1VND es war daselbs ein berümbterEiner von den grossen Haufen / vom hohen Adel / der grossen Anhang im volck vnd ein ansehen oder namen hatte Wie Catilina zu Rom etc. heilloser Man / der hies Seba / ein son Bichri / eins mans von Jemini / der blies die Posaunen / vnd sprach / Wir haben kein teil am Dauid / noch erbe am Son Jsai / Ein jglicher heb sich zu seiner hütten o Jsrael.2Da fiel von Dauid jederman in Jsrael / vnd folgeten Seba dem son Bichri / Aber die menner Juda hiengen an jrem Könige / vom Jordan an bis gen Jerusalem.3DA aber der könig Dauid heim kam gen Jerusalem / nam er die zehen Kebsweiber / die er hatte gelassen das Haus zu bewaren / vnd thet sie in eine verwarung / vnd versorget sie / Aber er beschlieff sie nicht / Vnd sie waren also verschlossen bis an jren tod / vnd lebten Widwinnen.(2. Samuel 16.21)4VND der König sprach zu Amasa / Beruff mir alle man in Juda auff den dritten tag / vnd du solt auch hie stehen.5Vnd Amasa gieng hin Juda zu beruffen / Aber er verzog die zeit die er jm bestimmet hatte.6Da sprach Dauid zu Abisai / Nu wird vns Seba der son Bichri mehr leides thun / denn Absalom / Nim du die Knechte deines Herrn vnd jage jm nach / das er nicht etwa fur sich feste Stedte finde / vnd entrinne aus vnsern augen.7Da zogen aus jm nach die menner Joab / Dazu die Crethi vnd Plethi / vnd alle starcken / Sie zogen aber aus von Jerusalem / nach zujagen Seba dem son Bichri. Su. 17.; Su. 19.8DA sie aber bey dem grossen Stein waren zu Gibeon / kam Amasa fur jnen her. Joab aber war gegürtet vber seinem Kleide das er anhatte / vnd hatte darüber ein Schwert gegürtet / das hieng an seiner hüffte in der scheiden / das gieng gerne aus vnd ein.9Vnd Joab sprach zu Amasa / Friede mit dir / mein bruder. Vnd Joab fasset mit seiner rechten hand Amasa bey dem bart / das er jn küsset.(Psalm 28.3)10Vnd Amasa hatte nicht acht auff das Schwert in der hand Joab / Vnd er stach jn damit in den wanst / das sein eingeweide sich auff die erden schüttet / vnd gab jm keinen stich mehr / vnd er starb. Joab aber vnd sein bruder Abisai jagten nach / Seba dem son Bichri.(1. Könige 2.5)11Vnd es trat einer von den knaben Joab neben jn / vnd sprach / Trotz vnd mach sich einer an Joab / vnd thu sich bey Dauid nach Joab?12Amasa aber lag im blut geweltzet mitten auff der strassen. Da aber einer sahe / das alles Volck da stehen bleib / wendet er Amasa von der strassen auff den Acker / vnd warff Kleider auff jn / weil er sahe / das / wer an jn kam / stehen bleib.13DA er nu aus der strassen gethan war / folget jederman Joab nach / Seba dem son Bichri nach zujagen.14Vnd er zoch durch alle stemme Jsrael / gen Abel vnd BethMaacha / vnd gantze Haberim / vnd sie versamleten sich vnd folgeten jm nach.15Vnd kamen vnd belegten jn zu Abel vnd BethMaacha / Vnd schutten eine schut vmb die Stad / vnd tratten an die maure / vnd alles volck das mit Joab war / stürmet / vnd wolt die mauren niderwerffen.16Da rieff eine weise Fraw aus der Stad / Höret / höret / Sprecht zu Joab das er hie erzu kome / Jch wil mit jm reden.17Vnd da er zu jr kam / sprach die Frawe / Bistu Joab? Er sprach / Ja. Sie sprach zu jm / Höre die rede deiner magd. Er sprach / Jch höre.18Sie sprach / Vorzeiten sprach man / Wer fragen wil / der frage zu Abel / vnd so giengs wol aus.19Jch bin eine von den friedsamen vnd trewen Stedten in Jsrael / Vnd du wilt die Stad tödten vnd die Mutter in Jsrael / Warumb wiltu das Erbteil des HERRN verschlingen?20JOab antwortet / vnd sprach / Das sey ferne / das sey ferne von mir / das ich verschlingen vnd verderben solt / Es hat sich nicht also.21Sondern ein Man vom gebirge Ephraim mit namen Seba der son Bichri / hat sich empöret wider den könig Dauid / Gebt denselbigen her allein / so wil ich von der Stad ziehen. Die Fraw sprach zu Joab / Sihe / sein Heubt sol zu dir vber die maur geworffen werden.22Vnd die Fraw kam hin ein zu allem volck mit jrer weisheit / Vnd sie hieben Seba dem son Bichri den Kopff abe / vnd worffen jn zu Joab. Da blies er die Posaunen / vnd zustreweten sich von der Stad / ein jglicher in seine hütten / Joab aber kam wider gen Jerusalem zum Könige.23JOab aber war vber das gantze Heer Jsrael. Benaia der son Joiada war vber die Crethi vnd Plethi.24Adoram war Rentmeister. Josaphat der son Ahilud war Cantzler.(1. Könige 4.6)25Seia war Schreiber. Zadok vnd AbJathar waren Priester.26Dazu war Jra der Jairiter Dauids Priester. Sup. 8.
1VND Dauid redet fur dem HERRN die wort dieses Liedes / Zur zeit / da jn der HERR errettet hatte / von der hand aller seiner Feinde / vnd von der hand Saul / vnd sprach. Psal. 18.2DER HERR ist mein Fels / Vnd meine Burg / vnd mein Erretter.3Gott ist mein Hort / auff den ich trawe / mein Schilt vnd Horn meins heils Mein Schutz vnd meine Zuflucht / Mein Heiland / der du mir hilffst vom freuel.4JCH wil den HERRN loben vnd anruffen / So werde ich von meinen Feinden erlöset werden.5DEnn es hatten mich vmbfangen die schmertzen des todes / Vnd die beche Belial erschreckten mich.6DEr Helle band vmbfiengen mich / Vnd des Todes stricke vberweldigten mich.7WEnn mir angst ist / So ruffe ich den HERRN an / vnd schrey zu meinem Gott / So erhöret er meine stimme von seinem Tempel / Vnd mein geschrey kompt fur jn zu seinen Ohren.8DJe Erde bebet vnd ward bewegt / Die grundfeste des Himels regten sich vnd bebeten / da er zornig war.9Dampff gieng auff von seiner Nasen / Vnd verzehrend Fewr von seinem Munde / das es dauon blitzet.10Er neigete den Himel / vnd fuhr er ab / Vnd tunckel war vnter seinen füssen.11Vnd er fuhr auff dem Cherub vnd floh da her / Vnd er schwebt auff den fittigen des winds.12Sein Gezelt vmb jn her / war finster / Vnd schwartze dicke Wolcken.13Von dem glantz fur jm brandte es mit blitzen.14Der HERR donnerte vom Himel / Vnd der Höhest lies seinen donner aus.15Er schos seine Strale / vnd zustrewet sie / Er lies blitzen / vnd schrecket sie.16Da sahe man Wassergösse / vnd des Erdbodens grund ward auffgedeckt von dem schelten des HERRN / Vnd dem odem vnd schnauben seiner Nasen.17ER schicket aus von der höhe vnd holet mich / Vnd zog mich aus grossen Wassern.18Er errettet mich von meinen starcken Feinden / Von meinen Hassern die mir zu mechtig waren.19Die mich vberweldigten zur zeit meins vnfals / Vnd der HERR ward meine Zuuersicht.20ER füret mich aus in den raum / Er reis mich er aus / Denn er hatte lust zu mir.21Der HERR thut wol an mir / nach meiner gerechtigkeit / Er vergilt mir nach der reinigkeit meiner hende.22Denn ich halte die Wege des HERRN / Vnd bin nicht Gottlos wider meinen Gott.23Denn alle seine Rechte hab ich fur augen / Vnd seine Gebot werffe ich nicht von mir.24Sondern ich bin on wandel fur jm / Vnd hüte mich fur sünden.25Darumb vergilt mir der HERR nach meiner gerechtigkeit / Nach meiner reinigkeit fur seinen Augen.26BEy den Heiligen / bistu heilig / Bey den Fromen / bistu from.27Bey den Reinen / bistu rein / Vnd bey den Verkereten / bistu verkeret.28DEnn du hilffest dem elenden volck / Vnd mit deinen Augen nidrigestu die Hohen.29Denn du HERR bist mein Liecht / der HERR macht meine finsternis liechte.30DEnn mit dir kan ich Kriegsuolck zuschmeissen / Vnd mit meinem Gott vber die Mauren springen.31Gottes wege sind on wandel / Des HERRN Rede sind durchleutert / Er ist ein Schilt allen die jm vertrawen.32Denn wo ist ein Gott on den HERRN? Vnd wo ist ein Hort on vnser Gott?33Gott sterckt mich mit krafft / Vnd weiset mir einen weg on wandel.34Er macht meine füsse gleich den Hirssen / Vnd stellet mich auff meine höhe.35Er leret meine Hende streitten / Vnd leret meinen Arm den ehren Bogen spannen.36VND gibst mir den Schilt deines Heils / Vnd wenn du mich demütigest / machstu mich gros.37Du machst vnter mir raum zugehen / Das meine Knöchel nicht gleiten.38Jch wil meinen Feinden nachiagen vnd sie vertilgen / Vnd wil nicht vmb keren / bis ich sie vmbbracht habe.39Jch wil sie vmbbringen vnd zuschmeissen / vnd sollen mir nicht widerstehen / Sie müssen vnter meine füsse fallen.40Du kanst mich rüsten mit stercke zum streit / Du kanst vnter mich werffen / die sich wider mich setzen.41Du gibst mir meine Feinde in die flucht / Das ich verstöre die mich hassen.42Sie lieben sich zuDie sich mit vielen Gottesdiensten wollen vmb Gott wol verdienen / meinens hertzlich vnd thuns mit ernst. Aber on Gottes wort / aus eigen erweltem furnemen / wie vnser Münche vnd alle Abgöttische thun. / Aber da ist kein Helffer / Zum HERRN / Aber er antwortet jnen nicht.43Jch wil sie zustossen wie Staub auff der erden / Wie Kot auff der gassen wil ich sie versteuben vnd zustrewen.44DV hilffst mir von dem zenckischen Volck / vnd behütest mich zum Heubt vnter den Heiden / Ein Volck das ich nicht kandte / dienet mir.45Den frembden Kindern hats wider mich gefeilet / Vnd gehorchen mir mit gehorsamen ohren.46Die frembden Kinder sind verschmachtet / Vnd zabbeln in jren Banden.47DEr HERR lebet / vnd gelobet sey mein Hort / Vnd Gott der Hort meines Heils müsse erhaben werden.48Der Gott der mir die Rache gibt / Vnd wirfft die Völcker vnter mich.49Er hilfft mir aus von meinen Feinden / Du erhöhest mich aus denen die sich wider mich setzen / Du hilffst mir von den Freueln.50DArumb wil ich dir dancken HERR vnter den Heiden / Vnd deinem Namen lobsingen. Rom. 15.51Der seinem Könige gros Heil beweiset / Vnd wolthut seinem Gesalbeten Dauid / vnd seinem Samen ewiglich.