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Markus - Kapitel 13

1 VND da er aus dem Tempel gieng / sprach zu jm seiner Jünger einer / Meister / sihe / welche steine / vnd welch ein Baw ist das? 2 Vnd Jhesus antwortet / vnd sprach zu jm / Sihestu wol allen diesen grossen baw? Nicht ein Stein wird auff dem andern bleiben / der nicht zubrochen werde. Mat. 24; Luc. 21; Luc. 19. 3 VND da er auff dem Oleberge sass gegen dem Tempel / fragten jn besonders Petrus vnd Jacobus vnd Johannes vnd Andreas / (Matthäus 17.1) 4 Sage vns / Wenn wird das alles geschehen? Vnd was wird das Zeichen sein / wenn das alles sol volendet werden? 5 Jhesus antwortet jnen / vnd fieng an zu sagen / Sehet zu / das euch nicht jemand verfüre / 6 Denn es werden viel komen vnter meinem Namen / vnd sagen / Jch bin Christus / Vnd werden viel verfüren. (Johannes 5.43) 7 WEnn jr aber hören werdet von Kriegen / vnd kriegs geschrey / So fürchtet euch nicht / denn es mus also geschehen / Aber das ende ist noch nicht da. 8 Es wird sich ein Volck vber das ander empören / vnd ein Königreich vber das ander. Vnd werden geschehen Erdbeben hin vnd wider / vnd wird sein Thewrezeit vnd schrecken / Das ist der Not anfang. 9 JR aber sehet euch fur / Denn sie werden euch vberantworten fur die Ratheuser vnd Schulen / Vnd jr müsset gesteupet werden / vnd fur Fürsten vnd Könige müsset jr gefüret werden / vmb meinen willen / zu einem zeugnis vber sie. 10 Vnd das Euangelium mus zuuor geprediget werden / vnter alle Völcker. Matt. 10; Luc. 21; Mat. 24. (Markus 16.15) 11 WEnn sie euch nu füren vnd vberantworten werden / So sorget nicht was jr reden solt / vnd bedencket auch nicht zuuor / Sondern was euch zu derselbigen stunde gegeben wird / das redet / Denn jr seids nicht die da reden / sondern der heilige Geist. 12 Es wird aber vberantworten ein Bruder den andern zum tode / vnd der Vater den Son / vnd die Kinder werden sich empören wider die Eltern / vnd werden sie helffen tödten. 13 Vnd werdet gehasset sein von jederman / vmb meines Namens willen. Wer aber beharret bis an das ende / der wird selig. (Johannes 15.18) (Johannes 15.21) 14 WEnn jr aber sehen werdet den Grewel der verwüstung / von dem der Prophet Daniel gesagt hat / das er stehet / da er nicht sol (Wer es lieset / der verneme es) Als denn wer in Judea ist / der fliehe auff die Berge. (Daniel 9.27) (Daniel 11.31) 15 Vnd wer auff dem Dache ist / der steige nicht ernider ins Haus / vnd kome nicht drein etwas zu holen aus seinem hause. 16 Vnd wer auff dem Felde ist / der wende sich nicht vmb / seine Kleider zu holen. 17 Weh aber den Schwangern vnd Seugern zu der zeit. 18 Bittet aber / das ewre Flucht nicht geschehe im winter. 19 Denn in diesen tagen werden solche Trübsal sein / als sie nie gewesen sind bis her / vom anfang der Creaturen / die Gott geschaffen hat / vnd als auch nicht werden wird. (Daniel 12.1) 20 Vnd so der HERR diese tage nicht verkürtzt hette / würde kein Mensch selig / Aber vmb der Ausserweleten willen / die er ausserwelet hat / hat er diese tage verkürtzt. Mat. 24; Luc. 21; Dan. 9. 21 WEnn nu jemand zu der zeit wird zu euch sagen / Sihe / Hie ist Christus / sihe / da ist er / So gleubet nicht. 22 Denn es werden sich erheben falsche Christi / vnd falsche Propheten / die Zeichen vnd Wunder thun / Das sie auch die Ausserweleten verfüren / so es müglich were. 23 Jr aber sehet euch für / Sihe / Jch habs euch alles zuuor gesagt. Mat. 24; Luc. 17. 24 ABer zu der zeit / nach diesem trübsal / werden Sonne vnd Mond jren schein verlieren / 25 vnd die Sterne werden vom Himel fallen / vnd die Kreffte der Himel werden sich bewegen. (Hebräer 12.26) 26 Vnd denn werden sie sehen des menschen Son komen in den wolcken / mit grosser Krafft vnd Herrligkeit. 27 Vnd denn wird er seine Engel senden / vnd wird versamlen seine Ausserweleten / von den vier Winden / von dem ende der Erden / bis zum ende der Himel. Mat. 24; Luc. 21. (Matthäus 13.41) 28 AN dem Feigenbawm lernet ein Gleichnis / Wenn jtzt seine Zweige safftig werden / vnd Bletter gewinnet / So wisset jr / das der Sommer nahe ist. 29 Also auch / wenn jr sehet / das solchs geschicht / So wisset / das es nahe fur der thür ist. 30 Warlich / Jch sage euch / Dis geschlecht wird nicht vergehen / bis das dis alles geschehe. 31 Himel vnd Erden werden vergehen / Meine wort aber werden nicht vergehen. 32 Von dem Tage aber vnd der stunde weis niemand / auch die Engel nicht im Himel / auch der Son nicht / sondern allein der Vater. 33 SEhet zu / wachet vnd betet / Denn jr wisset nicht / wenn es zeit ist. (Lukas 12.35) 34 Gleich als ein Mensch / der vber Land zoch / vnd lies sein Haus / vnd gab seinen Knechten macht / einem jglichen sein werck / vnd gebot dem Thurhüter / er solt wachen. 35 So wachet nu / Denn jr wisset nicht / wenn der Herr des hauses kompt / Ob er kompt am Abend / oder zu Mitternacht oder vmb den Hanenschrey / oder des Morgens / (Lukas 12.38) 36 Auff das er nicht schnelle kome / vnd finde euch schlaffend. 37 Was ich aber euch sage / das sage ich allen / Wachet. Mat. 25; Luc. 19.

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Markus - Kapitel 12

1 VND er fieng an zu jnen durch Gleichnisse zu reden. Ein Mensch pflantzet einen Weinberg / vnd füret einen Zaun drumb / vnd grub eine Kelter / vnd bawet einen Thurn / vnd thet jn aus den Weingartnern / vnd zoch vber Land. (Jesaja 5.1-2) 2 Vnd sandte einen Knecht / da die zeit kam zu den Weingartnern / Das er von den Weingartnern neme von der Frucht des weinberges. 3 Sie namen jn aber vnd steupten jn / vnd liessen jn leer von sich. 4 Abermal sandte er zu jnen einen andern Knecht / Dem selben zeworffen sie den Kopff mit steinen / vnd liessen jn geschmecht von sich. 5 Abermal sandte er einen andern / Denselben tödten sie / vnd viel andere / Etliche steupten sie / etliche tödten sie. Matt. 21; Luc. 20; Jsai. 5; Jere. 2. 6 DA hatte er noch einen einigen Son / der war jm lieb / Den sandte er zum letzten auch zu jnen / vnd sprach / Sie werden sich fur meinem son schewen. 7 Aber die selben Weingartner sprachen vnternander / Dis ist der Erbe / Kompt lasst vns jn tödten / so wird das Erbe vnser sein. 8 Vnd sie namen jn vnd tödten jn / vnd wurffen jn her aus fur den Weinberg. (Hebräer 13.12) 9 Was wird nu der Herr des weinberges thun? Er wird komen / vnd die Weingartner vmbbringen / vnd den Weinberg andern geben. 10 Habt jr auch nicht gelesen diese Schrifft? Der stein / den die Bawleute verworffen haben / der ist ein Eckstein worden. 11 Von dem HERRN ist das geschehen / vnd es ist wunderbarlich fur vnsern augen. 12 Vnd sie trachten darnach / wie sie jn grieffen / vnd furchten sich doch fur dem Volck / Denn sie vernamen / das er auff sie diese Gleichnisse geredt hatte / Vnd sie liessen jn / vnd giengen dauon. Psal. 118; Jesa. 28; Act. 4; Rom. 9; 1. Pet. 2. 13 VND sie sandten zu jm etliche von den Phariseern vnd Herodis dienern / das sie jn fiengen in worten. 14 Vnd sie kamen vnd sprachen zu jm / Meister wir wissen / das du warhafftig bist / vnd fragest nach niemand / Denn du achtest nicht das ansehen der Menschen / sondern du lerest den weg Gottes recht / Jsts recht / Das man dem Keiser zinse gebe / oder nicht? sollen wir jn geben / oder nicht geben? 15 Er aber mercket jre heucheley / vnd sprach zu jnen / Was versuchet jr mich? Bringet mir einen Grosschen / das ich jn sehe. 16 Vnd sie brachten jm. Da sprach er / Wes ist das Bilde vnd die vberschrifft? Sie sprachen zu jm / Des Keisers. 17 Da antwortet Jhesus / vnd sprach zu jnen / So gebet dem Keiser / was des keisers ist / Vnd Gotte / was Gottes ist. Vnd sie verwunderten sich sein. Mat. 22; Luc. 20; Rom. 13. (Römer 13.7) 18 DA tratten die Saduceer zu jm / die da halten / Es sey keine Aufferstehung / die fragten jn / vnd sprachen / 19 Meister / Moses hat vns geschrieben / Wenn jemands Bruder stirbt / vnd lesst ein Weib / vnd lesst keine Kinder / So sol sein Bruder desselbigen weib nemen / vnd seinem bruder samen erwecken. 20 Nu sind sieben Brüder gewesen / Der erste nam ein weib / der starb / vnd lies keinen Samen. 21 Vnd der ander nam sie / Vnd starb / vnd lies auch nicht samen. Der dritte desselbigen gleichen / 22 vnd namen sie alle sieben / vnd liessen nicht samen. Zu letzt nach allen / starb das Weib auch. 23 Nu in der Aufferstehung / wenn sie aufferstehen / welchs weib wird sie sein vnter jnen / Denn sieben haben sie zum weibe gehabt? Mat. 22; Luc. 20; Deut. 25. 24 DA antwortet Jhesus vnd sprach zu jnen / Jsts nicht also? Jr jrret / Darumb das jr nichts wisset von der Schrifft / noch von der krafft Gottes. 25 Wenn sie von den Todten aufferstehen werden / so werden sie nicht freien / noch sich freien lassen / sondern sie sind wie die Engel im Himel. 26 Aber von den Todten / das sie aufferstehen werden / Habt jr nicht gelesen im buch Mosi / bey dem pusch wie Gott zu jm saget / vnd sprach / Jch bin der Gott Abraham / vnd der Gott Jsaac / vnd der Gott Jacob 27 Gott aber ist nicht der Todten / sondern der Lebendigen Gott. Darumb jrret jr seer. Exod. 3. 28 VND es trat zu jm der Schrifftgelerten einer / der jnen zugehöret hatte / wie sie sich mit einander befrageten / vnd sahe das er jnen fein geantwortet hatte / vnd fraget jn / Welchs ist das furnemest Gebot fur allen? 29 Jhesus aber antwortet jm / Das furnemest Gebot fur allen geboten ist das / Höre Jsrael / Der HERR vnser Gott ist ein einiger Gott / 30 Vnd du solt Gott deinen HERRN lieben / von gantzem hertzen / von gantzer Seele / von gantzem Gemüte vnd von allen deinen Krefften / Das ist das furnemeste Gebot. 31 Vnd das ander ist jm gleich / Du solt deinen Nehesten lieben / als dich selbs. Es ist kein ander grösser Gebot / denn diese. Matt. 22; Luc. 10; Deut. 6; Luc. 10; Luc. 19; Rom. 13; Gal. 5. 32 VND der Schrifftgelerter sprach zu jm / Meister / du hast warlich recht geredt / Denn es ist ein Gott / vnd ist kein ander ausser jm / 33 Vnd denselbigen lieben von gantzem hertzen / von gantzem gemüte / von gantzer seele / vnd von allen krefften / Vnd lieben seinen Nehesten als sich selbs / das ist mehr denn Brandopffer vnd alle Opffer. (1. Samuel 15.22) (Hosea 6.6) 34 Da Jhesus aber sahe / das er vernünfftiglich antwortet / sprach er zu jm / Du bist nicht ferne von dem reich Gottes. Vnd es thurste jn niemand weiter fragen. Mat. 22. (Apostelgeschichte 26.27-29) 35 VND Jhesus antwortet / vnd sprach / da er leret im Tempel / Wie sagen die Schrifftgelerten / Christus sey Dauids son? (Jesaja 11.1) (Römer 1.3) 36 Er aber Dauid spricht / durch den heiligen Geist / Der HERR hat gesagt zu meinem Herrn / Setze dich zu meiner Rechten / Bis das ich lege deine Feinde zum schemel deiner füsse. (2. Samuel 23.2) 37 Da heisst jn ja Dauid seinen Herrn / wo her ist er denn sein Son? Vnd viel Volcks höret jn gerne. Luc. 20; Psal. 110; Matt. 23. 38 VND er leret sie / vnd sprach zu jnen / Sehet euch fur / fur den Schrifftgelerten die in langen Kleidern gehen / vnd lassen sich gerne auff dem Marckte grüssen / 39 vnd sitzen gerne oben an in den Schulen / vnd vber tisch im Abendmal / 40 Sie fressen der Widwen heuser / vnd wenden langes Gebet fur / Dieselben werden deste mehr verdamnis empfahen. Luc. 11; Luc. 20; Luc. 21. (Jakobus 1.27) 41 VND Jhesus setzet sich gegen den Gotteskasten / vnd schawet / wie das volck Geld einlegte in den Gotteskasten / Vnd viel Reichen legten viel ein. (2. Könige 12.10) 42 Vnd es kam eine arme Widwe / vnd legte zwey Scherfflin ein / die machen einen Heller. 43 Vnd er rieff seine Jünger zu sich / vnd sprach zu jnen / Warlich / Jch sage euch / diese arme Widwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt / denn alle die eingelegt haben. 44 Denn sie haben alle von jrem vbrigen eingelegt / Diese aber hat von jrem armut alles was sie hat / jre gantze Narung eingelegt.