1PAulus ein Apostel Jhesu Christi / Durch den willen Gottes / Nach der Verheissung des lebens / in Christo Jhesu.2MEinem lieben Son Timotheo. Gnade / Barmhertzigkeit / Friede von Gott dem Vater / vnd Christo Jhesu vnserm HErrn.3JCH dancke Gotte / dem ich diene von meinen Voreltern her / in reinem Gewissen / das ich on vnterlas dein gedencke in meinem Gebet / tag vnd nacht /(Apostelgeschichte 23.1)(Apostelgeschichte 24.16)(Philipper 3.5)4vnd mich verlanget dich zu sehen (wenn ich dencke an deine threnen) auff das ich mit freuden erfüllet würde /(2. Timotheus 4.9)5Vnd erinnere mich des vngeferbeten glaubens in dir / welcher zuuor gewonet hat in deiner Grosmutter Loide / vnd in deiner Mutter Eunike / Bin aber gewis / das auch in dir.(Apostelgeschichte 16.1-3)6VMb welcher sache willen ich dich erinnere / Das du erweckest die gabe Gottes / die in dir ist / durch die aufflegung meiner Hende.(1. Timotheus 4.14)7Denn Gott hat vns nicht gegeben den Geist der furcht / sondern der krafft vnd der liebe vnd der zuchtDas wörtlin zucht das Paulus offt braucht / heist das wir zu deudsch sagen / messig / fein seuberlich / vernünfftig faren von geberden. .(Römer 8.15)8Darumb so scheme dich nicht des zeugnis vnsers HErrn / noch meiner der ich sein Gebundener bin / Sondern leide dich mit dem Euangelio / wie ich / nach der krafft Gottes /(Römer 1.16)9Der vns hat selig gemacht / vnd beruffen mit einem heiligen Ruff / Nicht nach vnsern wercken / sondern nach seinem Fursatz vnd gnade / die vns gegeben ist in Christo Jhesu / vor der zeit der welt /(Titus 3.5)10Jtzt aber offenbart durch die erscheinung vnsers Heilandes Jhesu Christi / Der dem Tod die macht hat genomen / vnd das Leben vnd ein vnuergenglich wesen ans Liecht bracht / durch das Euangelium /(1. Korinther 15.55)(1. Korinther 15.57)(Hebräer 2.14)11Zu welchem ich gesetzt bin ein Prediger vnd Apostel vnd Lerer der Heiden /(1. Timotheus 2.7)12Vmb welcher sache willen ich solches leide / Aber ich scheme michs nicht. Denn ich weis / an welchen ich gleube / vnd bin gewis / das er kan mir meine Beylage bewaren / bis an jenen tag. Rom. 8; Jnf. 2; Tit. 3.13Halt an dem Furbilde der heilsamen wort / die du von mir gehort hast / vom glauben vnd von der Liebe in Christo Jhesu.(1. Timotheus 6.3)(Titus 2.1)14Diesen guten Beylag beware durch den heiligen Geist / der in vns wonet. 1. Tim. 6.(1. Timotheus 6.20)15DAS weissestu / das sich verkert haben von mir alle die in Asia sind / vnter welchem ist Phygellus vnd Hermogenes.(2. Timotheus 4.16)16Der HErr gebe barmhertzigkeit / dem hause Onesiphori / Denn er hat mich offt erquicket / vnd hat sich meiner Ketten nicht geschemet /(2. Timotheus 4.20)17Sondern da er zu Rom war / suchte er mich auffs vleissigst / vnd fand mich.18Der HErr gebe jm das er finde barmhertzigkeit bey dem HErrn / an jenem tage. Vnd wie viel er mir zu Epheso gedienet hat / weissestu am besten. Jnf. 4.
1EJnen Alten schelte nicht / sondern ermane jn als einen vater / die Jungen als die Brüdere /(3. Mose 19.32)(Titus 2.2)2die alten Weiber als die Müttere / die Jungen als die Schwestern / mit aller keuscheit.3EHre die Widwen / welche rechte widwen sind.4So aber eine Widwe kinder oder Neffen hat / solche las zuuor lernen jre eigene Heuser göttlich regieren / vnd den Eltern gleiches vergelten / Denn das ist wolgethan vnd angeneme fur Gott.5Das ist aber eine rechte Widwe / die einsamDas ist / Die niemand zu versorgen hat / vnd allein ist. ist / die jre hoffnung auff Gott stellet / vnd bleibet am gebet vnd flehen tag vnd nacht.(Lukas 2.37)6Welche aber in wollüsten lebet / Die ist lebendig tod.7Solches gebeut / auff das sie vntaddelich seien.8So aber jemand die seinen / sonderlich seine Hausgenossen / nicht versorget / der hat den glauben verleugnet / vnd ist erger denn ein Heide.(Matthäus 15.5-6)9LAs keine Widwe erwelet werden vnter sechzig jaren / vnd die da gewesen sey eines Mannes weib /10vnd die ein zeugnis habe guter werck / So sie Kinder auffgezogen hat / So sie Gastfrey gewesen ist / So sie der Heiligen füsse gewasschen hat / So sie den Trübseligen handreichung gethan hat / So sie allem guten werck nachkomen ist.(Johannes 13.14)(Hebräer 13.2)11Der jungen Widwen aber entschlahe dich / Denn wenn sie geilAls die das futter sticht / weil sie von dem gemeinen Almosen wolleben / müssig gehen vnd faul werden. worden sind wider Christum / so wollen sie freien /12Vnd haben jr vrteil / Das sie den ersten Glauben verbrochen haben.13Daneben sind sie faul / vnd lernen vmblauffen durch die Heuser / Nicht allein aber sind sie faul / sondern auch schwetzig vnd furwitzig / vnd reden das nicht sein sol.14SO wil ich nu / das die jungen Widwen freien / Kinder zeugen / haushalten / dem Widersacher keine vrsache geben zu schelten /(1. Korinther 7.9)(1. Timotheus 2.15)15Denn es sind schon etliche vmbgewand / dem Satan nach.16So aber ein gleubiger oder gleubiginne Widwen hat / der versorge dieselbigen / vnd lasse die gemeine nicht beschweret werden / Auff das die so rechte Widwen sind / mügen gnug haben.(Apostelgeschichte 6.1)17DJe Eltesten die wol furstehen / die halt man zwifacher Ehren werd / sonderlich die da erbeiten im wort / vnd in der lere.(Apostelgeschichte 14.23)(Römer 12.8)18Denn es spricht die Schrifft / Du solt nicht dem Ochsen das maul verbinden der da dreschet. Vnd / ein Erbeiter ist seines Lohns werd.(Lukas 10.7)(1. Korinther 9.9)19Wider einen Eltesten nim keine Klage auff / ausser zweien oder dreien Zeugen.(5. Mose 19.15)(Matthäus 18.16)20Die da sündigen / die straffe fur allen / Auff das sich auch die andern fürchten. Deut. 25; 1. Cor. 9; Mat. 10; Luc. 10.(Galater 2.14)21JCH bezeuge fur Gott / vnd dem HErrn Jhesu Christo vnd den ausserweleten Engeln / Das du solches haltest / on eigen gutdünckelDas du keiner sachen noch person zu lieb nachgebest oder vberhelffest / wider solche lere vnd ordnung. Als wenn einer seiner eigen sachen oder dünckel / taten / oder einer Person vberhelffen wil / wider das Recht. / vnd nichts thuest nach gunst.22Die Hende lege niemand balde auff / Mache dich auch nicht teilhafftig frembder sünden. Halt dich selber keusch.(1. Timotheus 4.14)23Trinck nicht mehr wasser / sondern brauche ein wenig weins / vmb deines Magens willen / vnd das du offt kranck bist.24ETlicher Menschen sünde sind offenbar / das man sie vorhin richten kan. Etlicher aber werden hernach offenbarEtlicher Ketzer vnd böser Leute wesen ist so offenbar / das sie niemand mit heucheln betriegen können. Etliche betriegen eine weile. Aber zu letzt kompts doch an tag. Also widerumb / etliche lernen vnd leben Göttlich das offenbar ist vnd bessert jederman. Etlicher aber reden vnd thun / lesset man nicht gut sein / bis die zeit hernach offenbar macht / das es gut gewesen sey. .25Desselbigen gleichen auch etlicher gute werck sind zuuor offenbar / vnd die andern bleiben auch nicht verborgen.