zurückEinzelansichtvor

Prediger - Kapitel 4

1 ECH wandte mich / vnd sahe an alle die vnrecht leiden vnter der Sonnen / Vnd sihe / da waren Threnen dere so vnrecht lidden / vnd hatten keinen Tröster / Vnd die jnen vnrecht thetten / waren zu mechtig / das sie keinen Tröster haben kundten. 2 Da lobet ich die Todten die schon gestorben waren / mehr denn die Lebendigen / die noch das Leben hatten / (Hiob 3.11) 3 Vnd der noch nicht istDer noch nicht in solchen vnglück lebet. / besser denn alle beide / vnd des bösen nicht inne wird / das vnter der Sonnen geschicht. (Prediger 6.3) 4 JCH sahe an Erbeit vnd Geschickligkeit in allen sachen / Da neidet einer den andern / Das ist je auch eitel vnd mühe. 5 Denn ein Narr schlegt die finger in einander / vnd frisset sein fleischKan jemand etwas / so ist man jm feind / vnd der Feind ist doch selbs ein Narr der nichts kan / denn das er fur hass sich selbs martert / Darumb ists je elend wesen auff Erden. . (Sprüche 6.10) 6 Es ist besser eine Hand vol mit ruge / Denn beide feuste vol mit mühe vnd jamer. (Sprüche 15.16) 7 JCH wandte mich vnd sahe die Eitelkeit vnter der Sonnen. (Prediger 2.12) 8 Es ist ein Einzeler vnd nicht selb ander / vnd hat weder Kind noch Brüder / Noch ist seines erbeitens kein ende / vnd seine augen werden Reichthums nicht sat / Wem erbeite ich doch / vnd breche meiner Seelen ab? Das ist je auch eitel vnd ein böse mühe. 9 So ists je besser / zwey denn eins / Denn sie geniessen doch jrer Erbeit wol / 10 Fellet jr einer / so hilfft jm sein Gesell auff / Weh dem der alleine ist / wenn er felt / So ist kein ander da / der jm auffhelffe. 11 Auch wenn zwey bey einander ligen / wermen sie sich / Wie kan ein Eintzeler warm werden? 12 Einer mag vberweldiget werden / Aber zween mügen widerstehen / Denn ein dreifeltige Schnur reisset nicht leicht entzwey. 13 EJn arm Kind das weise ist / ist besser denn ein alter König / der ein Narr ist / vnd weis sich nicht zu hüten. 14 Es kompt einer aus dem Gefengnis zum Königreiche / Vnd einer der in seinem Königreiche geborn ist / verarmet. (1. Mose 41.14) 15 Vnd ich sahe das alle LebendigeHeisst Salomo / die herrlich leben auff Erden / Als zu Hofe vnd sonst in prangen / Als were das Leben vnd die Welt jr eigen. vnter der Sonnen wandeln / bey eim andern Kinde / der an jenes stat sol auffkomen. 16 Vnd des Volcks das fur jm gieng / war kein ende / vnd des das jm nachgieng / Vnd worden sein doch nicht fro / Das ist je auch eitel vnd ein jamer. (Prediger 1.14) 17 BEware deinen Fus / wenn du zum hause Gottes gehest / vnd kom das du hörestHie leret er Gott fürchten vnd trawen / vnd from sein / in solchem elenden Leben. . Das ist besser / denn der Narren opfferErstlich sey du from. / Denn sie wissen nicht was sie böses thun. 1. Reg. 15.; Osee. 6. (1. Samuel 15.22)

zurückEinzelansichtvor

Prediger - Kapitel 2

1 JCh sprach in meinem Hertzen / Wolan / Jch wil wol leben vnd gute tage haben / Aber sihe / das war auch eitel. 2 Jch sprach zum lachen / Du bist toll / vnd zur freude / Was machstu? 3 DA dacht ich in meinem Hertzen / meinen Leib vom Wein zu ziehen / vnd mein Hertz zur Weisheit ziehen / das ich ergriffe was Torheit ist / Bis ich lernete / was den Menschen gut were / das sie thun solten / so lange sie vnter dem Himel leben. (Sprüche 31.4) 4 JCH thet grosse ding / Jch bawet Heuser / pflantzet Weinberge. 5 Jch macht mir Garten vnd Lustgarten / vnd pflantzet allerley fruchtbar Bewme drein. 6 Jch macht mir Teiche / das aus zu wessern den Wald der gruenden Bewme. 7 Jch hatte Knechte vnd Meide vnd Gesinde. Jch hatte ein grösser Habe an Rindern vnd Schafen / denn alle die vor mir zu Jerusalem gewesen waren. 8 Jch samlete mir auch Silber vnd Gold / vnd von den Königen vnd Lendern einen Schatz. Jch schafft mir Senger vnd Sengerin vnd wollustMit singen vnd springen / tantzen / vnd hupffen.der Menschen / allerley Seitenspiel. 9 Vnd nam zu / vber alle die vor mir zu Jerusalem gewest waren / Auch bleib Weisheit bey mir. (1. Könige 10.23) 10 Vnd alles was meine Augen wündschten / das lies ich jnen / vnd wehret meinem hertzen keine Freude / das es frölich war von aller meiner erbeit / Vnd das hielt ich fur mein Teil von aller meiner erbeit. 11 Da ich aber ansahe alle meine werck / die meine hand gethan hatte vnd mühe die ich gehabt hette / Sihe / da war es alles eitel vnd jamer / vnd nichts mehr vnter der Sonnen. (Prediger 1.14) 12 DA wand ich mich zu sehen die WeisheitPraesentem fastidiunt, futurum petunt, vnd wissen doch nicht wie er geraten werde. / vnd Klugheit vnd Torheit / Denn wer weis / was der fur ein Mensch werden wird / nach dem König / den sie schon bereit gemacht haben? (Prediger 1.17) 13 Da sahe ich / das die Weisheit die Torheit vbertraff / wie das Liecht die Finsternis. 14 Das dem Weisen seine augen im Heubt stehen / Aber die Narren im finsternis gehen / vnd merckte doch / das eim gehet wie dem andern. (Sprüche 17.24) 15 DA dacht ich in meinem hertzen / Weil es denn dem Narren gehet wie mir / Warumb hab ich denn nach Weisheit gestanden? Da dacht ich in meinem Hertzen / Das solchs auch eitel sey. 16 Denn man gedenckt des Weisen nicht jmerdar / eben so wenig als des Narren / vnd die künfftigen tage vergessen alles / Vnd wie der Weise stirbt / Also auch der Narre. (Psalm 49.11) 17 Darumb verdros mich zu leben / Denn es gefiel mir vbel was vnter der Sonnen geschicht / das es so gar eitel vnd mühe ist. 18 VND mich verdros alle meine Erbeit die ich vnter der Sonnen hatte / Das ich die selben einem Mensch lassen must / der nach mir sein solt / (Psalm 39.7) (Prediger 2.21) (Prediger 2.26) 19 Denn wer weis / ob er Weise oder Toll sein wird? Vnd sol doch herrschen in aller meiner Erbeit / die ich weislich gethan habe vnter der Sonnen / Das ist auch eitel. 20 DARumb wand ich mich / das mein hertz abliesse von aller Erbeit die ich thet vnter der Sonnen. 21 Denn es mus ein Mensch der seine Erbeit mit weisheit / vernunfft / geschickligkeit gethan hat / eim andern zum Erbteil lassen / der nicht dran geerbeitet hat / Das ist auch eitel vnd ein gros vnglück. 22 Denn was kriegt der Mensch von aller seiner erbeit vnd mühe seins Hertzen / die er hat vnter der Sonnen / 23 Denn alle seine lebtage schmertzen mit gremen vnd leid? Das auch sein Hertz des nachts nicht ruget / Das ist auch eitel. 24 JSts nu nicht besser dem Menschen / essen vnd trincken / vnd seine Seele guter dinge sein in seiner Erbeit? Aber solchs sahe ich auch / das von Gottes hand kompt. (Prediger 3.12) (Prediger 3.22) (Prediger 5.17) (Prediger 8.15) (Prediger 9.7) 25 Denn wer hat frölicher gegessen vnd sich ergetzt / denn ich? 26 Denn dem Menschen der jm gefelt / gibt er Weisheit / Vernunfft vnd Freude / Aber dem Sünder gibt er vnglück / Das er samle vnd heuffe / vnd doch dem geben werde / der Gott gefelt / Darumb ist das auch eitel jamer. (Sprüche 13.22) (Sprüche 28.8)