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Jeremia - Kapitel 15

1 VND der HERR sprach zu mir / Vnd wenn gleich Mose vnd Samuel fur mir stünden / so hab ich doch kein Hertz zu diesem Volck / Treibe sie weg von mir / vnd las sie hin faren. (Psalm 99.6) (Hesekiel 14.14) 2 Vnd wenn sie zu dir sagen / Wo sollen wir hin? So sprich zu jnen / so spricht der HERR / Wen der Tod trifft / den treffe er / Wen das Schwert trifft / den treffs / Wen der Hunger trifft / den treff er / Wen das Gefengnis trifft / den treffe es. (Jeremia 43.11) (Sacharja 11.9) 3 Denn ich wil sie heimsuchen mit vierley PlagenJm Ebreischen nennet er diese vier Plagen / vier Familias oder Geschlechte. Vielleicht anzuzeigen / Das ein Teuffel vnter sich hat / vnd eine Plage mancherley art vnd weise hat zu verderben / Wie die Ertzte teglich wol erfaren. / spricht der HERR / mit dem Schwert / das sie erwürget werden / mit Hunden / die sie schleiffen sollen / mit den vogeln des Himels / vnd mit Thieren auff Erden / das sie gefressen vnd verweset werden sollen. (Hesekiel 14.21) 4 Vnd ich wil sie in allen Königreichen auff Erden / hin vnd her treiben lassen / vmb Manasse willen / des sons Jehiskia des Königes Juda / Des halben / das er zu Jerusalem begangen hat. 4. Reg. 21; 2. Par. 33. (2. Könige 21.11) (2. Könige 23.26) 5 WEr wil denn sich dein erbarmen Jerusalem? Wer wird denn mitleiden mit dir haben? Wer wird denn hingehen / vnd dir Frieden erwerben? 6 Du hast mich verlassen / spricht der HERR / vnd bist mir abgefallen / Darumb hab ich meine Hand ausgestreckt wider dich / das ich dich verderben wil / Jch bin des erbarmens müde. 7 Jch wil sie mit der Worffschauffel zum Land hinaus worffeln / vnd wil mein Volck / so von seinem wesen sich nicht bekeren wil / zu eitel Waisen machen vnd vmbbringen. (Matthäus 3.12) 8 Es sollen mir mehr Widwen vnter jnen werden / denn des sands am Meer ist / Jch wil vber die Mutter der jungen Manschafft komen lassen / einen offenberlichen Verderber / vnd die Stad damit plötzlich vnd vnuersehens vberfallen lassen / 9 Das die / so sieben Kinder hat / sol elend sein / vnd von hertzen seufftzen. Denn jre Sonne sol bey hohem tage vntergehen / das beide jr rhum vnd freude ein ende haben sol / Vnd die vbrigen wil ich ins Schwert geben fur jren Feinden / spricht der der HERR. (Amos 8.9) 10 AH meine Mutter / das du mich geboren hast / wider den jederman haddert vnd zanckt im gantzen Lande / Hab ich doch weder auff Wucher gelihen noch genomen / Noch flucht mir jederman. (Jeremia 20.14) 11 Der HERR sprach / Wolan / Jch wil ewer etliche vberig behalten / den es sol wider wol gehen / vnd wil euch zu hülff komen in der not vnd angst / vnter den Feinden. 12 Meinstu nicht das etwa ein EisenEin böser vber den andern. Die Perser vber die Chaldeer. sey / welchs künde das eisen vnd ertz von Mitternacht zuschlahen? 13 Jch wil aber zuuor ewer gut vnd schetze in die Rappuse geben / das jr nichts dafur kriegen sollet / Vnd das vmb aller ewer sunde willen / die jr in allen ewren Grentzen begangen habt. 14 Vnd wil euch zu ewern Feinden bringen / in ein Land das jr nicht kennet / Denn es ist das fewr in meinem zorn vber euch angangen. 15 Ah HERR / du weist es / gedencke an vns / vnd nim dich vnser an / vnd reche vns an vnsern Verfolgern. Nim vns auff vnd verzeuch nicht deinen zorn vber sie / Denn du weissest / das wir vmb deinen willen geschmecht werden. 16 Jn des enthalt vns dein Wort / wenn wirs kriegen vnd dasselb dein wort ist vnsers hertzen freud vnd trost / Denn wir sind ja nach deinem Namen genennet / HERR Gott Zebaoth. (Hesekiel 3.1-3) 17 Wir gesellen vns nicht zu den Spöttern / noch frewen vns mit jnen / Sondern bleiben alleine fur deiner hand denn du zürnest seer mit vns. 18 Warumb weret doch vnser Schmertzen so lange / vnd vnser Wunden sind so gar böse / das sie niemand heilen kan? Du bist vns worden wie ein Born / der nicht mehr quellen wil. (Jeremia 30.12) 19 DARumb spricht der HERR also / Wo du dich zu mir heltest / So wil Jch mich zu dir halten / vnd solt mein Prediger bleiben / Vnd wo du die Fromen lerestEbra. Kanstu das köstliche vom schnöden scheiden / soltu wie mein Mund sein. / sich sondern von den bösen Leuten / So soltu mein Lerer sein / Vnd ehe du soltest zu jnen fallen / So müssen sie ehe zu dir fallen. 20 Denn ich habe dich wider dis Volck / zur festen ehern Mauren gemacht / Ob sie wider dich streiten / Sollen sie dir doch nichts anhaben / Denn Jch bin bey dir / das ich dir helffe vnd dich errette / spricht der HERR. (Jeremia 1.18) 21 Vnd wil dich auch erretten aus der hand der Bösen / vnd erlösen aus der hand der Tyrannen. Jere. 1.

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Jeremia - Kapitel 13

1 SO spricht der HERR zu mir / Gehe hin / vnd keuff dir einen leinen Gürtel / vnd gürte damit deine Lenden / vnd mache jn nicht nass. 2 Vnd ich kaufft einen Gürtel / nach dem befelh des HERRN / vnd gürtet jn vmb meine Lenden. 3 Da geschach des HERRN wort zum andern mal zu mir / vnd sprach / 4 Nim den Gürtel den du gekaufft / vnd vmb deine Lenden gegürtet hast / vnd mache dich auff / vnd gehe hin an den Phrath / vnd verstecke jn daselbs / in einen Steinritz. 5 Jch gieng hin vnd verstecket jn am Phrath / wie mir der HERR geboten hatte. 6 Nach langer zeit aber / sprach der HERR zu mir / Mache dich auff / vnd gehe hin an den Phrath / vnd hole den Gürtel wider / den ich dich hies daselbs verstecken. 7 Jch gieng hin an den Phrath / vnd grub auff / vnd nam den Gürtel von dem ort / dahin ich jn versteckt hatte / Vnd sihe / der Gürtel war verdorben / das er nichts mehr tuchte. 8 DA geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / 9 so spricht der HERR / Eben also wil ich auch verderben die grosse hoffart Juda vnd Jerusalem / 10 das böse Volck / das meine wort nicht hören wil / Sondern gehen hin nach geduncken / jres hertzen / vnd folgen andern Göttern / das sie denselbigen dienen vnd anbeten / Sie sollen werden / wie der Gürtel / der nichts mehr taug. (Jeremia 11.8) 11 Denn gleich wie ein Man den gürtel vmb seine Lenden bindet / Also hab ich / spricht der HERR / das gantze haus Jsrael vnd das gantze haus Juda / vmb mich gegürtet / das sie mein Volck sein solten / zu eim namen / lob vnd ehren / Aber sie wollen nicht hören. 12 SO sage jnen nu dis wort / so spricht der HERR / der Gott Jsrael / Es sollen alle legel mit Wein gefüllet werden. So werden sie zu dir sagen / Wer weis das nicht? das man alle legel mit wein füllen sol? 13 So sprich zu jnen / so spricht der HERR / Sihe / Jch wil alle die in diesem Lande wonen / die Könige / so auff dem stuel Dauids sitzen / die Priester vnd Propheten / vnd alle Einwoner zu Jerusalem / füllen / das sie truncken werden sollen / (Jesaja 51.17) (Jeremia 25.15-18) 14 Vnd wil einen mit dem andern / die Veter sampt den Kindern / verstrewen / spricht der HERR / vnd wil weder schonen / noch vbersehen / noch barmhertzig sein / vber jrem verderben. 15 SO höret nu vnd merckt auff / vnd trotzt nicht / Denn der HERR hats geredt. 16 Gebt dem HERRN ewrem Gott die Ehre / ehe denn es finster werde / vnd ehe ewre füsse sich an den tunckeln BergenDas ist / Jr verlassest euch auff Egypten / vnd hoffet des Liechts vnd Glücks an solchen Bergen. Aber sie werden euch im tunckel vnd vnglück lassen / vnd ewer Trost wird euch feilen. stossen / Das jr des liechts wartet / So ers doch gar finster vnd tunckel machen wird. 17 Wolt jr aber solchs nicht hören / So mus meine Seele doch heimlich weinen vber solcher hoffart / Meine augen müssen mit threnen fliessen / das des HERRN Herd gefangen wird. (Jeremia 8.23) 18 SAge dem Könige vnd der Königin / Setzt euch herunter / denn die Krone der herrligkeit ist euch von ewrem Heubt gefallen. (Klagelieder 5.16) 19 Die Stedte gegen mittag sind verschlossen / vnd ist niemand der sie auffthue / das gantze Juda ist rein weggefüret. 20 Hebt ewer augen auff / vnd sehet / wie sie von Mitternacht daher komen. Wo ist nu die Herd / so dir befolhen war / deine herrliche herd? 21 Was wiltu sagen / wenn er dich so heimsuchen wird? Denn du hast sie so gewehnet / wider dich / das sie Fürsten vnd Heubter sein wollen. Was gilts / Es wird dich angst ankomen / wie ein weib in Kindsnöten? 22 Vnd wenn du in deinem hertzen sagen wilt / Warumb begegent doch mir solchs? Vmb der menge willen deiner missethat / sind dir deine seume auffgedeckt / vnd deine Schenckel (mit gewalt) geblösset. Jere. 30. (Jesaja 47.2-3) (Hesekiel 16.37) 23 KAn auch ein Mohr seine haut wandeln / oder ein Parder seine flecken? So könnet jr auch guts thun / weil jr des bösen gewonet seist. (Psalm 55.20) 24 Darumb wil ich sie zurstrewen / wie stoppeln / die fur dem winde aus der wüsten verwebt werden. 25 Das sol dein Lohn sein / vnd dein Teil den ich dir zugemessen habe / spricht der HERR. Darumb / das du mein vergessen hast / vnd verlessest dich auff Lügen / 26 So wil auch ich deine seume hoch auffdecken gegen dir / das man deine Schlam wol sehen mus. (Jeremia 13.22) 27 Denn ich habe gesehen deine Ehebrecherey / deine Geilheit / dein vreche Hurerey / ja deine Grewel / beide auff Hügeln vnd auff Eckern. Weh dir Jerusalem / wenn wiltu doch jmer mehr gereiniget werden?