jr fraget noch / was mir feile? 25 Aber die kinder Dan sprachen zu jm / Las deine stim nicht hören bey vns / das nicht auff dich stossen zornige Leute / vnd deine Seele vnd deines hauses Seele nicht auffgereumet werde. 26 Also giengen die kinder Dan jrs weges. Vnd Micha da er sahe das sie jm zu starck waren / wand er sich / vnd kam wider zu seinem hause. 27 SJe aber namen / das Micha gemacht hatte / vnd den Prister den er hatte / vnd kamen an Lais / an ein still sicher Volck / vnd schlugen sie mit der scherffe des Schwerts / vnd verbrandten die Stad mit fewr. 28 Vnd war niemand der sie errettet / Denn sie lag ferne von Zidon / vnd hatten mit den Leuten nichts zuschaffen / vnd sie lag im grunde / welcher an BethRehob ligt. Da baweten sie die Stad vnd woneten drinnen / 29 vnd nenneten sie Dan / nach dem namen jres vaters Dan / der von Jsrael geboren war / Vnd die Stad hies vorzeiten Lais. (Josua 19.47) 30 VND die kinder Dan richteten fur sich auff das Bilde. Vnd Jonathan der son Gerson / des sons Manasse vnd seine Söne waren Priester vnter dem stam der Daniter / bis an die zeit / da sie aus dem Lande gefangen gefürt worden. (1. Könige 12.29) 31 Vnd satzten also vnter sich das Bilde Micha / das er gemacht hatte / so lange als das haus Gottes war zu Silo. 3. Reg. 12.; 4. Reg. 17. (Josua 18.1)