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Hiob - Kapitel 42

1 VND Hiob antwortet dem HERRN / vnd sprach / 2 Jch erkenne / das du alles vermagst / vnd kein gedancken ist dir verborgen. 3 Es ist ein vnbesonnen Man / der seinen rat meinet zu verbergen. Darumb bekenne ich / das ich hab vnweislich geredt / das mir zu hoch ist vnd nicht verstehe. (Hiob 38.2) (Sprüche 28.13) (1. Johannes 1.9) 4 So erhöre nu / las mich reden / ich wil dich fragen / lere mich. (Hiob 38.3) 5 Jch habe dich mit den ohren gehört / vnd mein auge sihet dich auch nu. 6 Darumb schüldige ich mich / vnd thu busse in staub vnd asschen. 7 DA nu der HERR diese wort mit Hiob geredt hatte / sprach er zu Eliphas von Theman / Mein zorn ist ergrimmet / vber dich vnd vber deine zween Freunde / Denn jr habt nicht recht von mir geredt / wie mein knecht Hiob. 8 So nemet nu sieben farren vnd sieben widder / vnd gehet hin zu meinem knecht Hiob / vnd opffert Brandopffer fur euch / vnd lasst meinen knecht Hiob fur euch bitten. Denn jn wil ich ansehen / Das ich euch nicht sehen lasse / wie jr torheit begangen habt / Denn jr habt nicht recht von mir geredt / wie mein knecht Hiob. (Hesekiel 14.14) 9 DA giengen hin Eliphas von Thema / Bildad von Suah / vnd Zophar von Naema / vnd theten wie der HERR jnen gesagt hatte / vnd der HERR sahe an Hiob. 10 Vnd der HERR wendet das gefengnis Hiob / da er bat fur seine Freunde / Vnd der HERR gab Hiob zwifeltig so viel als er gehabt hatte. (Hiob 8.7) 11 VND es kamen zu jm alle seine Brüder vnd alle seine Schwester / vnd alle die jn vorhin kandten / vnd assen mit jm in seinem Hause / vnd kereten sich zu jm vnd trösteten jn / vber allem vbel / das der HERR vber jn hatte komen lassen. Vnd ein jglicher gab jm einen schönen Grosschen / vnd ein gülden Stirnband. 12 Vnd der HERR segenet hernach Hiob mehr denn vorhin / das er kreig vierzehen tausent Schaf / vnd sechs tausent Kamel / vnd tausent joch Rinder / vnd tausent Esel. 13 Vnd kreig sieben Söne vnd drey Töchter. 14 Vnd hies die erste Jemima / die ander Kezia / vnd die dritte Kerenhapuch. 15 Vnd worden nicht so schöne Weiber funden in allen Landen / als die töchter Hiob / Vnd jr Vater gab jnen erbteil vnter jren Brüdern. (4. Mose 27.8-11) 16 VND Hiob lebet nach diesem / hundert vnd vierzig jar / das er sahe Kinder vnd kindeskinder / bis in das vierde Gelied. 17 Vnd Hiob starb alt vnd lebens sat. - Ende des Buchs Hiob. (1. Mose 25.8)

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Hiob - Kapitel 41

1 Sihe / seine hoffnung wird jm feilen / Vnd wenn er sein ansichtig wird / schwinget er sich dahin. 2 Niemand ist so küne / der jn reitzen thar / Wer ist denn der fur mir stehen könne? 3 Wer hat mir was zuuor gethan / das ichs jm vergelte? Es ist mein was vnter allen Himeln ist. 4 DA zu mus ich nu sagen / wie gros / wie mechtig vnd wolgeschaffen er ist. 5 Wer kan jm sein Kleid auffdecken? vnd wer thar es wogen jm zwisschen die Zeene zu greiffen? 6 Wer kan die Kinbacken seines andlitzes auffthun? schrecklich stehen seine Zeene vmbher. 7 Seine stoltze Schupen sind / wie feste Schilde / fest vnd enge in einander. 8 Eine rüret an die ander / das nicht ein lüfftlin da zwisschen gehet. 9 Es henget eine an der andern / vnd halten sich zusamen / das sie nicht von einander trennen. 10 Sein niesen glentzet wie ein Liecht / seine augen sind wie die augenliede der Morgenröte. 11 Aus seinem Munde faren fackeln / Vnd fewrige funcken schiessen her aus. 12 Aus seiner Nasen gehet rauch / wie von heissen töpffen vnd kesseln. 13 Sein Odem ist wie liechte lohe / vnd aus seinem Munde gehen flammen. 14 Er hat einen starckenDas ist / die grossen Fisch / fliehen fur jm. Also auch fur der Welt gewalt fliehen die Mechtigen. hals / vnd ist seine lust / wo er etwas verderbet. 15 Die Gliedmas seines fleischs hangen an einander / vnd halten hart an jm / das er nicht zerfallen kan. 16 SEin Hertz ist so hart wie ein stein / vnd so fest wie ein stück vom vntersten Mülstein. 17 Wenn er sich erhebt / so entsetzen sich die Starcken / vnd wenn er da her bricht / so ist kein gnadeSo haben sie gesündiget / das ist / Sie müssens gethan haben / vnd her halten / als arme Sünder.da. 18 Wenn man zu jm wil mit dem schwert / so reget er sich nicht / oder mit spies / geschos vnd pantzer. 19 Er achtet Eisen wie stro vnd Ertz wie faul holtz. 20 Kein Pfeil wird jn veriagen / die Schleudersteine sind jm wie stoppeln. 21 Den Hamer achtet er wie stoppeln / Er spottet der bebenden Lantzen. 22 Vnter jm liegen scharpffe steine / vnd feret vber die scharpffen felsen / wie vber kot. 23 Er macht das das tieffe Meer seudet wie ein töpffen / Vnd rürets in einander wie man eine salbe menget. 24 Nach jm leuchtetDas ist / er schwimmet vnd lebet im Meer wie er wil / das man seinen weg von ferne siehet. der weg / Er macht die tieffe gantz grawe. 25 Auff erden ist jm niemand zu gleichen / Er ist gemacht on furcht zu sein. 26 Er verachtet alles was hohe ist / Er ist ein König vber alle Stoltzen.