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4. Mose - Kapitel 22

1 Darnach zogen die kinder Jsrael vnd lagerten sich in das gefilde Moab jenseid dem Jordan gegen Jeriho. Deu. 3.; Deu. 29. 2 VND da Balak der son Zipor sahe / alles was Jsrael gethan hatte den Amoritern / 3 Vnd das sich die Moabiter seer furchten fur dem Volck / das so gros war / vnd das den Moabitern grawet fur den kindern Jsrael / 4 Vnd sprachen zu den Eltesten der Midianiter / Nu wird dieser Hauffe aufffretzen was vmb vns ist / wie ein Ochs kraut auff dem felde aufffretzet. Balak aber der son Zipor war zu der zeit könig der Moabiter. 5 VND er sandte Boten aus zu Bileam dem son Beor / gen PethorJd Petrus dicit et Bojor. / der wonet an dem wasser im Lande der kinder seines volcks / das sie jn fodderten / vnd lies jm sagen / Sihe / es ist ein Volck aus Egypten gezogen / das bedeckt das angesicht der Erden vnd ligt gegen mir. (Josua 24.9) (Micha 6.5) 6 So kom nu vnd verfluch mir das Volck / denn es ist mir zu mechtig / Ob ichs schlahen möchte / vnd aus dem Lande vertreiben / Denn ich weis / das / welchen du segnest / der ist gesegenet / vnd welchen du verfluchest / der ist verflucht. 2. Pet. 2.; Josua. 24. 7 VND die Eltesten der Moabiter giengen hin mit den Eltesten der Midianiter / vnd hatten das Lohn des Warsagens in jren henden / vnd giengen zu Bileam ein / vnd sagten jm die wort Balak. (2. Petrus 2.15) 8 Vnd er sprach zu jnen / Bleibt hie vber nacht / so wil ich euch wider sagen / wie mir der HERR sagen wird / Also blieben die fürsten der Moabiter bey Bileam. 9 VND Gott kam zu Bileam / vnd sprach / Wer sind die Leute / die bey dir sind? 10 Bileam sprach zu Gott / Balak der son Zipor der Moabiter könig hat zu mir gesand / 11 Sihe / Ein volck ist aus Egypten gezogen / vnd bedeckt das angesicht der Erden / So kom nu vnd fluch jm / ob ich mit jm streiten müge vnd sie vertreiben. 12 Gott aber sprach zu Bileam / Gehe nicht mit jnen / verfluch das Volck auch nicht / denn es ist gesegnet. 13 Da stund Bileam des morgens auff / vnd sprach zu den fürsten Balak / Gehet hin in ewr Land / denn der HERR wils nicht gestatten / das ich mit euch ziehe. 14 VND die Fürsten der Moabiter machten sich auff / kamen zu Balak / vnd sprachen / Bileam wegert sich mit vns zu ziehen. 15 Da sandte Balak noch grösser vnd herrlicher Fürsten denn jene waren. 16 Da die zu Bileam kamen / sprachen sie zu jm / Also lesst dir sagen Balak der son Zipor / Lieber were dich nicht zu mir zu ziehen / 17 Denn ich wil dich hoch ehren / vnd was du mir sagest das wil ich thun / Lieber kom vnd fluche mir diesem Volck. 18 BJleam antwortet / vnd sprach zu den dienern Balak / Wenn mir balak sein Haus vol silbers vnd golds gebe / So künd ich doch nicht vbergehen / das wort des HERRN meines Gottes / kleines oder grosses zu thun. (1. Könige 13.8) 19 So bleibt doch nu hie auch jr diese nacht / das ich erfare / was der HERR weiter mit mir reden werde. 20 Da kam Gott des nachts zu Bileam / vnd sprach zu jm / Sind die Menner komen dir zu ruffen / So mach dich auff vnd zeuch mit jnen. Doch was ich dir sagen werde / soltu thun. Num. 24. 21 DA stund Bileam des morgens auff / vnd sattelt seine Eselin / vnd zoch mit den Fürsten der Moabiter. 22 Aber der zorn Gottes ergrimmet das er hin zoch / Vnd der Engel des HERRN trat in den weg / das er jm widerstünde / Er aber reit auff seiner Eselin / vnd zween Knaben waren mit jm. 23 Vnd die Eselin sahe den Engel des HERRN im wege stehen / vnd ein blos Schwert in seiner hand / Vnd die Eselin weich aus dem wege vnd gieng auff dem felde / Bileam aber schlug sie / das sie in den weg solt gehen. (1. Mose 3.24) (Josua 5.13) 24 DA trat der Engel des HERRN in den pfad bey den Weinbergen / da auff beiden seiten wende waren. 25 Vnd da die Eselin den Engel des HERRN sahe / drenget sie sich an die wand / vnd klemmet Bileam den fus an der wand / Vnd er schlug sie noch mehr. 26 Da gieng der Engel des HERRN weiter vnd trat an einen engen Ort / da kein weg war zu weichen / weder zur rechten noch zur lincken. 27 Vnd da die Eselin den Engel des HERRN sahe / fiel sie auff jre knie vnter dem Bileam / Da ergrimmet der zorn Bileam / vnd schlug die Eselin mit dem stabe. 28 DA thet der HERR der Eselin den mund auff / vnd sie sprach zu Bileam / Was hab ich dir gethan / das du mich geschlagen hast nu drey mal? (2. Petrus 2.16) 29 Bileam sprach zur Eselin / Das du mich hönest / Ah / das ich jtzt ein schwert in der hand hette / ich wolt dich erwürgen. 30 Die Eselin sprach zu Bileam / Bin ich nicht dein Eselin darauff du geritten hast / zu deiner zeit bis auff diesen tag? Hab ich auch je gepflegt dir also zu thun? Er sprach / Nein. 2. Pet. 2. 31 DA öffnete der HERR Bileam die augen / das er den Engel des HERRN sahe im wege stehen / vnd ein blos Schwert in seiner hand / vnd neiget vnd bücket sich mit seinem angesicht. 32 Vnd der Engel des HERRN sprach zu jm / Warumb hastu deine Eselin geschlagen nu drey mal? Sihe / Jch bin ausgegangen das ich dir widerstehe / denn der weg ist fur mir verkeret. 33 Vnd die Eselin hat mich gesehen / vnd mir drey mal gewichen / Sonst wo sie nicht fur mich gewichen hette / so wolt ich dich auch jtzt erwürget / vnd die Eselin lebendig behalten haben. 34 Da sprach Bileam zu dem Engel des HERRN / Jch hab gesündiget / denn ich habs nicht gewust / das du mir entgegen stundest im wege / Vnd nu so dirs nicht gefellet / wil ich wider vmbkeren. 35 Der Engel des HERRN sprach zu jm / Zeuch hin mit den Mennern / Aber nichts anders / denn was ich zu dir sagen werde / soltu reden / Also zoch Bileam mit den fürsten Balak. 36 DA Balak hörete / das Bileam kam / zoch er aus jm entgegen in die stad der Moabiter / die da ligt an der grentze Arnon / welcher ist an der eussersten grentze / 37 vnd sprach zu jm / Hab ich nicht zu dir gesand / vnd dich foddern lassen? Warumb bistu denn nicht zu mir komen? Meinstu / ich künde nicht dich ehren? 38 Bileam antwortet jm / Sihe / ich bin komen zu dir / Aber wie kan ich etwas anders reden / denn das mir Gott in den mund gibt / das mus ich reden? 39 Also zoch Bileam mit Balak / vnd kamen in die gassenstad. 40 Vnd Balak opfferte rinder vnd schaf / vnd sandte nach Bileam vnd nach den Fürsten die bey jm waren. 41 VND des morgens nam Balak den Bileam / vnd füret jn hin auff die höhe BaalKirchen Baal. / das er von dannen sehen kundte / bis zu ende des Volcks. (4. Mose 23.28)

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4. Mose - Kapitel 21

1 VND da der Cananiter / der König Arad / der gegen Mittag wonet / hörete / das Jsrael her einkompt durch den weg der Kundschaffer / streit er wider Jsrael / vnd füret etliche gefangen. 2 Da gelobt Jsrael dem HERRN ein Gelübd / vnd sprach / Wenn du dis volck vnter meine hand gibst / so wil ich jre Stedte verbannen. (5. Mose 13.16) (Josua 6.17) (Richter 1.17) (1. Samuel 15.3) 3 Vnd der HERR erhöret die stimme Jsrael / vnd gab die Cananiter / vnd verbanten sie sampt jren Stedten / Vnd hies die stet Harma.Harma heisset ein Bann. Deut. 34. 4 DA zogen sie von Hor am gebirge auff dem wege vom Schilffmeer / das sie vmb der Edomiter land hin zogen. Vnd das Volck ward verdrossen auff dem wege / (4. Mose 11.1) (4. Mose 14.2) 5 vnd redet wider Gott vnd wider Mosen / Warumb hastu vns aus Egypten gefürt / das wir sterben in der wüsten? Denn es ist kein Brot noch Wasser hie / vnd vnser Seele ekelt vber dieser losen Speise. Num. 11. 6 DA sandte der HERR fewrigeDarumb heissen sie fewrige / das die Leute von jnen gebissen / durch jre gifft / fewrrot wurden / vnd fur hitze storben / wie an der Pestilentz oder Carbunkel etc. Schlangen vnter das Volck / die bissen das volck / das ein gros volck in Jsrael starb. (1. Korinther 10.9) 7 Da kamen sie zu Mose / vnd sprachen / Wir haben gesündigt / das wir wider den HERRN vnd wider dich geredt haben / Bitte den HERRN / das er die Schlangen von vns neme / Mose bat fur das volck. 1. Cor. 10. 8 DA sprach der HERR zu Mose / Mache dir eine ehrne Schlange / vnd richte sie zum Zeichen auff / Wer gebissen ist / vnd sihet sie an / der sol leben. 9 Da macht Mose eine ehrne Schlange / vnd richtet sie auff zum Zeichen / Vnd wenn jemand eine Schlange beis / so sahe er die Eherne schlange an / vnd bleib leben. Joh. 3. 10 VND die kinder Jsrael zogen aus vnd lagerten sich in Oboth. 11 Vnd von Oboth zogen sie aus vnd lagerten sich in Jim am gebirge Abarim / in der wüsten gegen Moab vber / gegen der Sonnen auffgang. 12 Von dannen zogen sie vnd lagerten sich am bach Sared. 13 Von dannen zogen sie vnd lagerten sich disseid am ArnonJst derselbe hohe Fels / der in Besapha / das ist / in wolcken / winden vnd wetter stehet. Vnten fliessen Beche / vnd er an denselben seinen bechen hin wehret bis gen Ar. / welcher ist in der wüsten / vnd eraus reicht von der grentze der Amoriter / Denn Arnon ist die grentze Moab / zwisschen Moab vnd den Amoritern. 14 Daher spricht man in dem Buch von den streiten des HERRN / Das Vaheb in Supha / vnd die beche am Arnon / (Josua 10.13) 15 vnd die quelle der beche / welche reicht hin an zur stad Ar / vnd lencket sich vnd ist die grentze Moab. Num. 33. 16 VND von dannen zogen sie zum Brunnen / das ist der brun / da von der HERR zu Mose sagt / Samle das volck / Jch wil jnen wasser geben. 17 Da sang Jsrael dieses Lied / vnd sungen vmb einander vber dem Brunnen / 18 Das ist der brun / den die Fürsten gegraben haben / die Edlen im volck haben jn gegraben / durch den Lerer vnd jre StebeMügen hie heissen die Fürsten selbs wie im Jesaia der König in Egypten ein Stab heisst Darumb / das sie das volck regieren wie ein Hirte das vieh mit seinem stabe. . Vnd von dieser wüsten zogen sie gen Mathana / 19 Vnd von Mathana gen Nahaliel / Vnd von Nahaliel gen Bamoth / 20 Vnd von Bamoth in das Tal das im felde Moab ligt / zu dem hohen berge Pisga / der gegen die wüsten sihet. 21 Vnd jsrael sandte boten zu sihon dem könige der Amoriter / vnd lies jm sagen. (5. Mose 2.26) 22 Las mich durch dein Land ziehen / Wir wollen nicht weichen in die ecker noch in die weingarten / wollen auch des Brunwassers nicht trincken / die Landstrassen wollen wir ziehen / bis wir durch deine Grentze komen. 23 Aber Sihon gestattet den kindern Jsrael den zug nicht durch seine grentze Sondern samlet alle sein Volck / vnd zoch aus Jsrael entgegen in die wüsten / Vnd als er gen Jachza kam / streit er wider Jsrael. 24 JSrael aber schlug jn mit der scherffe des Schwerts / vnd nam sein Land ein von Arnon an bis an den Jabok / vnd bis an die kinder Ammon / Denn die grentze der kinder Ammon waren feste. 25 Also nam Jsrael alle diese Stedte / vnd wonete in allen stedten der Amoriter / zu Hesbon vnd allen jr TöchternDas ist / die Dörffer vnd Flecken vmb die Stad her ligend. . 26 Denn Hesbon die stad war Sihons des königes der Amoriter / vnd er hatte zuuor mit dem könige der Moabiter gestritten / vnd jm alle sein Land angewonnen / bis gen Arnon. Deut. 2.; Jud. 11.; Psal. 135. 27 DAher sagt man im Sprichwort / Kompt gen Hesbon / das man die stad Sihon bawe vnd auffrichte. 28 Denn fewr ist aus Hesbon gefaren / ein flamme von der stad Sihon / die hat gefressen Ar der Moabiter / vnd die Bürger der höhe Arnon. 29 Weh dir Moab / du volck Camos bis verloren / Man hat seine Söne in die flucht geschlagen / vnd seine Töchter gefangen gefürt Sihon dem könige der Amoriter. 30 Jre herrligkeit ist zu nicht worden / von Hesbon bis gen Dibon / Sie ist verstöret bis gen Nopha / die da langet bis gen Medba. 31 Also wonete Jsrael im Lande der Amoriter. Amos 2. 32 VND Mose sandte aus Kundschaffer gen Jaeser / vnd gewonnen jre Töchter / vnd namen die Amoriter ein die drinnen waren. 33 Vnd wandten sich vnd zogen hin auff des weges zu Basan / Da zoch aus jnen entgegen Og der könig zu Basan mit alle seinem Volck zu streiten in Edrei. (5. Mose 3.1) 34 Vnd der HERR sprach zu Mose / Fürcht dich nicht fur jm / denn ich hab jn / in deine hand gegeben mit Land vnd Leuten / Vnd solt mit jm thun / wie du mit Sihon dem könige der Amoriter gethan hast / der zu Hesbon wonete. (Psalm 136.17) 35 Vnd sie schlugen jn vnd seine Söne vnd alle sein Volck bis das keiner vberbleib / Vnd namen das Land ein.