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Psalm - Kapitel 74

1 Ein Vnterweisung Assaph. GOtt warumb verstössestu vns so gar? Vnd bist so grimmig zornig vber die Schafe deiner Weide? 2 GEdenck an deine Gemeine die du vor alters erworben / vnd dir zum Erbteil erlöset hast / An den berg Zion / da du auff wonest. (Psalm 132.13) 3 TRitt auff sie mit füssen / vnd stos sie gar zu boden / Der Feind hat alles verderbet im Heiligthum. 4 Deine Widerwertigen brüllen in deinen HeusernSchulen vnd Synagogen / da Gottes wort geleret wird. / Vnd setzen jre Götzen drein. 5 Man sihet die Exte oben her blicken / Wie man in einen Wald hawet. 6 Vnd zuhawen alle seine Tafelwerck / Mit beil vnd barten. 7 Sie verbrennen dein Heiligthum / Sie entweihen die Wonunge deines Namens zu boden. 4. Reg. 25. (2. Könige 25.9) 8 Sie sprechen in jrem hertzen / lasst vns sie plündern / Sie verbrennen alle heuserDas ist / die örter / da Gott sein wort hat / Als in den Schulen. Gottes im Lande. (Psalm 83.13) 9 Vnsere Zeichen sehen wir nicht / vnd kein Prophet prediget mehr / Vnd kein Lerer leret vns mehr. 10 AH Gott / wie lange sol der Widerwertige schmehen / Vnd der Feind deinen Namen so gar verlestern? 11 Warumb wendestu deine Hand ab / Vnd deine Rechten von deinem SchosJst der Tempel / darin Gott sein Volck samlet vnd leret / wie eine Mutter jr kind tregt / vnd seuget es. so gar? 12 ABer Gott ist mein König von alters her / Der alle Hülffe thut / so auff Erden geschicht. 13 Du zutrennest das Meer durch deine Krafft / Vnd zubrichst die Köpffe der DrachenTyrannen / Als Pharao vnd seine Fürsten. Also auch die Walfisch. im wasser. (2. Mose 14.21) (2. Mose 15.8-10) 14 Du zuschlegst die Köpffe der Walfische / Vnd gibst sie zur speise dem Volck in der einöde. 15 Du lessest quellenGott bawet Land vnd Stedte / Er verstöret sie auch wider. Brunnen vnd Beche / Du lessest versiegen starcke Ströme. (Psalm 104.10) 16 Tag vnd Nacht ist dein / Du machest / das beide Sonn vnd Gestirn jren gewissen lauff haben. (Psalm 104.19) 17 Du setzest eim jglichen Lande seine grentze / Sommer vnd Winter machestu. 18 SO gedenck doch des / das der Feind den HERRN schmehet / Vnd ein töricht Volck lestert deinen Namen. 19 Du woltest nicht dem Thier geben die Seele deiner Dorteltauben / Vnd deine elende Thier nicht so gar vergessen. 20 GEdenck an den Bund / Denn das Land ist allenthalben jemerlich verheret / Vnd die heuser sind zurissen. 21 Las den Geringen nicht mit schanden dauon gehen / Denn die Armen vnd Elenden / rhümen deinen Namen. 22 Mach dich auff Gott vnd füre aus deine Sache / Gedenck an die schmach die Dir teglich von den Thoren widerferet. 23 Vergis nicht des geschreies deiner Feinde / Das toben deiner Widerwertigen wird je lenger je grösser.

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Psalm - Kapitel 73

1 Ein Psalm Assaph. JSrael hat dennoch Gott zum trost / Wer nur reines hertzenJst das sich helt an Gottes wort rein vnd lauter. ist. 2 Jch aber hette schier gestrauchelt mit meinen füssen / Mein tritt hette viel nahe geglitten. (Psalm 94.18) 3 Denn es verdros mich auff die Rhumrettigen / Da ich sahe / das den Gottlosen so wol gieng. (Hiob 21.7) 4 Denn sie sind in keiner fahr des Todes / Sondern stehen fest wie ein Pallast. 5 Sie sind nicht in vnglück wie andere Leute / Vnd werden nicht wie ander Menschen geplagt. 6 Darumb mus jr trotzen köstlich ding sein / Vnd jr freuel mus wol gethan heissen. 7 Jr Person brüstetDas ist / Sie sind fett / das ist / reich / mechtig / in ehren / Darumb brüsten sie sich / vnd wöllen forn vnd oben an sein / vnd fur allen gesehen sein / Was sie thun / das mus recht vnd fein sein. Was sie reden / das ist köstlich. Das jr pracht vnd hoffart gleich eine ehre vnd zierde gehalten wird. Was aber ander reden vnd thun / das mus stincken / vnd nichts sein. Jr Zunge regiert im Himel vnd Erden. sich wie ein fetter wanst / Sie thun was sie nur gedencken. (Hiob 15.27) 8 Sie vernichten alles / vnd reden vbel dauon / Vnd reden vnd lestern hoch her. 9 Was sie reden / das mus vom Himel her ab geredt sein / Was sie sagen / das mus gelten auff Erden. 10 Darumb fellet jnen jr Pöbel zu / Vnd lauffen jnen zu mit hauffen / wie wasser. 11 Vnd sprechen / Was solt Gott nach jenen fragen / Was solt der Höhest jr achten? (Psalm 10.11) 12 Sihe / das sind die Gottlosen / Die sind glückselig in der Welt / vnd werden Reich. 13 SOls denn vmb sonst sein / das mein Hertz vnstrefflich lebt / Vnd ich meine Hende in vnschuld wassche? 14 Vnd bin geplagt teglich / Vnd meine straffe ist alle morgen da? Psal. 38. 15 Jch hatte auch schier so gesaget / wie sie / Aber sihe / da mit hette ich verdampt alle deine Kinder / die je gewesen sind. 16 JCh gedacht jm nach / das ichs begreiffen möchte / Aber es war mir zu schweer. 17 Bis das ich gieng in das HeiligthumDa man Gottes wort höret / vnd solche sache recht lernet verstehen.Gottes / Vnd mercket auff jr ende. 18 Aber du setzest sie auffs schlipfferige / Vnd störtzest sie zu boden. 19 Wie werden sie so plötzlich zu nichte / Sie gehen vnter / vnd nemen ein ende mit schrecken. 20 Wie ein Trawm / wenn einer erwacht / So machstu HERR jr BildeDas ist / Jr zeitlich wesen / welchs nur ein schein vnd bild ist. in der Stad verschmecht. 21 ABer es thut mir wehe im Hertzen / Vnd sticht mich in meinen Nieren. 22 Das ich mus ein Narr sein / vnd nichts wissen / Vnd mus wie ein Thier sein fur dir. 23 DEnnoch bleibe ich stets an dir / Denn du heltest mich bey meiner rechten Hand. (Römer 8.35-38) 24 Du leitest mich nach deinem Rat / Vnd nimpst mich endlich mit ehren an. 25 Wenn ich nur dich habe / so frage ich nichts nach Himel vnd Erden. 26 Wenn mir gleich Leib vnd Seele verschmacht / So bistu doch Gott alle zeit meines hertzen Trost / vnd mein Teil. (Psalm 16.5) 27 Denn sihe / Die von dir weichen / werden vmbkomen / Du bringest vmb alle die wider dich huren. 28 ABer das ist meine Freude / das ich mich zu Gott halte / vnd meine zuuersicht setze auff den HErrn HERRN / Das ich verkündige allein dein Thun.