1GEhet durch die gassen zu Jerusalem / vnd schawet vnd erfaret / vnd sücht auff jrer strassen / Ob jr jemand findet der recht thu / vnd nach dem Glauben frage / So wil ich jr gnedig sein.2Vnd wenn sie schon sprechen / Bey dem lebendigen Gott / So schweren sie doch falsch.3HERR / deine augen sehen nach dem glauben / Du schlehest sie / Aber sie fülens nicht / Du plagest sie / Aber sie bessern sich nicht / Sie haben ein herter Angesicht / denn ein Fels / vnd wollen sich nicht bekeren.(Jesaja 48.4)(Jeremia 2.30)4JCH dacht aber / Wolan / der arme Hauffe ist vnuerstendig / weis nichts vmb des HERRN weg / vnd vmb jres Gottes recht.5Jch wil zu den Gewaltigen gehen vnd mit jnen reden / Dieselbigen werden vmb des HERRN weg vnd jres Gottes recht wissen / Aber die selbigen alle sampt hatten das joch zubrochen / vnd die seule zurissen.(Jeremia 2.20)6DARumb wird sie auch der LeweDer König zu Babel. / der aus dem Walde kompt / zureissen / vnd der Wolff aus der wüsten / wird sie verderben / vnd der Pardel wird auff jre Stedte lauren / Alle die da selbs heraus gehen / wird er fressen / Denn jrer sünden sind zu viel / vnd bleiben verstockt in jrem vngehorsam.(3. Mose 26.22)7Wie sol ich dir denn gnedig sein? Weil mich deine Kinder verlassen / vnd schweren bey dem / der nicht Gott ist / Vnd nu ich sie gefüllet habe / treiben sie Ehebruch / vnd lauffen ins Hurhaus /8ein jglicher wiehert nach seines Nehesten weibe / wie die vollen müssigen Hengste.9Vnd ich solt sie vmb solchs nicht heimsuchen / spricht der HERR / vnd meine Seele solt sich nicht rechen an solchem Volck / wie dis ist? Ezech. 22.(Jeremia 5.29)10STürmet jre Mauren / vnd werffet sie vmb / vnd machts nicht gar aus / Füret jre RebenDas Volck im Lande?weg / denn sie sind nicht des HERRN /(Jeremia 4.27)11Sondern sie verachten Mich / beide das haus Jsrael / vnd das haus Juda / spricht der HERR.12Sie verleugnenEs mus nicht Gottes wort sein / was Jeremias redet. den HERRN / vnd sprechen / Das ist er nicht / vnd so vbel wird es vns nicht gehen / Schwert vnd Hunger werden wir nicht sehen.13Ja die Propheten sind Wescher / vnd haben auch Gottes wort nicht / Es gehet vber sie selbs also.14Darumb spricht der HERR / der Gott Zebaoth / Weil jr solche rede treibet / sihe / So wil ich meine wort in deinem Munde zu Fewr machen / vnd dis Volck zu holtz / vnd sol sie verzeren.15SJhe / Jch wil vber euch vom hause Jsrael (spricht der HERR) ein Volck von fernen bringen / ein mechtig volck / die das erste volck gewest sind / Ein volck des Sprachen du nicht verstehest / vnd nicht vernemen kanst / was sie reden.(Jeremia 6.22)16Seine Köcher sind offene Greber / es sind eitel Risen.17Sie werden dein Erndte vnd dein Brot verzeren / Sie werden deine Söne vnd Töchter fressen / Sie werden deine schafe vnd rinder verschlingen / Sie werden deine Weinstöck vnd Feigenbewm verzeren / Deine feste Stedte / darauff du dich verlessest / werden sie mit dem schwert verderben.18Vnd ich wils / spricht der HERR / zur selbigen zeit / nicht gar ausmachen.19Vnd ob sie würden sagen / Warumb thut vns der HERR vnser Gott solchs alles? Soltu jnen antworten / Wie jr mich verlasset / vnd frembden Göttern dienet in ewerm eigen Lande / Also solt jr / auch Frembden dienen / in einem Lande / das nicht ewer ist.20SOlchs solt jr verkündigen im hause Jacob / vnd predigen in Juda / vnd sprechen /21Höret zu / jr tolles Volck / das keinen verstand hat / die da Augen haben vnd sehen nicht / Ohren haben vnd hören nicht.(Jesaja 6.9-10)22Wolt jr mich nicht fürchten / spricht der HERR / vnd fur mir nicht erschrecken? Der ich dem Meer den sand zum vfer setze / darin es allezeit bleiben mus / darüber es nicht gehen mus / Vnd obs schon wallet / so vermags doch nichts / vnd ob seine Wellen schon toben / so müssen sie doch nicht drüber faren.(Hiob 38.8-11)23Aber dis Volck hat ein abtrünniges / vngehorsames Hertz / bleiben abtrünnig vnd gehen jmer fort weg.24Vnd sprechen nicht ein mal in jrem hertzen / Lasset vns doch den HERRN vnsern Gott fürchten / Der vns Früregen vnd Spatregen zu rechter zeit gibt / vnd vns die Erndte trewlich vnd jerlich behüt. Jesa. 6; Hiob. 38.(Apostelgeschichte 14.17)25ABer ewr missethat hindern solchs / vnd ewr sünde wenden solch gut von euch.(Jesaja 59.2)26Denn man findet vnter meinem Volck gottlosen / die den Leuten stellen / vnd fallen zurichten sie zu fahen / wie die Vogeler thun mit kloben /27Vnd jre Heuser sind voller tücke / wie ein Vogelbawr voller Lockuogel ist. Daher werden sie gewaltig vnd reich / fett vnd glat.28Sie gehen mit bösen stücken vmb / Sie halten kein Recht / dem Waisen fordern sie seine sache nicht / vnd gelinget jnen / vnd helffen den Armen nicht zum Recht.(2. Mose 22.21)(Jesaja 1.23)29Solt ich denn solchs nicht heimsuchen / spricht der HERR / vnd meine Seele solt sich nicht rechen an solchem Volck / wie dis ist?(Jeremia 5.9)30Es stehet grewlich vnd scheuslich im Lande /31Die Propheten leren falsch / vnd die Priester herrschen in jrem Ampt / vnd mein Volck hats gern also / Wie wil es euch zu letzt drob gehen?
1Ah / das ich eine Herberge hette in der wüsten / So wolt ich mein Volck verlassen vnd von jnen ziehen / Denn es sind eitel Ehebrecher vnd ein vrecher Hauffe.2Sie schiessen mit jren Zungen eitel lügen vnd keine warheit / vnd treibens mit gewalt im Lande / vnd gehen von einer bosheit zur andern / vnd achten mich nicht / spricht der HERR.3EJn jglicher hüte sich fur seinem Freunde / vnd trawe auch seinem Bruder nicht / Denn ein Bruder vnterdrückt den andern / vnd ein Freund verrhet den andern /(Micha 7.5-6)4Ein Freund teusscht den andern / vnd reden kein war wort. Sie vleissigen sich drauff / wie einer den andern betriege / vnd ist jnen leid / das sie es nicht erger machen können /5Es ist allenthalben eitel Triegerey vnter jnen / vnd fur triegerey wollen sie Mich nicht kennen / spricht der HERR. Mich. 7.6DArumb spricht der HERR Zebaoth also / Sihe / Jch wil sie schmeltzen vnd prüfen / Denn was sol ich sonst thun / weil sich mein Volck so zieret?7Jr falschen Zungen sind mördliche pfeile / Mit jrem munde reden sie freundlich gegen dem Nehesten / Aber im hertzen lauren sie auff den selben.8Solt ich nu solchs nicht heimsuchen an jnen / spricht der HERR / vnd meine Seele solt sich nicht rechen an solchem Volck / als dis ist? Psal. 28.(Jeremia 5.9)9JCh mus auff den Bergen weinen vnd heulen / vnd bey den Hürten in der wüsten klagen / Denn sie sind so gar verheeret / das niemand da wandelt / vnd man auch nicht ein Vieh schreien höret / Es ist beide vogel des Himels / vnd das Vieh alles weg.(Jeremia 4.25)(Jeremia 12.4)10Vnd ich wil Jerusalem zum Steinhauffen vnd zur Trachenwonung machen / vnd wil die stedte Juda wüste machen / das niemand drinnen wonen sol.(Jeremia 26.18)11Wer nu weise were / vnd lies jm zu hertzen gehen / vnd verkündigete was des HERRN Mund zu jm sagt / Warumb das Land verderbet vnd verheeret wird / wie eine Wüsten / da niemand wandelt. Psal. 78; Mich. 3.(5. Mose 32.29)12VND der HERR sprach / Darumb das sie mein Gesetz verlassen / das ich jnen furgegeben habe / vnd gehorchen meiner Rede nicht / leben auch nicht darnach /13Sondern folgen jres hertzen geduncken vnd Baalim / wie sie jre Veter gelert haben.(Jeremia 7.24)14Darumb spricht der HERR Zebaoth / der Gott Jsrael also / Sihe / Jch wil dis Volck mit Wermut speisen vnd mit Gallen trencken.(Jeremia 23.15)15Jch wil sie vnter die Heiden zurstrewen / welche weder sie noch jre Veter kennen / vnd wil das Schwert hinder sie schicken / bis das aus mit jnen sey.(3. Mose 26.33)16SO spricht der HERR Zebaoth / Schaffet vnd bestellet Klageweiber / das sie komen / vnd schickt nach den die es wol können /17vnd eilend vns klagen / Das vnser augen mit Threnen rinnen / vnd vnser augenlider mit wasser fliessen /18Das man ein kleglich geschrey höre zu Zion / nemlich also / Ah / wie sind wir so gar verstöret vnd zu schanden worden? Wir müssen das Land reumen / Denn sie haben vnser wonunge geschleifft.19So höret nu jr Weiber des HERRN wort / vnd nemet zu ohren seines mundes rede / Leret ewer Töchter weinen / vnd eine lere die andere klagen / nemlich also /20Der Tod ist zu vnsern Fenstern herein gefallen / vnd in vnser Pallast komen / die Kinder zu würgen auff der gassen / vnd die Jünglinge auff der strassen.21So spricht der HERR / Sage / der menschen Leichnam sollen ligen / wie der Mist auff dem felde / vnd wie garben hinder dem Schnitter / die niemand samlet.(Jeremia 7.33)22SO spricht der HERR / Ein Weiser rhüme sich nicht seiner weisheit / Ein Starcker rhüme sich nicht seiner stercke / Ein Reicher rhüme sich nicht seines reichthumbs.23Sondern / wer sich rhümen wil / der rhüme sich des / Das er mich wisse vnd kenne / das ich der HERR bin / der barmhertzigkeit / recht vnd gerechtigkeit vbet auff Erden / Denn solchs gefellet mir / spricht der HERR.(1. Korinther 1.31)(2. Korinther 10.17)24SJhe / Es kompt die zeit / spricht der HERR / das ich heimsuchen werde alleAlle vber einen Hauffen / Jüden vnd Heiden / Einer ist so frum als der ander. Die Jüden sind wol so böse als die Heiden / nach dem hertzen / ob sie gleich leiblich beschnitten sind. / die Beschnitten mit den Vnbeschnitten / nemlich /25Egypten / Juda / Edom / die kinder Ammon / Moab / vnd alle die in den Ortern der wüsten wonen. Denn alle Heiden haben vnbeschnitten Vorhaut / Aber das gantze haus Jsrael hat vnbeschnitten hertz.(3. Mose 19.27)(5. Mose 30.6)(Jeremia 4.4)