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Hiob - Kapitel 38

1 VND der HERR antwortet Hiob aus einem wetter / vnd sprach / (Hiob 31.35) 2 Wer ist der / der so feilet in der weisheit / vnd redet so mit vnuerstand? (Hiob 34.35) 3 Gürte deine lenden wie ein Man / Jch wil dich fragen / Lere mich. (Hiob 40.7) 4 Wo warestu / da ich die Erden gründet? sage mirs / bistu so klug. 5 Weissestu / wer jr das mas gesetzt hat? oder wer vber sie ein Richtschnur gezogen hat? (Sprüche 30.4) 6 Oder wor auff stehen jre Füsse versencket? oder wer hat jr einen Eckstein gelegt? 7 Da mich die Morgensterne mit einander lobeten / vnd jauchzeten alle kinder Gottes. 8 Wer hat das Meer mit seinen thüren verschlossen / da es eraus brach wie aus mutterleibe. 9 Da ichs mit Wolcken kleidet / vnd in tunckel einwickelt wie in windeln. 10 Da ich jm den laufft brach mit meinem Tham / vnd setzet jm riegel vnd thür / (Sprüche 8.29) 11 vnd sprach / Bis hie her soltu komen vnd nicht weiter / Hie sollen sich legen deine stoltzen wellen. (Psalm 104.8-9) 12 HAstu bey deiner zeit dem Morgen geboten / vnd der Morgenröte jren ort gezeigt? 13 Das die ecken der Erden gefasset / vnd die Gottlosen er ausgeschüttelt würden. 14 Das siegelDas ist / jr stand vnd wesen / des sie gewis sein wöllen als versiegelt. wird sich wandeln wie leimen / Vnd sie stehen wie ein Kleid. 15 Vnd den Gottlosen wird jr liecht genomen werden / vnd der arm der Hoffertigen wird zubrochen werden. 16 Bistu in den grund des Meers komen / vnd hast in den fusstapffen der Tieffen gewandelt? 17 Haben sich dir des Todes thor je auffgethan? oder hastu gesehen die thor der finsternis? 18 Hastu vernomen wie breit die Erde sey? sage an / weistu solchs alles? 19 Welchs ist der weg da das Liecht wonet / vnd welchs sey der Finsternis stet? 20 Das du mügest abnemen seine grentze / vnd mercken den pfad zu seinem Hause? 21 Wustestu / das du zu der zeit soltest geboren werden? vnd wie viel deiner tage sein würden. 22 BJstu gewesen da der Schnee her kompt? oder hastu gesehen / wo der Hagel her kompt? 23 Die ich habe verhalten bis auff die zeit der trübsal / vnd auff den tag des streits vnd kriegs. (Josua 10.11) 24 Durch welchen weg teilet sich das Liecht? vnd aufferet der Ostwind auff erden? 25 Wer hat dem Platzregen seinen laufft ausgeteilet? vnd den weg dem Blitzen vnd Donner. (Hiob 28.26) 26 Das es regent auffs Land da niemand ist / in der wüsten da kein Mensch ist. 27 Das er füllet die einöden vnd wildnis / vnd macht das gras wechset. 28 Wer ist des Regens vater? wer hat die tropffen des Tawes gezeuget? 29 Aus wes Leib ist das Eys gegangen? vnd wer hat den Reiffen vnter dem Himel gezeuget? (Psalm 147.16) 30 Das das Wasser verborgen wird wie vnter steinen / Vnd die Tieffe oben gestehet. 31 Kanstu die bande der sieben Sterne zusamen binden? oder das band des Orion aufflösen? (Hiob 9.9) 32 Kanstu den Morgenstern erfur bringen zu seiner zeit? oder den Wagen am himel vber seine Kinder füren? 33 Weissestu wie der Himel zu regirn ist? oder kanstu jn meistern auff Erden? 34 KAnstu deinen Donner in der wolcken hoch her füren / Oder wird dich die menge des Wassers verdecken? 35 Kanstu die Blitzen auslassen / das sie hin faren / vnd sprechen / Hie sind wir? 36 Wer gibt die Weisheit ins verborgenDas ist / ins hertz.? wer gibt verstendige gedancken? 37 Wer ist so weise / der die Wolcken erzelen könde? wer kan die Wasserschleuche am Himel verstopffen? (1. Mose 7.11) 38 Wenn der staub begossen wird / das er zu hauff leufft / vnd die Klösse an einander kleben. 39 KAnstu der Lewin jren raub zu jagen geben? vnd die jungen Lewen settigen / 40 das sie sich legen in jre stete / vnd rugen in der Höle da sie lauren? (Hiob 37.8) 41 Wer bereit dem Raben die speise / wenn seine Jungen zu Gott ruffen / vnd fliegen jrre wenn sie nicht zu essen haben? (Psalm 147.9)

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Hiob - Kapitel 41

1 Sihe / seine hoffnung wird jm feilen / Vnd wenn er sein ansichtig wird / schwinget er sich dahin. 2 Niemand ist so küne / der jn reitzen thar / Wer ist denn der fur mir stehen könne? 3 Wer hat mir was zuuor gethan / das ichs jm vergelte? Es ist mein was vnter allen Himeln ist. 4 DA zu mus ich nu sagen / wie gros / wie mechtig vnd wolgeschaffen er ist. 5 Wer kan jm sein Kleid auffdecken? vnd wer thar es wogen jm zwisschen die Zeene zu greiffen? 6 Wer kan die Kinbacken seines andlitzes auffthun? schrecklich stehen seine Zeene vmbher. 7 Seine stoltze Schupen sind / wie feste Schilde / fest vnd enge in einander. 8 Eine rüret an die ander / das nicht ein lüfftlin da zwisschen gehet. 9 Es henget eine an der andern / vnd halten sich zusamen / das sie nicht von einander trennen. 10 Sein niesen glentzet wie ein Liecht / seine augen sind wie die augenliede der Morgenröte. 11 Aus seinem Munde faren fackeln / Vnd fewrige funcken schiessen her aus. 12 Aus seiner Nasen gehet rauch / wie von heissen töpffen vnd kesseln. 13 Sein Odem ist wie liechte lohe / vnd aus seinem Munde gehen flammen. 14 Er hat einen starckenDas ist / die grossen Fisch / fliehen fur jm. Also auch fur der Welt gewalt fliehen die Mechtigen. hals / vnd ist seine lust / wo er etwas verderbet. 15 Die Gliedmas seines fleischs hangen an einander / vnd halten hart an jm / das er nicht zerfallen kan. 16 SEin Hertz ist so hart wie ein stein / vnd so fest wie ein stück vom vntersten Mülstein. 17 Wenn er sich erhebt / so entsetzen sich die Starcken / vnd wenn er da her bricht / so ist kein gnadeSo haben sie gesündiget / das ist / Sie müssens gethan haben / vnd her halten / als arme Sünder.da. 18 Wenn man zu jm wil mit dem schwert / so reget er sich nicht / oder mit spies / geschos vnd pantzer. 19 Er achtet Eisen wie stro vnd Ertz wie faul holtz. 20 Kein Pfeil wird jn veriagen / die Schleudersteine sind jm wie stoppeln. 21 Den Hamer achtet er wie stoppeln / Er spottet der bebenden Lantzen. 22 Vnter jm liegen scharpffe steine / vnd feret vber die scharpffen felsen / wie vber kot. 23 Er macht das das tieffe Meer seudet wie ein töpffen / Vnd rürets in einander wie man eine salbe menget. 24 Nach jm leuchtetDas ist / er schwimmet vnd lebet im Meer wie er wil / das man seinen weg von ferne siehet. der weg / Er macht die tieffe gantz grawe. 25 Auff erden ist jm niemand zu gleichen / Er ist gemacht on furcht zu sein. 26 Er verachtet alles was hohe ist / Er ist ein König vber alle Stoltzen.