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Jeremia - Kapitel 42

1 Da tratten herzu alle Heubtleute des Heers / Johanan der son Kareah / Jesanja der son Hosaja / sampt dem gantzen Volck / beide klein vnd gros / 2 vnd sprachen zum Propheten Jeremia. Lieber / Las vnser Gebet fur dir gelten / vnd bitte fur vns den HERRN deinen Gott / vmb alle diese Vbrigen (Denn vnser ist leider wenig blieben von vielen / wie du vns selbst sihest mit deinen augen) (Jeremia 37.3) 3 Das vns der HERR dein Gott wolt anzeigen / wo hin wir zihen / vnd was wir thun sollen. 4 VND der Prophet Jeremia sprach zu jnen / Wolan / Jch wil gehorchen / vnd sihe / Jch wil den HERRN ewern Gott bitten / wie jr gesagt habt / vnd alles was euch der HERR antworten wird / das wil ich euch anzeigen / vnd wil euch nichts verhalten. 5 Vnd sie sprachen zu Jeremia / der HERR sey ein gewisser vnd warhafftiger Zeuge / zwisschen vns / wo wir nicht thun werden alles / das dir der HERR dein Gott an vns befelhen wird / 6 Es sey guts oder böses / so wollen wir gehorchen der stimme des HERRN vnsers Gottes zu dem wir dich senden / Auff das vns wolgehe / so wir der stimme des HERRN vnsers Gottes gehorchen. 7 VND nach zehen tagen geschach des HERRN wort zu Jeremia. 8 Da rieff er Johanan den son Kareah / vnd alle Heubtleute des Heers / die bey jm waren / vnd allem Volck / beide klein vnd gros / 9 vnd sprach zu jnen / So spricht der HERR der Gott Jsrael / zu dem jr mich gesand habt / das ich ewr Gebet fur jn solt bringen. 10 Werdet jr in diesem Lande bleiben / So wil ich euch bawen vnd nicht zubrechen / Jch wil euch pflantzen vnd nicht ausreuten / Denn es hat mich schon gerewen / das Vbel das ich euch gethan habe. 11 Jr solt euch nicht fürchten fur dem Könige zu Babel / fur dem jr euch fürchtet / spricht der HERR / Jr solt euch fur jm nicht fürchten / Denn ich wil bey euch sein / das ich euch helffe / vnd von seiner hand errette / 12 Jch wil euch barmhertzigkeit erzeigen / vnd mich vber euch erbarmen / vnd euch wider in ewer Land bringen. 13 WErdet jr aber sagen / Wir wollen nicht in diesem Land bleiben / Damit jr ja nicht gehorchet der stimme des HERRN ewrs Gottes / 14 sondern sagen / Nein / wir wollen in Egyptenland zihen / das wir keinen Krieg sehen / noch der Posaunen schall hören / vnd nicht Hunger / brots halben / leiden müssen / daselbst wollen wir bleiben. 15 Nu / so höret des HERRN wort jr vbrigen aus Juda / so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Werdet jr ewer angesicht richten in Egyptenland zu zihen / das jr daselbst bleiben wollet / 16 So sol euch das Schwert / fur dem jr euch furchtet / in Egyptenland treffen / vnd der Hunger / des jr euch besorget / sol stets hinder euch her sein in Egypten / vnd sollet daselbs sterben. 17 Denn sie seien wer sie wollen / die jr Angesicht richten / das sie in Egypten zihen / daselbs zu bleiben / Die sollen sterben durchs Schwert / Hunger vnd Pestilentz / vnd sol keiner vberbleiben / noch entrinnen dem Vbel / das ich vber sie wil komen lassen. (Jeremia 29.17-18) 18 DEnn so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Gleich wie mein zorn vnd grim vber die Einwoner zu Jerusalem gegangen ist / So sol er auch vber euch gehen / wo jr in Egypten zihet / Das jr zum fluch / zum wunder / schwur vnd schande werdet / vnd diese Stet nicht mehr sehen sollet. 19 DAS wort des HERRN gilt euch / jr vbrigen aus Juda / das jr nicht in Egypten zihet / Darumb so wisset / das ich euch heute bezeuge / 20 Jr werdet sonst ewer Leben verwarlosen. Denn jr habt mich gesand zum HERRN ewrem Gotte / vnd gesagt / Bitte den HERRN vnsern Gott fur vns / vnd alles was der HERR vnser Gott sagen wird / das zeige vns an / So wollen wir darnach thun. (Jeremia 42.5) 21 Das habe ich euch heute zu wissen gethan / Aber jr wolt der stimme des HERRN ewers Gottes nicht gehorchen / noch alle dem / das er mir an euch befolhen hat. 22 So solt jr nu wissen / das jr durchs Schwert / Hunger vnd Pestilentz sterben müsset / an dem Ort / dahin jr gedencket zuziehen / das jr daselbs wonen wollet.

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Jeremia - Kapitel 39

1 VND es geschach / das Jerusalem gewonnen ward. Denn im neunden jar Zedekia des königes Juda / im zehenden monden / kam NebucadNezar der König zu Babel vnd alle sein Heer fur Jerusalem / vnd belegerten die selbigen. 2 Vnd im eilfften jar Zedekia / am neunden tage des vierden monden / brach man in die Stad / 3 vnd zogen hin ein alle Fürsten des Königes zu Babel / vnd hielten vnter dem Mittelthor / nemlich / NergalSarEzer / SangarNebo / Sarssechim der öberst Kemerer / NergalSarEzer der Hofemeister / vnd alle ander Fürsten des Königes zu Babel. 4. Re. 25; Jere. 52. 4 ALS sie nu Zedekia der König Juda sahe / sampt seinen Kriegsleuten / flohen sie bey nacht zur stad hinaus / bey des Königes garten / durchs thor zwisschen zweien mauren / vnd zogen durchs feld hin durch. 5 Aber der Chaldeer Heer jagten jnen nach / vnd ergriffen Zedekia / im felde bey Jeriho vnd fiengen jn / Vnd brachten jn zu NebucadNezar dem Könige zu Babel gen Riblath / die im lande Hemath ligt / Der sprach ein Vrteil vber jn. 6 Vnd der könig zu Babel lies die kinder Zedekia fur seinen augen tödten zu Riblath / vnd tödtet alle Fürsten Juda. 7 Aber Zedekia lies er die augen ausstechen / vnd jn mit Keten binden / das er jn gen Babel füret. 8 VND die Chaldeer verbranten beide des Königes haus vnd der Bürger heuser / vnd zubrachen die mauren zu Jerusalem. 9 Was aber noch von Volck in der Stad war / vnd was sonst zu jnen gefallen war / die füret NebusarAdan der Hofemeister / alle mit einander gen Babel gefangen. 10 Aber von dem geringen Volck / das nichts hatte / lies zur selbigen zeit NebusarAdan der Heubtman etliche im lande Juda / vnd gab jnen Weinberge vnd Dörfflin ein. 11 ABer NebucadNezar der könig zu Babel / hatte NebusarAdan dem Heubtman befolhen von Jeremia / vnd gesagt / 12 Nim jn / vnd las dir jn befolhen sein / vnd thu jm kein leid / Sondern / wie ers von dir begert / so machs mit jm. 13 Da sandte hin / NebusarAdan der Heubtman / vnd NebuSasban der öberst Kemerer / NergalSarEzer der Hofemeister / vnd alle Fürsten des Königes zu Babel / 14 vnd liessen Jeremia holen aus dem Vorhofe des gefengnis / Vnd befolhen jn Gedalja dem son Ahikam / des sons Saphan / das er jn hinaus in sein Haus füret / vnd bey dem volck bliebe. (Jeremia 38.28) (Jeremia 40.5-6) 15 ES war auch des HERRN wort geschehen zu Jeremia / weil er noch im Vorhofe des gefengnis gefangen lag / vnd gesprochen / 16 Gehe hin vnd sage EbedMelech dem Moren / so spricht der HERR Zebaoth der Gott Jsrael / Sihe / Jch wil meine wort komen lassen vber diese Stad / zum vnglück vnd zu keinem guten / vnd du solts sehen zur selbigen zeit. (Jeremia 38.7) 17 Aber dich wil ich erretten zur selbigen zeit / spricht der HERR / vnd solt den Leuten nicht zu teil werden fur welchen du dich fürchtest / 18 Denn ich wil dir dauon helffen / das du nicht durchs Schwert fallest / Sondern solt dein Leben / wie eine Beute / dauon bringen / Darumb das du mir vertrawet hast / spricht der HERR. (Hiob 5.20)