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Obadja - Kapitel 1

1 DJs ist das Gesicht ObadJa. So spricht der HErr HERR von Edom / Wir haben vom HERRN gehöret / Das eine Botschafft vnter die Heiden gesand sey / Wolauff / vnd last vns wider sie streiten. 2 Sihe / Jch hab dich geringe gemacht vnter den Heiden / vnd seer veracht. 3 Der hohmut deines Hertzen hat dich betrogen / weil du in der Felsenklüfften wonest / in deinen hohen Schlössern / vnd sprichst in deinem hertzen / Wer wil mich zu boden stossen? Jere. 49. (4. Mose 24.21) 4 WEnn du denn gleich in die Höhe fürest / wie ein Adeler / vnd machtest dein Nest zwisschen den Sternen / Dennoch wil ich dich von dannen herunter stürtzen / spricht der HERR. 5 Wenn DiebeDie Chaldeer sind diebe genant / weil sie Edom vnuersehens rauben sollen. Wiewol sie fur Gotte rechte Diebe sind / weil sie ja so böse Buben sind / als alle ander / Summa / Ein Dieb mus des andern dieb sein. oder Verstörer zu nacht vber dich komen werden / wie soltu so zu nicht werden? Ja sie sollen gnug stelen / Vnd wenn die Weinleser vber dich komen / so sollen sie dir kein Nachlesen / vberbleiben lassen. 6 Wie sollen sie denn Esau ausforschen / vnd seine Schetze suchen? 7 Alle deine eigen Bundgenossen werden dich zum Lande hin aus stossen / Die Leute / auff die du deinen trost setzest / werden dich betriegen / vnd vberweldigen / Die dein Brot essen / werden dich verratenEbre. Ponent sub te emplastrum. / ehe du es mercken wirst. 8 WAs gilts / spricht der HERR / Jch wil zur selbigen zeit / die weisen zu Edom / zu nichte machen / vnd die klugheit auff dem gebirge Esau? 9 Denn deine Starcken zu Theman sollen zagen / auff das sie alle auff dem gebirge Esau / durch den mord ausgerottet werden. 10 Vmb des Freuels willen / an deinem bruder Jacob begangen. (Joel 4.19) 11 Zu der zeit / da du wider jn stundest / da die Frembden sein Heer gefangen wegfüreten / vnd Auslender zu seinen Thoren einzogen / vnd vber Jerusalem das Los worffen / Da warestu gleich wie der selbigen einer / Darumb soltu zu allen schanden werden / vnd ewiglich ausgerottet sein. 12 DV solt nicht mehr so deine lust sehen / an deinem Bruder / zur zeit seines elendes / Vnd solt dich nicht frewen vber die kinder Juda / zur zeit jres jamers / Vnd solt mit deinem maul nicht so stoltz reden / zur zeit jrer angst. (Psalm 137.7) 13 Du solt nicht zum Thor meines Volcks einzihen / zur zeit jres jamers / Du solt nicht deine lust sehen an jrem Vngluck / zur zeit jres jamers / Du solt nicht wider sein Heer schicken / zur zeit seines jamers. 14 Du solt nicht stehen an den Wegscheiden seine Entrunnene zu morden / Du solt seine Vbrige nicht verrhaten zur zeit der angst. 15 DEnn der tag des HERRN ist nahe / vber alle Heiden / Wie du gethan hast / Sol dir wider geschehen / Vnd wie du verdienet hast / So sol dirs wider auff deinen Kopff komen. (Jeremia 50.15) (Jeremia 50.29) (Joel 1.15) 16 Denn wie jr auff meinem heiligen Berge getruncken habt / So sollen alle Heiden teglich trincken / Ja sie sollens aussauffen vnd verschlingen / das es sey / als were nie nichts da gewesen. (Jeremia 25.15) 17 Aber auff dem berge zion / sollen noch etliche errettet werden / die sollen Heiligthum sein / vnd das haus Jacob sol seine Besitzer besitzen. (Joel 3.5) (Joel 4.17) 18 Vnd das haus Jacob / sol ein Fewr werden / vnd das haus Joseph / eine Flamme / Aber das haus Esau / stro / das werden sie anzünden vnd verzehren / das dem hause Esau nichts vberbleibe / Denn der HERR hats geredt. (Sacharja 12.6) 19 VND die gegen Mittage / werden das gebirge Esau / vnd die in Gründen werden die Philister besitzen / Ja sie werden das feld Ephraim vnd das feld Samaria / besitzen / vnd BenJamin das gebirge Gilead. 20 Vnd die vertriebene dieses Heers / der kinder Jsrael / so vnter den Chananitern bis gen Zarphath sind vnd die vertriebene der stad Jerusalem / die zu Sepharad sind / werden die Stedte gegen Mittage besitzen. 21 Vnd werden Heilande her auff komen auff den berg Zion / das gebirge Esau zu richten / Also wird das Königreich des HERRN sein. - Ende des Propheten Obadja.

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Amos - Kapitel 6

1 WEh den stoltzen zu Zion / vnd denen die sich auff den berg Samaria verlassen / Die sich rhümen die furnemesten vber die Heiden / vnd gehen einher im hause Jsrael. 2 Gehet hin gen Kalne vnd schawet / vnd von dannen gen Hemath / die grosse Stad / vnd ziehet hin ab gen Gath der Philister / welche bessere Königreiche gewesen sind / denn diese / vnd jre Grentze grösser denn ewre grentze. 3 DJe jr euch weit vom bösen tag achtet / Vnd trachtet jmer nach freuel Regiment. (Psalm 10.5) 4 Vnd schlafft auff Elffenbeinen Lagern / vnd treibt vberflus mit ewrn Betten / Jr esset die Lemmer aus der Herde / vnd die gemestete Kelber. (Amos 3.15) 5 Vnd spielet auff dem Psalter / vnd ertichtet euch Lieder / wie Dauid. (Jesaja 5.12) 6 Vnd trincket wein aus den Schalen / vnd salbet euch mit Balsam / vnd bekümert euch nichts vmb den schaden Joseph. 7 Darumb sollen sie nu forn an gehen vnter denen / die gefangen weggefurt werden / vnd sol das schlemmen der Branger auffhören. 8 DEnn der HErr HERR hat geschworen / bey seiner Seelen / spricht der HERR der Gott Zebaoth / Mich verdreusst die hoffart Jacob / vnd bin jren Pallasten gram / vnd ich wil auch die Stad vbergeben / mit allem das drinnen ist. 9 Vnd wenn gleich zehen Menner in einem Hause vberblieben / sollen sie doch sterben. 10 Das einen jglichen sein Vetter vnd sein Ohme nemen / vnd die gebeine aus dem hause tragen mus / vnd sagen zu dem / der in den gemachen des hauses ist / Jst jr auch noch mehr da? Vnd der wird antworten / Sie sind alle dahin. Vnd wird sagen. Sey zu frieden / Denn sie wolten nicht / das man des HERRN Namens gedencken solt. (Amos 8.3) 11 DEnn sihe / der HERR hat geboten / das man die grossen Heuser schlahen sol / das sie Ritze gewinnen / vnd die kleinen Heuser / das sie Lücken gewinnen. 12 Wer kan mit Rossen rennen / oder mit Ochsen pflügen auff Felsen? Denn jr wandelt das Recht in Gallen / vnd die frucht der Gerechtigkeit in Wermut. (Amos 5.7) 13 Vnd tröstet euch des / das so gar nichts ist / vnd sprecht / Sind wir denn nicht starck gnug mit vnsern Hörnern? 14 Darumb sihe / Jch wil vber euch vom hause Jsrael / ein Volck erwecken / spricht der HERR / der Gott Zebaoth / Das sol euch engsten von dem Ort an / da man gen Hemath gehet / bis an den Bach in der Wüsten.