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Hesekiel - Kapitel 22

1 VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / 2 Du Menschenkind / wiltu nicht straffen die mördische Stad / vnd jr anzeigen alle jre Grewel? (Hesekiel 24.6) 3 Sprich / so spricht der HErr HERR / O Stad / die du der deinen Blut vergeussest / auff das deine zeit kome / vnd die du Götzen bey dir machest / da mit du dich verunreinigst. 4 Du verschuldest dich an dem Blut / das du vergeüssest / vnd verunreinigst dich an den Götzen / die du machst / Da mit bringestu deine tage herzu / vnd machst das deine jar komen müssen. Darumb wil ich dich zum Spot vnter den Heiden / vnd zum Hohn in allen Lendern machen / 5 Beide in der nehe vnd in die ferne / sollen sie dein spotten das du ein schendlich gerücht haben / vnd grossen jamer leiden müssest. 6 SJhe / die Fürsten in Jsrael / ein jglicher ist mechtig bey dir / blut zuvergiessen. 7 Vater vnd Mutter verachten sie / Den Frembdlingen thun sie gewalt vnd vnrecht / Die Widwen vnd Waisen schinden sie. (2. Mose 22.20-21) 8 Du verachtest meine Heiligthüme / vnd entheiligest meine Sabbath. 9 Verrheter sind in dir / Auff das sie blut vergiessen / Sie essen auff den Bergen / vnd handeln mutwilliglich in dir. 10 Sie blössen die scham der Veter / vnd nötigen die Weiber in jrer kranckheit / (3. Mose 18.7) (3. Mose 18.19) 11 vnd treiben vnternander Freund mit freunds weibe Grewel / Sie schenden jre eigene Schnur mit allem mutwillen / Sie notzüchtigen jre eigene Schwestern / jrs Vaters töchtere. (3. Mose 18.9) (3. Mose 18.15) (3. Mose 18.20) 12 Sie nemen Geschencke / auff das sie blut vergiessen / Sie wuchern vnd vbersetzen einander / vnd treiben jren Geitz wider jren Nehesten / vnd thun einander gewalt / Vnd vergessen mein also / spricht der HErr HERR. (2. Mose 22.24) 13 SJhe / Jch schlahe meine Hende zusamen / vber den Geitz den du treibest / vnd vber das Blut / so in dir vergossen ist. 14 Meinstu aber / dein Hertz müge es erleiden / oder deine Hende ertragen / zu der zeit / wenn ichs mit dir machen werde? Jch der HERR habs geredt / vnd wils auch thun / 15 Vnd wil dich zerstrewen vnter die Heiden / vnd dich verstossen in die Lender / Vnd wil deines Vnflats ein ende machen / 16 das du bey den Heiden must verflucht geacht werden / Vnd erfaren / das ich der HERR sey. 17 VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / 18 Du Menschenkind / Das haus Jsrael ist mir zu Schaum worden / Alle jr ertz / zihn / eisen vnd bley / ist im ofen zu Silberschaum worden. (Jesaja 1.22) (Jeremia 6.28) 19 Darumb spricht der HErr HERR also / Weil jr denn alle Schaum worden seid / Sihe / so wil ich euch alle gen Jerusalem zusamen thun / 20 wie man silber / ertz / eisen / bley vnd zihn zusamen thut im ofen / das man ein Fewr drunder auffblase vnd zerschmeltz es / Also wil ich euch auch in meinem zorn vnd grim zusamen thun / einlegen vnd schmeltzen. 21 Ja ich wil euch samlen / vnd das Fewr meines zorns vnter euch auffblasen / das jr drinnen zerschmeltzen müsset. 22 Wie das silber zerschmeltzet im ofen / So solt jr auch drinnen zerschmeltzen / Vnd erfaren / das ich der HERR meinen grim vber euch ausgeschüttet habe. 23 VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / 24 Du Menschenkind / sprich zu jnen / Du bist ein Land / das nicht zu reinigen ist / wie eins / das nicht beregent wird / zur zeit des zorns. 25 Die Propheten so drinnen sind / haben sich gerottet / die Seelen zu fressen / wie ein brüllender Lew / wenn er raubet / Sie reissen gut vnd gelt zu sich / vnd machen der Widwen viel drinnen. (Psalm 14.4) (Hesekiel 34.3) (Hesekiel 34.8) (Matthäus 23.14) 26 Jre Priester verkeren mein Gesetz freuelich / vnd entheiligen mein Heiligthum / Sie halten vnter dem Heiligen vnd vnheiligen kein vnterscheid / vnd leren nicht / was rein oder vnrein sey / Vnd warten meiner Sabbathen nicht / vnd ich werde vnter jnen entheiliget. (Hesekiel 44.23) (Zephanja 3.4) 27 Jre Fürsten sind drinnen / wie die reissende Wolffe / blut zuuergiessen / vnd Seelen vmb zubringen / vmb jres Geitzes willen. 28 VND jre Propheten / tünchen sie mit losem Kalck / predigen lose teiding / vnd weissagen jnen Lügen / vnd sagen / so spricht der HErr HERR / So es doch der HERR nicht geredt hat. (Hesekiel 13.6) 29 Das volck im Lande vbet gewalt / vnd rauben getrost / vnd schinden die Armen vnd Elenden / vnd thun den Frembdlingen gewalt vnd vnrecht. (Hesekiel 22.7) 30 Jch sucht vnter jnen / Ob jemand sich eine Maur machete / vnd wider den Riss stünde gegen mir / fur das Land / das ichs nicht verderbete / Aber ich fand keinen. (Hesekiel 13.5) 31 Darumb schüttet ich meinen zorn vber sie / vnd mit dem Fewr meines grimmes macht ich jr ein ende / vnd gab jnen also jren verdienst auff jren Kopff / spricht der HErr HERR. (Hesekiel 21.36)

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Hesekiel - Kapitel 24

1 VND es geschach das wort des HERRN zu mir / im neunden jar / am zehenden tage / des zehenden monden / vnd sprach / (2. Könige 25.1) (Jeremia 52.4) 2 Du Menschenkind / Schreib diesen tag an / ja eben diesen tag / Denn der König zu Babel / hat sich eben an diesem tage wider Jerusalem gerüstet. 3 Vnd gib dem vngehorsam Volck ein Gleichnis / vnd sprich zu jnen / so spricht der HErr HERR / Setze ein Töpffen zu / setze zu / vnd geus wasser drein. 4 Thu die Stücke zusamen drein / die hinein sollen / vnd die besten stück / die Lenden vnd Schultern / vnd fülle jn mit den besten Marckstücken. 5 Nim das beste von der Herd / vnd mach ein fewr drunder / Marckstück zu kochen / vnd las es getrost sieden / vnd die Marckstücke drinnen wol kochen. 6 DARumb spricht der HErr HERR / O der mörderischen Stad / die ein solcher Topff ist / da das angebrante drinnen klebt / vnd nicht abgehen wil / Thue ein Stück nach dem andern heraus / vnd darffest nicht drumb lossen / welchs erst eraus solle. (Hesekiel 24.9) 7 Denn jr Blut ist drinnen / das sie auff einen blossen Felsen / vnd nicht auff die Erden verschüttet hat / da mans doch hette mit erden können zuscharren. 8 Vnd ich hab auch drumb sie lassen dasselbige Blut auff ein blossen Felsen schütten / das es nicht zugescharret würde / Auff das der grim vber sie keme vnd gerochen würde. 9 DArumb spricht der HErr HERR / O du mörderische Stad / welche ich wil zu einem grossen Fewr machen. (Nahum 3.1) 10 Trage nur viel Holtz her / zünde das fewr an / das das Fleisch gar werde / vnd würtze es wol / das die Marckstücke anbrennen. 11 Lege auch den Topff lehr auff die glut / auff das er heis werde / vnd sein Ertz entbrenne / Ob seine vnreinigkeit zurschmeltzen / vnd sein angebrantes abgehen wolt. 12 Aber das angebrante / wie fast er brennet / wil nicht abgehen / Denn es ist zu seer angebrand / es mus im Fewr verschmeltzen. 13 Deine vnreinigkeit ist so verhertet / das / ob ich dich gleich gern reinigen wolt / dennoch du nicht wilt dich reinigen lassen / von deiner vnreinigkeit. Darumb kanstu fort nicht wider rein werden / bis mein grim sich an dir gekület habe. (Hesekiel 5.13) 14 Jch der HERR habs geredt / Es sol komen / Jch wils thun / vnd nicht seumen / Jch wil nicht schonen / noch michs rewen lassen / Sondern sie sollen dich richten / wie du gelebt vnd gethan hast / spricht der HErr HERR. Jere. 6. 15 VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / 16 Du Menschenkind / sihe / Jch wil dir deiner Augen lustHeisst er sein weib da er trost / lust vnd freude von hat. nemen durch eine Plage / Aber du solt nicht klagen noch weinen / noch eine thren lassen. (Hesekiel 24.18) 17 Heimlich magstu seufftzen / Aber keine Todtenklage füren / Sondern du solt deinen Schmuck anlegen / vnd deine schuch anziehen / Du solt deinen Mund nicht verhüllen / vnd nicht das Traurbrot essen. 18 Vnd da ich des morgens früe zum Volck redet / starb mir zu abend mein Weib / Vnd ich thet des andern morgens / wie mir befolhen war. 19 Vnd das Volck sprach zu mir / Wiltu vns denn nicht anzeigen / was vns das bedeut / das du thust. 20 VND ich sprach zu jnen / Der HERR hat mit mir geredt / vnd gesaget / 21 Sage dem hause Jsrael / das der HErr HERR spricht also / Sihe / Jch wil mein Heiligthum / ewrn höchsten Trost / die lust ewr augen / vnd ewrs hertzen wündsch / entheiligen / vnd ewre Söne vnd Töchter / die jr verlassen müsset / werden durchs Schwert fallen. 22 Vnd müsset thun / wie ich gethan habe / Ewren Mund müsset jr nicht verhüllen / vnd das Traurbrot nicht essen / 23 Sondern müsset ewrn schmuck auff ewr heubt setzen / vnd ewre schuch anziehen / Jr werdet nicht klagen noch weinen / Sondern vber ewern sünden verschmachten / vnd vnternander seufftzen. 24 Vnd sol also Hesekiel euch ein Wunder sein / das jr thun müsset / wie er gethan hat / wenn es nu komen wird / Da mit jr erfaret / das ich der HErr HERR bin. (Hesekiel 12.11) (Hesekiel 24.27) 25 VND du Menschenkind / Zu der zeit / wenn ich wegnemen werde von jnen jre Macht vnd Trost / die lust jrer augen vnd jres hertzen wundsch jre Söne vnd Töchter / 26 Ja zur selbigen zeit / wird einer / so entrunnen ist / zu dir komen vnd dirs kund thun. (Hesekiel 33.21) 27 Zur selbigen zeit / wird dein Mund auffgethan werden / sampt dem der entrunnen ist / das du reden solt / vnd nicht mehr schweigen / Denn du must jr Wunder sein / Das sie erfaren / Jch sey der HERR.