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Jesaja - Kapitel 3

1 DEnn sihe / der HErr HERR Zebaoth wird von Jerusalem vnd Juda nemen allerley Vorrat / allen vorrat des brots / vnd allen vorrat des wassers. (3. Mose 26.26) (Hesekiel 4.16) 2 Starcke vnd Kriegsleute / Richter / Propheten / Warsager vnd Eltesten. 3 Heubtleute vber funffzig / vnd ehrliche Eeute / Rete / vnd weise Werckleute / vnd kluge Redener. 4 Vnd wil jnen Jünglinge zu Fürsten geben / vnd Kindische sollen vber sie herrschen. (Prediger 10.16) 5 Vnd das Volck wird schinderey treiben / einer vber den andern / vnd ein jglicher vber seinen Nehesten / Vnd der Jünger wird stoltz sein wider den Alten / vnd ein loser Man wider den Ehrlichen. 6 DEnn wird einer seinen Bruder aus seines Vaters haus ergreiffen / Du hast Kleider / sey vnser Fürst / hilff du diesem Vnfal. 7 Er aber wird zu der zeit schweren vnd sagen / Jch bin kein Artzt / Es ist weder Brot noch kleid in meinem Hause / setzet mich nicht zum Fürsten im volck. 8 Denn Jerusalem fellet dahin / vnd Juda ligt da / weil jre Zunge vnd jr Thun wider den HERRN ist / das sie den augen seiner Maiestet widerstreben. 9 Jr wesen hat sie kein heel / vnd rhümen jre Sünde / wie die zu Sodom / vnd verbergenSie wollens fur Tugent öffentlich gelobt haben / des sie sich billicher schemen solten / nemlich jrer Abgötterey / So rhümen sie / Es sey Gott gedienet / Das heisst ein Rhum der wol schweigens werd were. sie nicht / Weh jrer Seelen / Denn damit bringen sie sich selbs in alles vnglück. (Hosea 13.9) 10 PREdiget von den Gerechten / das sie es gut haben / denn sie werden die frucht jrer werck essen. (Jesaja 32.17) 11 Weh aber den Gottlosen / denn sie sind boshafftig / vnd es wird jnen vergolten werden / wie sie es verdienen. 12 Kinder sind Treiber meines volcks / vnd Weiber herrschen vber sie. Mein volck deine Tröster verfüren dich / vnd zerstören den weg da du gehen solt. 13 Aber der HERR stehet da zu rechten / vnd ist auffgetretten die Völcker zu richten. 14 Vnd der HERR kompt zu Gericht mit den Eltesten seines Volcks / vnd mit seinen Fürsten. Denn jr habt den WeinbergDas ist / das volck Gottes Cap. v. verderbt / vnd der Raub von den Armen ist in ewrem hause. 15 Warumb zutrettet jr mein Volck / vnd zuschlahet die person der Elenden / spricht der HErr HERR Zebaoth? 16 VND der HERR spricht / Darumb das die töchter Zion stoltz sind / vnd gehen mit auffgerichtem Halse / mit geschminckten Angesichten / tretten einher vnd schwentzen / vnd haben köstliche Schuch an jren füssen / (Sprüche 31.30) (1. Timotheus 2.9) 17 So wird der HErr den Scheitel der tochter Zion kal machen / vnd der HERR wird jre Geschmeide wegnemen. 18 Zu der zeit wird der HErr den Schmuck an den köstlichen schuhen wegnemen / vnd die heffte / die spangen / 19 die ketelin / die armspangen / die hauben / 20 die flitternOder heubtschmuck. / die gebreme / die schnürlin / die Bisemepffel / die ohrenspangen / 21 die ringe / die Harband / 22 die Feierkleider / die mentel / die schleier / die beutel / 23 die spiegel / die koller / die borten / die kittel. 24 Vnd wird stanck fur gut geruch sein / vnd ein lose band fur ein gürtel / vnd eine glatze fur ein kraus har / vnd fur einen weiten mantel ein enger sack / Solchs alles an stat deiner schöne. 25 Dein Pöbel wird durchs schwert fallen / vnd deine Krieger im streit. 26 Vnd jre Thore werden trawren vnd klagen / vnd sie wird jemerlich sitzen auff der erden.

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Hohelied - Kapitel 8

1 O Das ich dich / mein Bruder / der du meiner Mutter brüste saugest draussen fünde / vnd dich küssen müste / das mich niemand hönete. 2 Jch wolt dich füren vnd in meiner Mutter haus bringen / da du mich leren soltest / Da wolt ich dich trencken mit gemachtem Wein / vnd mit dem Most meiner Granatepffel. (Hohelied 3.4) 3 Seine Lincke ligt vnter meinem Heubt / vnd seine Rechte hertzet mich. (Hohelied 2.6) 4 JCH beschwere euch töchter Jerusalem / Das jr meine Liebe nicht auffweckt noch reget / bis das jr selbs gefellet. (Hohelied 2.7) 5 Wer ist die / die er auff feret von der Wüsten / vnd lehnet sich auff jren Freund? Vnter dem Apffelbawm weckt ich dich / da deine Mutter dich geboren hatte / da mit dir gelegen ist / die dich gezeuget hat. 6 SEtze mich wie ein Siegel auff dein Hertz / vnd wie ein siegel auff deinen Arm / Denn Liebe ist starck wie der Tod / vnd Eiuer ist fest wie die Helle / Jr glut ist fewrig / vnd ein flammeHie sihet man wol das Salomo in diesem Liede von geistlicher Liebe singet / die Gott gibt / vnd vns auch erzeigt in alle seinen wolthaten. des HERRN / 7 Das auch viel Wasser nicht mügen die Liebe auslesschen / noch die ströme sie erseuffen / Wenn einer alles Gut in seinem hause vmb die Liebe geben wolt / so gülte es alles nichts. 8 VNser Schwester ist klein / vnd hat keine Brüste / Was sollen wir vnser Schwester thun / wenn man sie nu sol anreden? 9 Jst sie eine Maure / so wöllen wir silbern Bollwerg drauff bawen. Jst sie eine Thür / so wöllen wir sie festigen mit Cedern bolen. 10 (nicht in Lut.1545) 11 SAlomo hat einen Weinberg zu BaalHamon / Er gab den Weinberg den Hütern / das ein jglicher fur seine Früchte brechte tausent Silberlinge. 12 Mein Weinberg ist fur mir. Dir Salomo gebüren tausent / Aber den Hütern zwey hundert sampt seinen Früchten. 13 DJE du wonest in den Garten / Las mich deine stimme hören / Die Geselschafften mercken drauff. (Psalm 45.15) 14 Fleuch mein Freund / vnd sey gleich eim Rehe oder jungen Hirssen auff den Würtzbergen. - Ende des Hohenlieds Salomo. (Hohelied 2.9)