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Hesekiel - Kapitel 27

1 VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / 2 Du menschenkind / Mache eine Wehklage vber Tyrum / (Jesaja 23.1) 3 vnd sprich zu Tyro / die da ligt fornen am Meer / vnd mit vielen Jnseln der völcker handelt / so spricht der HErr HERR / O Tyrus / du sprichst / Jch bin die Allerschönste. (Hosea 9.13) 4 Deine grentze sind mitten im MeerWie ander Fürsten / Stedte vnd Dörffer / ecker / etc. auff dem land haben / Also war Tyrus gewaltig auff dem Meer. / vnd deine Bawleut haben dich auffs allerschönste zugericht / 5 Sie haben alle deine Taffelwerck aus fladernholtz vom Sanir gemacht / vnd die Cedern von dem Libano füren lassen / vnd deine Mastbewme dar aus gemacht / (5. Mose 3.8-9) 6 vnd deine Ruder von eichen aus Basan / vnd deine bencke von Elffenbein / vnd die köstlichen gestüle aus den Jnseln Chithim. 7 Dein Segel war von gestickter seiden aus Egypten / das es dein Panir were / vnd deine Decken von geler seiden vnd purpur / aus den Jnseln Elisa. (1. Mose 10.4) 8 DJE von Zidon vnd Aruad waren deine Ruderknecht / vnd hattest geschickte Leute zu Tyro zuschiffen. 9 Die Eltesten vnd klugen von Gebal musten deine Schiff zimmern / Alle schiff im Meer vnd Schiffleut fand man bey dir / die hatten jre Hendel in dir. (1. Könige 5.32) 10 Die aus Persia / Lydia vnd Lybia / waren dein Kriegsvolck / die jre Schild vnd Helm in dir auff hiengen / vnd haben dich so schöne gemacht. 11 Die von Aruad waren vnter deinem Heer / rings vmb deine mauren / vnd Wechter auff deinen Thürnen / die haben jre Schild allenthalben von deinen mauren herab gehangen / vnd dich so schöne gemacht. 12 DV hast deinen Handel auff dem Meer gehabt / vnd allerley wahr / silber / eisen / zihn vnd bley / auff deine Merckt bracht. 13 Jauan / Thubal vnd Mesech / haben mit dir gehandelt / vnd haben dir leibeigen Leute vnd ertz auff deine Merckt bracht. (Hesekiel 38.2) 14 Die von Thogarma haben dir Pferd vnd Wagen / vnd Maulesel auff deine Merckt bracht. 15 Die von Dedan sind deine Kauffleut gewest / vnd hast allenthalben in den Jnseln gehandelt / die haben dir Elffenbein vnd Hebenholtz verkaufft. 16 DJe Syrer haben bey dir geholet deine Erbeit / was du gemacht hast / vnd Rubin / purpur / tappet / seiden vnd sammet / vnd Chrystallen / auff deine Merckt bracht. 17 Juda vnd das land Jsrael haben auch mit dir gehandelt / vnd haben dir weitzen von Minnith / vnd balsam / vnd honig vnd öle / vnd mastich auff deine Merckte bracht. 18 Da zu hat auch Damascus bey dir geholet / deine erbeit vnd allerley wahr / vmb starcken wein vnd köstliche wolle. 19 DAN vnd Jauan vnd Mehusal / haben auch auff deine Merckte bracht / eisenwerck / Casia vnd Calmus / das du da mit handletest. 20 Dedan hat mit dir gehandelt / mit Decken / darauff man sitzet. 21 Arabia vnd alle Fürsten von Kedar haben mit dir gehandelt / mit schafen / widdern vnd böcken. (1. Mose 25.13) 22 Die kauffleut aus Saba vnd Raema / haben mit dir gehandelt / vnd allerley köstliche specerey / vnd Edelstein vnd gold / auff deine Merckt bracht. 23 Haran vnd Canne vnd Eden sampt den Kauffleuten aus Seba / Assur vnd Kilmad sind auch deine Kauffleute gewest. 24 DJE haben alle mit dir gehandelt / mit köstlichem Gewand / mit seidenen vnd gestickten Tüchern / welche sie in köstliche Kasten / von Cedern gemacht vnd wol verwaret / auff deine Merckt gefürt haben. 25 Aber die Meerschiff sind die furnemesten auff deinen Merckten gewest / Also bistu seer reich vnd prechtig worden mitten im Meer / 26 vnd deine Schiffleute haben dir auff grossen wassern zugefüret. Aber ein Ostwind wird dich mitten auff dem Meer zubrechen / 27 Also / das deine Wahr / Keuffleute / Hendeler / Fergen / Schiffherrn / vnd die so die Schiff machen / vnd deine Hantierer / vnd alle deine Kriegsleute / vnd alles Volck in dir / mitten auff dem Meer vmbkomen werden / zur zeit / wenn du vntergehest. 28 Das auch die Anfurt erbeben werden / fur dem geschrey deiner Schiffherrn / 29 Vnd alle die an den Rudern ziehen / sampt den Schiffknechten vnd Meistern / werden aus den Schiffen ans Land tretten / 30 vnd laut vber dich schreien / bitterlich klagen / vnd werden staub auff jre Heubter werffen / vnd sich in der Asschen weltzen. 31 Sie werden sich kalh bescheren vber dir / vnd Secke vmb sich gürten / vnd von hertzen bitterlich vmb dich weinen vnd trauren. 32 ES werden auch jre Kinder dich klagen / Ah wer ist jemals auff dem Meer so stille worden / wie du Tyrus? 33 Da du deinen Handel auff dem Meer triebest / da machtestu viel Lender reich / ja mit der menge deiner wahr / vnd deiner kauffmanschafft / machtestu reich die Könige auff Erden. 34 Nu aber bistu vom Meer in die rechte tieffe Wasser gestürtzt / das dein Handel vnd alle dein Volck in dir vmbkomen ist. 35 Alle die in Jnsulen wonen / erschrecken vber dir / vnd jre Könige entsetzen sich / vnd sehen jemerlich. 36 Die Kauffleut in Lendern pfeiffen dich an / das du so plötzlich vntergangen bist / vnd nicht mehr auff komen kanst. (Hesekiel 28.19)

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Hesekiel - Kapitel 29

1 JM zehenden jar / am zehenden tag des zwelfften monden / geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / 2 Du Menschenkind / Richte dein angesicht wider Pharao den könig in Egypten / vnd weissage wider jn / vnd wider gantz Egyptenland. (Jesaja 19.1) (Jeremia 46.1) 3 Predige vnd sprich / so spricht der HErr HERR / Sihe / Jch wil an dich Pharao du könig in Egypten / du grosser Drache / der du in deinem wasser ligst / vnd sprichst / Der StromJst Nilus / bedeut aber das gantz Königreich Egypten das ein seer schön vnd mechtig Königreich war / darumb sich auch Pharao auff solche macht verlies / vnd fraget nichts nach Gottes drawen. Das meinet er / da er spricht / Jch hab jn mir gemacht / als spreche er / Gott ist nicht HERR darüber / Jch bin Herr. ist mein / vnd ich habe jn mir gemacht. (Hesekiel 32.2) 4 Aber ich wil dir ein Gebis ins maul legen / vnd die Fissche in deinen Wassern an deine schupen hengen / vnd wil dich aus deinem Strom heraus ziehen / sampt allen Fisschen in deinen Wassern / die an deinen schupen hangen. (2. Könige 19.28) (Hesekiel 38.4) 5 Jch wil dich mit den Fisschen aus deinen wassern in die wüsten wegwerffen / Du wirst auffs Land fallen vnd nicht wider auffgelesen noch gesamlet werden / sondern den Thieren auff dem land / vnd den Vogeln des himels zum ass werden. 6 Vnd alle die in Egypten wonen / sollen erfaren / das ich der HERR bin / Darumb das sie dem hause Jsrael ein RhorstabJuda sucht offt hülffe bey Egypto da mit versündigt sich Juda / mit vnrechtem vertrawen / dazu in der not halff doch Egyptus nicht. Darumb wirds hie verglichen eim Rohrstab / darauff so sich einer lehnet dieweil er spitzig ist / sticht er jn / vnd bricht dazu. gewesen sind / (2. Könige 18.21) 7 Welcher / wenn sie jn in die Hand fasseten / So brach er / vnd stach sie durch die seiten / Wenn sie sich aber darauff lehneten / So zubrach er / vnd stach sie in die Lenden. Jesa. 19; Jere. 46. 8 DARumb spricht der HErr HERR also / Sihe / Jch wil das schwert vber dich komen lassen / vnd beide Leute vnd Viehe in dir ausrotten / 9 Vnd Egyptenland sol zur wüsten / vnd öde werden / Vnd sollen erfaren / das ich der HERR sey / Darumb / das er spricht / der Wasserstrom ist mein / vnd ich bins ders thut. 10 Darumb sihe / Jch wil an dich / vnd an deine Wasserströme vnd wil Egyptenland wüst vnd öde machen / von dem thurn zu Siene an / bis an die Grentze des Morenlands / 11 Das weder Viehe noch Leute drin gehen oder da wonen sollen / vierzig jar lang. 12 Denn ich wil Egyptenland wüste machen / wil jre wüste grentze / vnd jre Stedte wüste ligen lassen / wie andere wüste Stedte vierzig jar lang / Vnd wil die Egypter zurstrewen vnter die Heiden / vnd in die Lender wil ich sie veriagen. 13 DOch so spricht der HErr HERR / Wenn die vierzig jar aus sein werden / wil ich die Egypter wider samlen / aus den Völckern / darunter sie zurstrewet sollen werden / 14 Vnd wil das gefengnis Egypti wenden / vnd sie widerumb ins land Pathros bringen / welchs jr Vaterland ist / vnd sollen daselbs ein klein Königreich sein. 15 Denn sie sollen klein sein gegen andern Königreichen / vnd nicht mehr herrschen vber die Heiden / Vnd ich wil sie gering machen / das sie nicht vber die Heiden herrschen sollen. 16 Das sich das Haus Jsrael nicht mehr auff sie verlasse / vnd sich da mit versündige / wenn sie sich an sie hengen / Vnd sollen erfaren / das ich der HErr HERR bin. 17 VND es begab sich im sieben vnd zwenzigsten jar / am ersten tag des ersten monden / geschach des HERRN wort zu mir / vnd sprach / 18 Du Menschenkind / NebucadNezar der könig zu Babel / hat sein Heer mit grosser mühe / fur Tyro gefurt / das alle Heubter kalh / vnd alle seiten bereufft waren / Vnd ist doch weder jm noch seinem Heer / seine erbeit fur Tyro belohnet worden. 19 DARumb spricht der HErr HERR also / Sihe Jch wil NebucadNezar dem Könige zu Babel Egyptenland geben / das er alle jr Gut wegnemen / vnd sie berauben vnd plündern sol / das er seinem Heer den sold gebe. 20 Aber das land Egypten wil ich jm geben / fur seine Erbeit / die er daran gethan hat / Denn sie haben mir gedienet / spricht der HErr HERR. (Jesaja 10.5) (Hesekiel 30.24) 21 Zvr selbigen zeit / wil ich das horn des hauses Jsrael wachsen lassen / vnd wil deinen Mund vnter jnen auffthun / Das sie erfaren / das ich der HERR bin.