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Hesekiel - Kapitel 17

1 VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / 2 Du Menschenkind / Lege dem hause Jsrael ein Retzel fur vnd ein Gleichnis 3 vnd sprich / so spricht der HErr HERR. Ein grosser AdelerDie Jüden zu Jerusalem verspotten die Propheten vnd die Leute / die sich ergeben hatten an König zu Babel vnd hatten sich gen Babel füren lassen. Darumb predigt Hesekiel hie / das gewislich die vbrigen zu Jerusalem auch weg müssen / die vom König zu Babel abgefallen waren vnd verliessen sich auff der Egypter hülffe. Der erst Adeler ist der König von Babel. Der öberst zweig auff Libano ist der könig Jechanja / der weggefürt ward. Das Kremerland ist Babel. Der Same der lose gesetzt ist / ist Zedechia / der hülffe suchet bey dem Könige in Egypten. Dis ist der ander Adeler / Aber es halff jn nicht.mit grossen flügeln vnd langen fittichen vnd vol feddern / die bund waren / kam auff Libanon / vnd nam den Wipffel von dem Ceder / 4 vnd brach das öberste Reis abe / vnd füret es ins Kremerland / vnd setzt es in die Kauffmans stad. 5 Er nam auch Samen aus demselbigen Lande / vnd seet jn in dasselb gute Land / da viel Wassers ist / vnd satzt es lose hin. 6 Vnd es wuchs vnd ward ein ausgebreiter Weinstock / vnd nidriges stammes / Denn seine Reben bogen sich zu jm / vnd seine wurtzeln waren vnter jm / Vnd war also ein Weinstock / der Reben kreig vnd Zweige. (Hesekiel 19.10) 7 VND da war ein ander grosser Adeler mit grossen flügeln vnd vielen feddern / Vnd sihe / der Weinstock / hatte verlangen an seinen wurtzeln zu diesem Adeler / vnd streckt seine Reben aus gegen jm / das er gewessert würde vom platz seiner pflantzen. 8 Vnd war doch auff eim guten boden / an viel wasser gepflantzt / das er wol hette können Zweige bringen / Früchte tragen / vnd ein herrlicher Weinstock werden. 9 SO sprich nu / Also sagt der HErr HERR / Solt der geraten? Ja man wird seine Wurtzel ausrotten / vnd seine Früchte abreissen / vnd wird verdorren / das alle seines gewechs bletter verdorren werden / Vnd wird nicht geschehen durch grossen arm / noch viel volcks / auff das man jn von seinen wurtzeln wegfüre. 10 Sihe / Er ist zwar gepflantzt / Aber solt er geraten? Ja / so bald jn der Ostwind rüren wird / wird er verdorren / auff dem Platz seines gewechs. 11 VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / 12 Lieber sprich zu dem vngehorsamen Haus / Wisset jr nicht / was das ist? Vnd sprich / Sihe / Es kam der König zu Babel gen Jerusalem / vnd nam jren König vnd jre Fürsten / vnd füret sie weg / zu sich gen Babel. (2. Könige 24.10) (2. Könige 24.15) 13 Vnd nam von dem königlichen Samen / vnd macht einen Bund mit jm / vnd nam einen Eid von jm / Aber die Gewaltigen im Lande nam er weg / (2. Könige 24.17) 14 da mit das Königreich demütig bliebe / vnd sich nicht erhübe / Auff das sein Bund gehalten würde vnd bestünde. 15 ABer derselbe (Same) fiel von jm abe / vnd sandte seine Botschafft in Egypten / das man jm Rosse vnd viel Volcks schicken solte. Solts dem geraten? Solt er da von komen / der solchs thut? Vnd solt der / so den Bund bricht / dauon komen? 16 So war ich lebe / spricht der HErr HERR / An dem ort des Königes der jn zum Könige gesetzt hat / welchs Eid er veracht / vnd welches Bund er gebrochen hat / da sol er sterben / nemlich / zu Babel. 17 Auch wird jm Pharao / nicht beystehen im Kriege / mit grossem Heer vnd viel Volcks / wenn man die Schütt auffwerffen wird / vnd die Bolckwerck bawen / das viel Leute vmbbracht werden. 18 Denn weil er den Eid veracht vnd den Bund gebrochen hat / darauff er seine Hand gegeben hat / vnd solchs alles thut / wird er nicht dauon komen. 19 DArumb spricht der HErr HERR also / So war als ich lebe / so wil ich meinen Eid / den er veracht hat / vnd meinen Bund / den er gebrochen hat / auff seinen Kopff bringen. 20 Denn ich wil mein Netz vber jn werffen / vnd mus in meiner Jagt gefangen werden / vnd wil jn gen Babel bringen / vnd wil daselbst mit jm rechten / vber dem / das er sich also an mir vergriffen hat. (Hesekiel 12.13) 21 Vnd alle seine Flüchtigen / die jm anhiengen / sollen durchs Schwert fallen / vnd jre vbrigen sollen in alle Winde zerstrewet werden / Vnd solts erfaren / das ichs der HERR geredt habe. 22 SO spricht der HErr HERR / jch wil auch von dem Wipffel des hohen Cedernbawm nemen / vnd oben von seinen Zweigen ein zartes ReisDen HErrn Christum / der ist vom hohen Cederbawm / das ist / aus Gottes volck vnd vom stam Dauid. brechen / vnd wils auff einen hohen geheufften Berg pflantzen / (Jesaja 11.1) (Jesaja 53.2) 23 nemlich / auff den hohen berg Jsrael / wil ichs pflantzen / das es Zweige gewinne vnd Früchte bringe / vnd ein herrlicher Cederbawm werde / Also / das allerley Vogel vnter jm wonen / vnd allerley Fliegends vnter dem schatten seiner Zweige bleiben mügen. (Hesekiel 20.40) (Daniel 4.9) (Matthäus 13.32) 24 Vnd sollen alle Feldbewme erfaren / das ich der HERR den hohen Bawm genidriget / vnd den nidrigen Bawm erhöhet habe / vnd den grünen Bawm ausgedorret / vnd den dürren Bawm grünend gemacht habe. Jch der HERR rede es / vnd thu es auch. (Hesekiel 21.31)

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Hesekiel - Kapitel 19

1 DV aber mache eine Wehklage vber die Fürsten Jsrael / 2 vnd sprich / Warumb ligt deine Mutter die Lewinne / vnter den Lewinnen / vnd erzeucht jre Jungen / vnter den jungen Lewen? 3 Derselbigen eines zog sie auff / vnd ward ein junger LewBedeut Joahas den könig Juda / den der König von Egypten hatte weggefüret. draus / der gewehnete sich die Leute zureissen vnd fressen. 4 Da das die Heiden von jm höreten / fiengen sie jn / in jren Gruben / vnd füreten jn an Keten in Egyptenland. (2. Könige 23.30-34) 5 DA nu die Mutter sahe / das jre hoffnung verloren war / da sie lang gehofft hatte / Nam sie ein andersBedeut Joiakim / den könig Juda den NebucadNezar gefangen hatte. aus jren Jungen / vnd machet einen jungen Lewen draus. 6 Da der vnter den Lewinnen wandelt / ward er ein junger Lewe der gewonet auch die Leute zureissen vnd fressen / (2. Könige 24.8-9) 7 Er lernete jre WidweDie haben keinen Schutz / Darumb müssen sie sich leiden vnd schinden lassen. kennen / vnd verwüstet jre Stedte / Das das Land vnd was drinnen ist / fur der stim seines brüllens / sich entsetzet. 8 Da legten sich die Heiden aus allen Lendern rings vmbher / vnd worffen ein Netz vber jn / vnd fiengen jn in jren Gruben / 9 vnd stiessen jn gebunden in ein Gatter / vnd füreten jn zum Könige zu Babel / Vnd man lies jn verwaren / das seine stim nicht mehr gehöret würde auff den bergen Jsrael. (2. Könige 24.15) 10 DEJne Mutter war / wie ein Weinstock / gleich wie du / am wasser gepflantzt / vnd jre frucht vnd reben wuchsen von dem grossen wasser / (Hesekiel 17.6) 11 das seine Reben so starck wurden / das sie zu Herrn scepter gut waren / vnd ward hoch vnter den reben. Vnd da man sahe / das er so hoch vnd viel Reben hatte / 12 ward er im grim zuboden gerissen vnd verworffen / Der Ostwind verdorrete seine frucht / vnd seine starcke reben wurden zubrochen / das sie verdorreten / vnd verbrennet wurden. (Hesekiel 15.4) 13 Nu aber ist sie gepflantzt in der wüsten / in einem dürren / durstigen lande. 14 Vnd ist ein Fewr ausgangen von jren starcken reben / das verzehret jre frucht / Das in jr kein starcker Reben mehr ist / zu eines Herrn scepter / Das ist ein kleglich vnd jemerlich ding.