1Sey nicht schnellZum andern / Verfüre niemand. mit deinem Munde / vnd las dein Hertz nicht eilen etwas zu reden / fur Gott. Denn Gott ist im Himel / vnd du auff Erden / Darumb las deiner wort wenig sein.(Jakobus 1.19)2Denn wo viel sorgen ist / da komen Trewme / vnd wo viel wort sind / da höret man den Narren.(Prediger 10.14)(Sprüche 10.19)3WEnn du Gott ein Gelübde thust / so verzeugs nicht zu halten / Denn er hat kein gefallen an den Narren. Was du gelobest / das halt /(5. Mose 23.22)4Es ist besser du gelobest nichts / denn das du nicht heltest was du gelobest. Deut. 23.5VErhenge deinem Mund nicht / das er dein fleisch verfüre / Vnd sprich fur dem Engel nicht / Jch bin vnschüldigDas ist / Verteidige deine verfürung nicht / wie die falschen geister vnd trewmer. Engel heisst hie die Priester vnd Lerer. / Gott möcht erzürnen vber deine stim / vnd verdamnen alle werck deiner hende.(Maleachi 2.7)6Wo viel Trewme sind / Da ist eitelkeit vnd viel wort / Aber fürchte du Gott.7SJhestu den Armen vnrecht thun / vnd Recht vnd Gerechtigkeit im Lande wegreissen / wunder dich des fürnemens nicht / Denn es ist noch ein hoher Hüter vber den Hohen / vnd sind noch Höher vber die beide /8Vber das ist der König im gantzen Lande / das feld zu bawenDas ist / Er herrschet vber alles / vnd handhabet das Land / das nicht zurfalle vnd verwüste / das denn eins Königs Ampt vnd namen ist. .9WEr Gelt liebt / wird Gelts nimer sat / Vnd wer Reichthum liebt / wird keinen nutz dauon haben / Das ist auch eitel.(Sprüche 28.22)10Denn wo viel Guts ist / da sind viel die es essen / Vnd was geneusst sein der es hat / on das ers mit augen ansihet?11Wer erbeitet / dem ist der Schlaf süsse / er habe wenig oder viel gessen / Aber die fülle des Reichen lesst jn nicht schlaffen.12ES ist ein böse Plage / die ich sahe vnter der Sonnen / Reichthum behalten zum schaden dem der jn hat.13Denn der Reiche kompt vmb mit grossem jamer / Vnd so er einen Son gezeugt hat / dem bleibt nichts in der hand.14Wie er nacket ist von seiner Mutterleibe komen / So feret er wider hin / wie er komen ist / vnd nimpt nichts mit sich von seiner Erbeit in seiner hand / wenn er hin feret.(Hiob 1.21)(Psalm 49.18)15Das ist eine böse Plage / das er hin feret / wie er komen ist / Was hilffts jn denn / das er in den wind geerbeitet hat?16Sein lebenlang hat er im finstern gessen / vnd in grossem gremen vnd kranckheit vnd trawrigkeit. Hiob. 1.17SO sehe ich nu das fur gut an / das fein sey / Wenn man isset vnd trincket vnd guts muts ist / in aller Erbeit die einer thut vnter der Sonnen sein lebenlang / das jm Gott gibt / Denn das ist sein Teil.(Prediger 2.24)(Sprüche 15.15)18Denn welchem Menschen Gott reichthum vnd güter vnd gewalt gibt / das er dauon isset vnd trinckt fur sein Teil / vnd frölich ist in seiner Erbeit / Das ist eine Gottes gabe.19Denn er denckt nicht viel an das elend Leben / weil Gott sein Hertz erfrewet. Sup. 2.
1EJN gut Gerücht ist besser denn gute Salbe / Vnd der tag des Tods / weder der tag der Geburt.(Sprüche 22.1)2Es ist besser in das Klagehaus gehen / denn in das Trinckhaus / in jenem ist das ende aller Menschen / vnd der Lebendige nimpts zu hertzen.3Es ist trawren besser denn lachen / Denn durch trawren wird das hertz gebessert.4Das hertz der Weisen ist im Klaghause / Vnd das hertz der Narren im hause der freuden.5Es ist besser hören das schelten des Weisen / Denn hören den Gesang der Narren.6Denn das lachen des Narren ist das krachen der Dornen vnter den Töpffen / Vnd das ist auch eitel.7EJn widerspenstiger macht einen Weisen vnwillig / vnd verderbt ein milde hertz.8Das endeWenn das ende gut ist / So ist alles gut. Anfahen ist leicht. eins dings ist besser / denn sein anfang / Ein gedültiger Geist ist besser / denn ein hoher Geist.9Sey nicht schnelles gemüts zu zürnen / Denn Zorn ruget im hertzen eins Narren.(Jakobus 1.19)10Sprich nicht / Was ists / das die vorigen tage besser waren denn diese? Denn du fragest solchs nicht weislich.11Weisheit ist gut mit einem Erbgut / vnd hilfft / das sich einer der Sonnen frewen kan.12Denn wie Weisheit beschirmet / so beschirmet Geld auch / Aber die Weisheit gibt das Leben dem der sie hat.(Sprüche 3.2)13SJhe an die werck Gottes / Denn wer kan das schlecht machen / das Er krümmet?14Am guten tage / sey guter dinge / vnd den bösen tag nim auch fur gut / Denn diesen schafft Gott neben jenem / Das der Mensch nicht wissen sol / was künfftig ist.15ALlerley hab ich gesehen die zeit vber meiner eitelkeit / Da ist ein Gerechter / vnd gehet vnter in seiner Gerechtigkeit / Vnd ist ein Gottloser der lange lebt in seiner bosheit.(Psalm 73.12-13)(Prediger 8.14)16Sey nicht all zu gerecht vnd all zu weise / Das du dich nicht verderbest.17Sey nicht all zu Gottlos vnd narre nicht / Das du nicht sterbest zur vnzeit.18Es ist gut / das du dis fassest / vnd jenes auch nicht aus deiner hand lessest / Denn wer Gott fürchtet / der entgehet dem allen.19DJe Weisheit sterckt den Weisen mehr / denn zehen Gewaltigen in der Stad sind.20Denn es ist kein Mensch auff erden der guts thue / vnd nicht sündige.(Psalm 14.3)21Nim auch nicht zu hertzen alles was man sagt / Das du nicht hörenSprichwort / Wer gern viel höret / der höret viel / das er nicht gern höret. müssest deinen Knecht dir fluchen.22Denn dein hertz weis / das du andern auch offt mals geflucht hast.23SOlchs alles hab ich versucht weislich / Jch gedacht / Jch wil weise sein / Sie kam aber ferner von mir.24Es ist ferne / was wirds sein? Vnd ist seer tieffe / wer wils finden.25JCH keret mein hertz zu erfaren vnd erforschen vnd zu suchen Weisheis vnd Kunst / zu erfaren / der gottlosen Torheit / vnd jrrthumb der Tollen.26Vnd fand / das ein solchs weib / welchs hertz netzDenn Ehebruch verwirckt den Tod.vnd strick ist / vnd jre hende bande sind / bitterer sey denn der Tod. Wer Gott gefelt der wird jr entrinnen / Aber der Sünder wird durch sie gefangen.(Sprüche 2.16)27SChaw das habe ich funden / spricht der Prediger / Eins nach dem andern / das ich Kunst erfünde.28Vnd meine Seele sucht noch / vnd hats nicht funden / Vnter tausent habe ich einen Menschen funden / Aber kein WeibEs gehöret hie zu kein weibischer / wehmütiger Mensch / sondern ein Mans mut / der solchs alles wogen / leiden vnd tragen kan / wie es geret. Aber die selben sind seltzam / Denn wenn sie hören / das nicht in jrer macht stehet / werden sie vnwillig / vnd wöllen nichts thun. Thun sie aber vnd geret nicht / werden sie noch vnwilliger / Es sind weiber / vnd nicht menner. hab ich vnter den allen funden.29Alleine schaw das / Jch hab funden / das Gott den Menschen hat auffrichtig gemacht / Aber sie suchen viel KunsteSie wöllens treffen / vnd meinen / Es müsse wolgeraten. .(Sprüche 2.7)