1Ah / das ich eine Herberge hette in der wüsten / So wolt ich mein Volck verlassen vnd von jnen ziehen / Denn es sind eitel Ehebrecher vnd ein vrecher Hauffe.2Sie schiessen mit jren Zungen eitel lügen vnd keine warheit / vnd treibens mit gewalt im Lande / vnd gehen von einer bosheit zur andern / vnd achten mich nicht / spricht der HERR.3EJn jglicher hüte sich fur seinem Freunde / vnd trawe auch seinem Bruder nicht / Denn ein Bruder vnterdrückt den andern / vnd ein Freund verrhet den andern /(Micha 7.5-6)4Ein Freund teusscht den andern / vnd reden kein war wort. Sie vleissigen sich drauff / wie einer den andern betriege / vnd ist jnen leid / das sie es nicht erger machen können /5Es ist allenthalben eitel Triegerey vnter jnen / vnd fur triegerey wollen sie Mich nicht kennen / spricht der HERR. Mich. 7.6DArumb spricht der HERR Zebaoth also / Sihe / Jch wil sie schmeltzen vnd prüfen / Denn was sol ich sonst thun / weil sich mein Volck so zieret?7Jr falschen Zungen sind mördliche pfeile / Mit jrem munde reden sie freundlich gegen dem Nehesten / Aber im hertzen lauren sie auff den selben.8Solt ich nu solchs nicht heimsuchen an jnen / spricht der HERR / vnd meine Seele solt sich nicht rechen an solchem Volck / als dis ist? Psal. 28.(Jeremia 5.9)9JCh mus auff den Bergen weinen vnd heulen / vnd bey den Hürten in der wüsten klagen / Denn sie sind so gar verheeret / das niemand da wandelt / vnd man auch nicht ein Vieh schreien höret / Es ist beide vogel des Himels / vnd das Vieh alles weg.(Jeremia 4.25)(Jeremia 12.4)10Vnd ich wil Jerusalem zum Steinhauffen vnd zur Trachenwonung machen / vnd wil die stedte Juda wüste machen / das niemand drinnen wonen sol.(Jeremia 26.18)11Wer nu weise were / vnd lies jm zu hertzen gehen / vnd verkündigete was des HERRN Mund zu jm sagt / Warumb das Land verderbet vnd verheeret wird / wie eine Wüsten / da niemand wandelt. Psal. 78; Mich. 3.(5. Mose 32.29)12VND der HERR sprach / Darumb das sie mein Gesetz verlassen / das ich jnen furgegeben habe / vnd gehorchen meiner Rede nicht / leben auch nicht darnach /13Sondern folgen jres hertzen geduncken vnd Baalim / wie sie jre Veter gelert haben.(Jeremia 7.24)14Darumb spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael also / Sihe / Jch wil dis Volck mit Wermut speisen vnd mit Gallen trencken.(Jeremia 23.15)15Jch wil sie vnter die Heiden zurstrewen / welche weder sie noch jre Veter kennen / vnd wil das Schwert hinder sie schicken / bis das aus mit jnen sey.(3. Mose 26.33)16SO spricht der HERR Zebaoth / Schaffet vnd bestellet Klageweiber / das sie komen / vnd schickt nach den die es wol können /17vnd eilend vns klagen / Das vnser augen mit Threnen rinnen / vnd vnser augenlider mit wasser fliessen /18Das man ein kleglich geschrey höre zu Zion / nemlich also / Ah / wie sind wir so gar verstöret vnd zu schanden worden? Wir müssen das Land reumen / Denn sie haben vnser wonunge geschleifft.19So höret nu jr Weiber des HERRN wort / vnd nemet zu ohren seines mundes rede / Leret ewer Töchter weinen / vnd eine lere die andere klagen / nemlich also /20Der Tod ist zu vnsern Fenstern herein gefallen / vnd in vnser Pallast komen / die Kinder zu würgen auff der gassen / vnd die Jünglinge auff der strassen.21So spricht der HERR / Sage / der menschen Leichnam sollen ligen / wie der Mist auff dem felde / vnd wie garben hinder dem Schnitter / die niemand samlet.(Jeremia 7.33)22SO spricht der HERR / Ein Weiser rhüme sich nicht seiner weisheit / Ein Starcker rhüme sich nicht seiner stercke / Ein Reicher rhüme sich nicht seines reichthumbs.23Sondern / wer sich rhümen wil / der rhüme sich des / Das er mich wisse vnd kenne / das ich der HERR bin / der barmhertzigkeit / recht vnd gerechtigkeit vbet auff Erden / Denn solchs gefellet mir / spricht der HERR.(1. Korinther 1.31)(2. Korinther 10.17)24SJhe / Es kompt die zeit / spricht der HERR / das ich heimsuchen werde alleAlle vber einen Hauffen / Jüden vnd Heiden / Einer ist so frum als der ander. Die Jüden sind wol so böse als die Heiden / nach dem hertzen / ob sie gleich leiblich beschnitten sind. / die Beschnitten mit den Vnbeschnitten / nemlich /25Egypten / Juda / Edom / die kinder Ammon / Moab / vnd alle die in den Ortern der wüsten wonen. Denn alle Heiden haben vnbeschnitten Vorhaut / Aber das gantze haus Jsrael hat vnbeschnitten hertz.(3. Mose 19.27)(5. Mose 30.6)(Jeremia 4.4)
1HOret / was der HERR zu euch vom hause Jsrael redet.2So spricht der HERR / Jr solt nicht der Heiden Weise lernen / vnd solt euch nicht fürchten fur den Zeichen des Himels / wie die Heiden sich furchten /3Denn der Heiden Götter sind lauter nichts. Sie hawen im walde einen Bawm / vnd der Werckmeister macht sie mit dem Beil /(Jesaja 44.10)4vnd schmückt sie mit Silber vnd Gold / vnd hefftet sie mit Negeln vnd Hemmern / das sie nicht vmbfallen.5Es sind ja nichts / denn Seulen vberzogen / Sie können nicht reden / So mus man sie auch tragen / denn sie können nicht gehen. Darumb solt jr euch nicht fur jnen fürchten / Denn sie können weder helffen noch schaden thun.6ABer dir HERR ist niemand gleich / Du bist gros / vnd dein Name ist gros vnd kansts mit der That beweisen.7Wer solt dich nicht fürchten / du König der Heiden? Dir solt man ja gehorchen. Denn es ist vnter allen Weisen der Heiden / vnd in allen Königreichen dein gleiche nicht.8Sie sind all zumal Narren vnd Thoren / Denn ein Holtz mus ja ein nichtiger Gottesdienst sein /9Silbern blech bringet man auff dem Meer her / gold aus Vphas / durch den Meister vnd Goldschmid zugericht / gele Seiden vnd Purpur zeucht man jm an / Vnd ist alles der Weisen werck.10ABer der HERR ist ein rechter Gott / ein lebendiger Gott / ein ewiger König. Fur seinem zorn bebet die Erde / vnd die Heiden können sein drewen nicht ertragen.11So sprecht nu zu jnen also / Die Götter / so den Himel vnd Erden nicht gemacht haben / müssen vertilget werden von der Erden / vnd vnter dem Himel.12Er aber hat die Erden durch seine Krafft gemacht / vnd der Weltkreis bereitet / durch seine Weisheit / vnd den Himel ausgebreitet / durch seinen Verstand.(Jeremia 51.15-19)13Wenn er donnert / so ist des Wassers die menge vnter dem Himel / vnd zeucht die nebel auff / vom ende der erden / Er macht die Blitzen im Regen / vnd lesst den Wind komen / aus heimlichen orten.(Hiob 38.24)(Psalm 135.7)14ALle Menschen sind Narren mit jrer kunst / vnd alle Goldschmit stehen mit schanden mit jren Bilden / Denn jre Götzen sind Triegerey / vnd haben kein Leben.15ES ist eitel nichts vnd ein verfürisch werck / Sie müssen vmbkomen / wenn sie heim gesucht werden.16ABer also ist der nicht / der Jacobs schatz ist / Sondern er ists / der alles geschaffen hat / vnd Jsrael ist sein Erbteil / Er heisst HERR Zebaoth.(5. Mose 32.9)(Psalm 16.5)17THu dein Gewerbe weg aus dem Lande / die du wonest in der festen (stad)18Denn so spricht der HERR / Sihe / Jch wil die Einwoner des Landes / auff dis mal verschleudern / vnd wil sie engsten / das sie es fülen sollen.19AH meines jamers vnd hertzenleids / Jch dencke aber / Es ist mein Plage / ich mus sie leiden.(Psalm 77.11)20Meine Hütten ist zerstöret / vnd alle meine seile sind zurissen / Meine Kinder sind weg / vnd nicht mehr furhanden. Niemand richtet meine Hütte wider auff / vnd meine Gezelt schlegt niemand wider auff.21Denn die Hirten sind zu Narren worden / vnd fragen nach dem HERRN nicht / Darumb können sie auch nichts rechts leren / sondern alle Herde sind zerstrewet.22Sihe / Es kompt ein geschrey daher / vnd ein gros beben aus dem Lande von Mitternacht / Das die stedte Juda verwüstet / vnd zu Drachen wonung werden sollen.23JCH weis HERR / das des Menschen thun stehet nicht in seiner gewalt / vnd stehet in niemands macht / wie er wandele oder seinen gang richte.(Prediger 9.11)(Sprüche 16.9)24Züchtige mich HERR / Doch mit masse / vnd nicht in deinem grim / Auff das du mich nicht auffreibest.(Psalm 6.2)(Jeremia 46.28)(Habakuk 1.12)25Schütte aber deinen zorn vber die Heiden / so dich nicht kennen / Vnd vber die Geschlecht / so deinen Namen nicht anruffen. Denn sie haben Jacob auffgefressen vnd verschlungen / sie haben jn auffgereumet / vnd seine Wonung verwüstet. Psal. 79.(Psalm 79.6)