1VND da Samuel der Knabe dem HERRN dienet vnter Eli / war des HERRN wort thewrEs waren nicht Prediger noch Pfarher gnug / Die Bibel ist da vnter der Banck gelegen / hat niemand studirt / Samuel ist komen vnd hats wider erfur gezogen etc.zu derselben zeit / vnd war wenig Weissagung.(Amos 8.11)2VND es begab sich zur selben zeit lag Eli an seinem ort / vnd seine augen fiengen an tunckel zu werden / das er nicht sehen kund.3Vnd Samuel hatte sich geleget im Tempel des HERRN / da die Lade Gottes war / ehe denn die Lampe Gottes vertunckelt.4Vnd der HERR rieff Samuel / Er aber antwortet / Sihe / hie bin ich.5Vnd lieff zu Eli vnd sprach / Sihe / hie bin ich / du hast mir geruffen / Er aber sprach Jch hab dir nicht geruffen / Gehe wider hin vnd leg dich schlaffen / vnd er gieng hin / vnd legt sich schlaffen.6DEr HERR rieff aber mal / Samuel / Vnd Samuel stund auff vnd gieng zu Eli / vnd sprach / Sihe / Hie bin ich / du hasst mir geruffen / Er aber sprach / Jch hab dir nicht geruffen / mein Son / Gehe wider hin / vnd lege dich schlaffen.7Aber Samuel kennete den HERRN noch nicht / vnd des HERRN wort war jm noch nicht offenbart.8Vnd der HERR rieff Samuel aber zum dritten mal / Vnd er stund auff / vnd gieng zu Eli vnd sprach / Sihe / hie bin ich / du hast mir geruffen. Da merckt Eli das der HERR dem Knaben rieff /9vnd sprach zu jm / Gehe wider hin / vnd lege dich schlaffen / Vnd so dir geruffen wird / so sprich / Rede HERR / denn dein Knecht höret / Samuel gieng hin vnd legt sich an seinen ort.10DA kam der HERR vnd trat da hin / vnd rieff wie vormals / Samuel Samuel / Vnd Samuel sprach / Rede / denn dein Knecht höret.11Vnd der HERR sprach zu Samuel / Sihe / Jch thu ein ding in Jsrael / das / wer das hören wird / dem werden seine beide Ohren gellen.12An dem tage wil ich erwecken vber Eli / was ich wider sein Haus geredt habe / Jch wils anfahen vnd volenden.13Denn ich habs jm angesagt / das ich Richter sein wil vber sein Haus ewiglich / vmb der missethat willen / das er wuste / wie seine Kinder sich schendlich hielten / vnd hette nicht ein mal saur dazu gesehen.(1. Samuel 2.27)14Darumb hab ich dem hause Eli geschworen / das diese missethat des hauses Eli / solle nicht versünet werden / weder mit Opffer noch mit Speisopffer ewiglich.15VND Samuel lag bis an den morgen / vnd thet die Thür auff am Hause des HERRN. Samuel aber furchte sich das gesicht Eli anzusagen.16Da rieff jm Eli / vnd sprach / Samuel mein Son / Er antwortet / Sihe / hie bin ich.17Er sprach / Was ist das wort das dir gesagt ist? Verschweige mir nichts / Gott thu dir dis vnd das / wo du mir etwas verschweigest / das dir gesagt ist.18Da sagts jm Samuel alles an / vnd verschweig jm nichts. Er aber sprach / Es ist der HERR / er thu was jm wolgefellet.(2. Samuel 15.26)19SAmuel aber nam zu / vnd der HERR war mit jm / vnd fiel keines vnter allen seinen worten auff die erden.20Vnd gantz Jsrael von Dan an bis gen Bersaba erkandte / das Samuel ein trewer Prophet des HERRN war.21Vnd der HERR erschein hinfurt zu Silo / Denn der HERR war Samuel offenbart worden zu Silo / durchs wort des HERRNJd. est. Deus cepit apparere copioso verbo sub Samuele..
1VND Naemi jre Schwiger sprach zu jr / Mein Tochter / Jch wil dir ruge schaffen / das dirs wolgehe.(Rut 1.9)2Nu der Boas vnser Freund / bey des Dirnen du gewesen bist / worffelt diese nacht gersten auff seiner Tennen.3So bade dich / vnd salbe dich / vnd lege dein Kleid an vnd gehe hin ab auff die Tenne / das dich niemand kenne / bis man gantz gessen vnd getruncken hat.4Wenn er sich denn leget / so merck den Ort da er sich hin leget / vnd kom vnd decke auff zu seinen füssen / vnd lege dich / So wird er dir wol sagen was du thun solt.5Sie sprach zu jr / Alles was du mir sagest wil ich thun.6SJE gieng hin ab zur Tennen / vnd thet alles / wie jr Schwiger geboten hatte.7Vnd da Boas gessen vnd getruncken hatte / ward sein hertz guter dinge / vnd kam vnd legt sich hinder einen Mandel / Vnd sie kam leise vnd decket auff zu seinen füssen / vnd legt sich.8Da es nu mitternacht ward / erschrack der Man vnd erschuttert / Vnd sihe / ein Weib lag zu seinen füssen.9Vnd er sprach / Wer bistu? Sie antwortet / Jch bin Ruth deine magd / Breite deinen flügel vber deine Magd / denn du bist der Erbe.(5. Mose 25.5)(Hesekiel 16.8)10ER aber sprach / Gesegnet seistu dem HERRN meine tochter / Du hast eine bessere barmhertzigkeit hernach gethan / denn vorhin / das du nicht bist den Jünglingen nachgegangen / weder reich noch arm.(Rut 2.11)11Nu meine Tochter / fürchte dich nicht / Alles was du sagest / wil ich dir thun / Denn die gantze Stad meins Volcks weis / das du ein tugentsam Weib bist.12Nu es ist war / das ich der Erbe bin / Aber es ist einer neher denn ich.13Bleib vber nacht / morgen so er dich nimpt / wol / Gelüstets jn aber nicht / dich zunemen / so wil ich dich nemen / so war der HERR lebt / schlaff bis morgen.14Vnd sie schlieff bis morgen / zu seinen füssen. VND sie stund auff / ehe denn einer den andern kennen mocht. Vnd er gedacht / Das nur niemand innen werde / das ein Weib in die tennen komen sey.15Vnd sprach / Lange her den Mantel den du anhast / Vnd halt jn zu / Vnd sie hielt jn zu. Vnd er mas sechs mas gersten / vnd legts auff sie / Vnd er kam in die Stad.16Sie aber kam zu jrer Schwiger / die sprach / Wie stehets mit dir / meine Tochter? Vnd sie saget jr alles was jr der Man gethan hatte /17vnd sprach / Diese sechs mas gersten gab er mir / denn er sprach / Du solt nicht leer zu deiner Schwiger komen.18Sie aber sprach / Sey stille / meine Tochter / bis du erferest wo es hinaus wil / Denn der Man wird nicht rugen / er brings denn heute zu ende.