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Hiob - Kapitel 14

1 DER Mensch vom Weibe geborn / lebt kurtze zeit / vnd ist vol vnruge. 2 Gehet auff wie eine Blume vnd fellet abe / Fleucht wie eine Schatten / vnd bleibt nicht. (Psalm 90.5) 3 Vnd du thust deine Augen vber solchen auff / das du mich fur dir ins Gericht zeuhest. 4 Wer wil einen Reinen finden bey denen / da keiner rein ist? (Psalm 14.3) 5 Er hat sein bestimpte zeit / die zal seiner monden stehet bey dir / Du hast ein Ziel gesetzt / das wird er nicht vbergehen. (Psalm 31.16) (Psalm 39.5) 6 Thu dich von jm / das er ruge hab / bis das seine zeit kome / der er wie ein Taglöner wartet. (Hiob 7.1-2) 7 EJn Bawm hat hoffnung / wenn er schon abgehawen ist / das er sich wider verendere / vnd seine Schüsslinge hören nicht auff. 8 Ob seine Wurtzel in der erden veraltet / vnd sein Stam in dem staub erstirbt. 9 So grunet er doch wider vom geruch des wassers / vnd wechst da her als were er gepflantzt. 10 Wo ist aber ein Mensch / wenn er tod vnd vmbkomen vnd da hin ist? 11 Wie ein wasser ausleufft aus dem See / vnd wie ein strom versieget vnd vertrocknet. 12 So ist ein Mensch wenn er sich legt / vnd wird nicht auffstehen / vnd wird nicht auffwachen / so lange der Himel bleibt / noch von seinem schlaff erweckt werden. (Hiob 7.10) (Hiob 19.25) 13 AH / das du mich in der Helle verdecktest / vnd verbergest bis dein zorn sich lege / vnd setzest mir ein ziel / das du an mich denckest. (Psalm 27.5) (Psalm 31.21) (Jesaja 26.20) 14 Meinstu ein todter Mensch werde wider leben? Jch harre teglich / die weil ich streitte / bis das meine verenderung kome. (Hiob 7.1) 15 Das du wollest mir ruffen / vnd ich dir antworten / vnd wöllest das werck deiner Hende nicht ausschlahen. 16 Denn du hast schon meine Genge gezelet / Aber du woltest ja nicht acht haben auff meine sünde. 17 Du hast meine vbertrettung in einem Bündlin versiegelt / vnd meine missethat zusamen gefasset. (Hosea 13.12) 18 Zufellet doch ein Berg vnd vergehet / vnd ein fels wird von seinem ort versetzt. 19 Wasser wesschet steine weg / vnd die tropffen flötzen die erden weg / Aber des Menschen hoffnungDas ist / Fur dem Tod hat er keine hoffnung in diesem leben.ist verloren. (Römer 5.5) 20 Denn du stossest jn gar vmb / das er da hin feret / verenderst sein wesen / vnd lessest jn faren. 21 Sind seine Kinder in ehren / das weis er nicht / Oder ob sie geringe sind / des wird er nicht gewar. 22 Weil er das fleisch antregt / mus er schmertzen haben / Vnd weil seine Seele noch bey jm ist / mus er leide tragen.

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Hiob - Kapitel 16

1 HJob antwortet / vnd sprach / 2 Jch habe solchs offt gehöret / Jr seid alle zumal leidige Tröster / 3 Wöllen die lose wort kein ende haben? Oder was macht dich so frech also zu reden? 4 Jch künd auch wol reden wie jr / Wolt Gott / ewr Seele were an meiner seelen stat / Jch wolt auch mit worten an euch setzen / vnd mein Heubt also vber euch schütteln. (Psalm 22.8) 5 Jch wolt euch stercken mit dem munde / vnd mit meinen lippen trösten. 6 Aber wenn ich schon rede / So schonet mein der schmertze nicht / Las ichs anstehen / So gehet er nicht von mir. 7 NV aber macht er mich müde / vnd verstöret alles was ich bin. 8 Er hat mich runtzlicht gemacht / vnd zeugetDas ist jr behelff wider mich.wider mich / Vnd mein Widersprecher lehnet sich wider mich auff / vnd antwortet wider mich. 9 Sein grim reisset / vnd der mir gram ist / beisset die Zeene vber mich zusamen / mein Widersacher fünckelt mit seinen augen auff mich. (Psalm 35.16) (Psalm 112.10) 10 Sie haben jren mund auffgesperret wider mich / vnd haben mich schmehlich auff meine Backen geschlagen / Sie haben jren mut mit einander an mir gekület. (Psalm 22.8) 11 Gott hat mich vbergeben dem Vngerechten / vnd hat mich in der Gottlosen hende lassen komen. 12 Jch war reich / Aber er hat mich zu nicht gemacht / Er hat mich beim Hals genomen vnd zustossen / vnd hat mich jm zum Ziel auffgericht. (Klagelieder 3.12) 13 Er hat mich vmbgeben mit seinen Schützen / Er hat meine Nieren gespalten vnd nicht verschonet / Er hat meine Gallen auff die erden geschut. 14 Er hat mir eine wunde vber die andern gemacht / Er ist an mich gelauffen wie ein Gewaltiger. 15 JCh habe einen Sack vmb meine haut geneet / vnd habe mein HornDas ist / mein gewalt / macht vnd herrschafft / vnd war auff ich mich verlies. in den staub gelegt. (1. Mose 37.34) 16 Mein andlitz ist geschwollen von weinen / Vnd mein augenliede sind vertunckelt. 17 Wiewol kein freuel in meiner hand ist / vnd mein Gebet ist rein. 18 Ah erde verdecke mein Blut nicht / vnd mein geschrey müsse nicht raum finden. (1. Mose 4.10) 19 Auch sihe da / mein Zeuge ist im Himel / vnd der mich kennet ist in der höhe. 20 Meine freunde sind meine Spötter / Aber mein auge threnet zu Gott. (Klagelieder 3.14) 21 Wenn ein Man künd mit Gott rechten / wie ein Menschen kind / mit seinem Freunde. 22 Aber die bestimpten jar sind komen / vnd ich gehe hin des weges / den ich nicht wider komen werde. (Hiob 10.21)