zurückEinzelansichtvor

1. Korinther - Kapitel 14

1 STrebet nach der Liebe / Vleissiget euch der geistlichen Gaben / Am meisten aber / das jr weissagen möget. 2 Denn der mit der Zungen redet / der redet nicht den Menschen / sondern Gotte / Denn jm höret niemand zu / Jm geist aber redet er die geheimnis. (Apostelgeschichte 2.4) (Apostelgeschichte 10.46) 3 Wer aber weissaget / der redet den Menschen zur besserung / vnd zur ermanung / vnd zur tröstung. 4 Wer mit der Zungen redetMit zungen reden ist Psalmen oder Propheten in der Gemeinde lesen oder singen / vnd sie nicht auslegen wiewol sie der Leser verstehet. Weissagen ist den sinn von Gott nemen / vnd andern geben mögen. Auslegen / ist den sinn andern furgeben. Also meinet S. Paulus / mit zungen reden / bessert die Gemeine nicht / Weissagen aber vnd auslegen bessert die Gemeine. Jm Geist / heisset bey jm selber. / der bessert sich selbs / Wer aber weissaget / der bessert die Gemeine. 5 Jch wolt / das jr alle mit Zungen reden kündtet / Aber viel mehr / das jr weissagetet. Denn der da weissaget / ist grösser denn der mit Zungen redet / Es sey denn / das ers auch auslege / das die Gemeine dauon gebessert werde. (4. Mose 11.29) (1. Korinther 12.10) 6 NV aber / lieben Brüder / wenn ich zu euch keme / vnd redet mit Zungen / was were ich euch nütze? so ich nicht mit euch redet / entweder durch Offenbarung / oder durch Erkentnis / oder durch Weissagung / oder durch Lere? (1. Korinther 12.8) 7 Helt sichs doch auch also in den dingen / die da lauten / vnd doch nicht leben. Es sey eine Pfeiffe oder eine Harffe / wenn sie nicht vnterschiedliche stimme von sich geben / wie kan man wissen / was gepfiffen oder geharffet ist? 8 Vnd so die Posaune einen vndeutlichen dohn gibt / Wer wil sich zum streit rüsten? 9 Also auch jr / wenn jr mit Zungen redet / so jr nicht eine deutliche rede gebet / Wie kan man wissen / was geredt ist? Denn jr werdet in den wind reden. 10 ZWar es ist mancherley art der stimme in der Welt / vnd der selbigen ist doch keine vndeutlich. 11 So ich nu nicht weis der stimme deutunge / werde ich Vndeudsch sein dem / der da redet / vnd der da redet / wird mir Vndeudsch sein. 12 Also auch jr / sintemal jr euch vleissiget der geistlichen Gaben trachtet darnach / das jr die Gemeine bessert / auff das jr alles reichlich habt. 13 Darumb / welcher mit Zungen redet / der bete also / das ers auch auslege. (1. Korinther 12.10) 14 So ich aber mit Zungen bete / so betet mein Geist / Aber mein Sinn bringet niemand frucht. 15 Wie sol es aber denn sein? nemlich / also / Jch wil beten mit dem Geist / vnd wil beten auch im Sinn. Jch wil Psalmen singen im geist / vnd wil auch Psalmen singen mit dem sinnMit dem sinn reden / ist eben so viel / als auslegen vnd den sinn den andern verkleren. Aber im Geist reden / ist den sinn selbs verstehen / vnd nicht auslegen. . (Epheser 5.19) 16 WEnn du aber segenest im geist / Wie sol der / so an stat des Leien stehet / Amen sagen / auff deine Dancksagung / sintemal er nicht weis / was du sagest? 17 Du dancksagest wol fein / Aber der ander wird nicht dauon gebessert. 18 Jch dancke meinem Gott / das ich mehr mit Zungen rede / denn jr alle. 19 Aber ich wil in der Gemeine lieber fünff wort reden / mit meinem SinnDas ist / Den sinn mit predigen auslegen. / auff das ich auch andere vnterweise / denn sonst zehen tausent wort mit zungen. 20 LJeben Brüder / werdet nicht Kinder an dem verstentnis / sondern an der bosheit seid kinder / an dem verstentnis aber seid volkomen. (Epheser 4.14) 21 Jm Gesetz stehet geschrieben / Jch wil mit andern Zungen vnd mit andern Lippen reden zu diesem Volck / vnd sie werden mich auch also nicht hören / spricht der HERR. 22 Darumb / so sind die zungen zum ZeichenDurch mancherley zungen werden die vngleubigen zum glauben bekeret / wie durch andere zeichen vnd wunder. Aber durch weissagung werden die gleubigen gebessert vnd gestercket / als durch zeichen / daran sie jren glauben prüfen vnd erfaren / das er recht sey. / nicht den gleubigen / sondern den vngleubigen / Die weissagung aber nicht den vngleubigen / sondern den gleubigen. Jesa. 28. 23 WEnn nu die gantze Gemeine zusamen keme an einen ort / vnd redeten alle mit Zungen / Es kemen aber hin ein Leien oder Vngleubige / würden sie nicht sagen / Jr weret vnsinnig? 24 So sie aber alle weissageten / vnd keme denn ein Vngleubiger oder Leie hin ein / der würde von denselbigen allen gestraffet / vnd von allen gerichtet / 25 Vnd also würde das verborgen seines Hertzen offenbar / vnd er würde also fallen auff sein angesichte / Gott anbeten / vnd bekennen / das Gott warhafftig in euch sey. (Johannes 16.8) 26 WJe ist jm denn nu / lieben Brüder? Wenn jr zusamen komet / so hat ein jglicher Psalmen / er hat eine lere / er hat Zungen / er hat offenbarung / er hat Auslegung / Lasset es alles geschehen zu besserung. (1. Korinther 12.8-10) (Epheser 4.12) 27 So jemand mit der Zungen redet / oder zween / oder auffs meiste drey / eins vms ander / so lege es einer aus. 28 Jst er aber nicht ein Ausleger / so schweige er vnter der Gemeine / rede aber jm selber vnd Gotte. 29 Die Weissager aber lasset reden / zween oder drey / vnd die andern lasset richten. (Apostelgeschichte 17.11) (1. Thessalonicher 5.21) 30 So aber eine Offenbarung geschicht einem andern der da sitzt / so schweige der erste. 31 Jr kündet wol alle weissagen / einer nach dem andern / Auff das sie alle lernen / vnd alle ermanet werden / 32 Vnd die Geister der Propheten sind den Propheten vnterthanEtliche meinen weil sie den verstand vnd des Geists gaben haben / sollen sie niemand weichen noch schweigen / daraus denn Secten vnd zwitracht folgen. Aber S. Paulus spricht hie / Sie sollen vnd mügen wol weichen / Sintemal die gaben des Geistes in jrer macht stehen / jr nicht zu brauchen wider die einigkeit / das sie nicht sagen dürffen / Der Geist treibe vnd zwinge sie. . 33 Denn Gott ist nicht ein Gott der vnordnung / sondern des Friedes / (1. Korinther 14.40) 34 wie in allen gemeinen der Heiligen. 1. Tim. 2; Gen. 3. EWer Weiber lasset schweigen vnter der Gemeine / Denn es sol jnen nicht zugelassen werden / das sie reden / sondern vntherthan sein / Wie auch das Gesetz saget. (1. Mose 3.16) (1. Timotheus 2.11-12) 35 Wollen sie aber etwas lernen / so lasset sie da heim jre Menner fragen. Es stehet den Weibern vbel an / vnter der Gemeine reden. 36 Oder ist das wort Gottes von euch auskomen? Oder ists allein zu euch komen? 37 So sich jemand lesst düncken / er sey ein Prophet / oder geistlich / der erkenne / was ich euch schreibe / Denn es sind des HErrn gebot. (1. Johannes 4.6) 38 Jst aber jemand vnwissend / Der sey vnwissend. 39 Darumb lieben Brüder / vleissiget euch des weissagen / vnd weret nicht mit Zungen zu reden. 40 Lassets alles ehrlich vnd ördentlich zugehen. (1. Korinther 14.33) (Kolosser 2.5)

zurückEinzelansichtvor

1. Korinther - Kapitel 11

1 Seid meine Nachfolger / gleich wie ich Christi. 2 JCH lobe euch / lieben Brüder / das jr an mich gedencket in allen stücken / vnd haltet die Weise / gleich wie ich euch gegeben habe. 3 Jch lasse euch aber wissen / Das Christus ist eines jglichen Mannes heubt / Der Man aber ist des Weibes heubt / Gott aber ist Christus heubt. (1. Mose 3.16) (1. Korinther 3.23) (Epheser 5.23) 4 Ein jglicher Man / der da betet oder weissaget / vnd hat etwas auff dem Heubt / der schendet sein heubt. 5 Ein Weib aber / das da betet oder weissaget mit vnbdecktem Heubt die schendet jr heubt / Denn es ist eben so viel / als were sie beschoren. 6 Wil sie sich bedecken / so schneite man jr auch das Har abe. Nu es aber vbel stehet / das ein Weib verschnitten Har habe / oder beschoren sey / So lasset sie das Heubt bedecken. 7 DEr Man aber sol das Heubt nicht bedecken / sintemal er ist Gottes bilde vnd ehre / Das Weib aber ist des mannes ehre. 8 Denn der Man ist nicht vom weibe / sondern das Weib ist vom manne. (1. Mose 2.21-23) 9 Vnd der Man ist nicht geschaffen vmb des weibes willen / sondern das Weib vmb des mannes willen. (1. Mose 2.18) 10 Darumb sol das weib eine MachtDas ist der schleier oder decke / dabey man mercke / das sie vnter des Mannes macht sey / Gen. 3 auff dem Heubt haben / vmb der Engel willen. 11 Doch ist weder der Man on das Weib / noch das weib on den man / in dem HErrn. 12 Denn wie das weib von dem manne / Also kompt auch der man durchs weib / Aber alles von Gott. Gen. 2. 13 RJchtet bey euch selbs / Obs wol stehet / das ein weib vnbedecket fur Gott bete. 14 Oder leret euch auch nicht die Natur / das einem Man eine vnehre ist / so er lange har zeuget / 15 Vnd dem weibe eine ehre / so sie lange har zeuget? Das har ist jr zur decke gegeben. 16 Jst aber jemand vnter euch / der lust zu zancken hat / der wisse / das wir solche weise nicht haben / Die gemeinen Gottes auch nicht. 17 JCH mus aber dis befelhen / Jch kans nicht loben / das jr nicht auff besser weise / sondern auff erger weise / zusamen komet. 18 Zum ersten / wenn jr zusamen kompt in der Gemeine / höre ich / Es seien Spaltung vnter euch / vnd zum teil gleube ichs. (1. Korinther 1.12) (1. Korinther 3.3) 19 Denn es müssen Rotten vnter euch sein / Auff das die / so rechtschaffen sind / offenbar vnter euch werden. (Matthäus 18.7) (1. Johannes 2.19) 20 Wenn jr nu zusamen komet / so helt man da nicht des HErrn Abendmal. 21 Denn so man das Abendmal halten sol / nimpt ein jglicher sein eigens vor hin / Vnd einer ist hungerig / der ander ist truncken. (Judas 1.12) 22 Habt jr aber nicht Heuser / da jr essen vnd trincken müget? Oder verachtet jr die gemeine Gottes / vnd beschemet die so da nichts haben? Was sol ich euch sagen? Sol ich euch loben? Hierinnen lobe ich euch nicht. (Jakobus 1.2-6) (Jakobus 2.5) 23 JCH habe es von dem HErrn empfangen / das ich euch gegeben habe / Denn der HErr Jhesus / in der nacht da er verrhaten ward / nam er das Brot / (Matthäus 26.26-28) (Markus 14.22-24) (Lukas 22.19-20) 24 dancket / vnd brachs / vnd sprach / Nemet / esset / das ist mein Leib / der fur euch gebrochen wird / Solchs thut zu meinem Gedechtnis. 25 Desselbigen gleichen auch den Kelch / nach dem Abendmal / vnd sprach / Dieser Kelch ist das newe Testament in meinem Blut / Solchs thut / so offt jrs trincket / zu meinem Gedechtnis. Mat. 26; Mar. 14; Luc. 22. 26 DEnn so offt jr von diesem Brot esset / vnd von diesem Kelch trincket / solt jr des HErrn tod verkündigen / bis das er kompt. (Matthäus 26.29) 27 Welcher nu vnwirdig von diesem Brot isset / oder von dem Kelch des HErrn trincket / der ist schüldig an dem Leib vnd Blut des HErrn. (1. Korinther 11.21-22) 28 Der Mensch prüfeDas ist / Ein jglicher sehe zu / wie er gleube in diesem Abendmal / was vnd wo zu ers empfahe.aber sich selbs / vnd also esse er von diesem Brot / vnd trincke von diesem Kelch. (Matthäus 26.22) 29 Denn welcher vnwirdig isset vnd trincket / der isset vnd trincket im selber das Gerichte / da mit das er nicht vnterscheidetDer Christus Leichnam handelt vnd da mit vmb gehet als achtet ers nicht mehr / denn ander Speise. den Leib des HErrn. (1. Korinther 10.16-17) 30 DArumb sind auch also viel Schwachen vnd Krancken vnter euch / vnd ein gut teil schlaffen. 31 Denn so wir vns selber richteten / so würden wir nicht gerichtet. 32 Wenn wir aber gerichtet werden / so werden wir von dem HErrn gezüchtiget / Auff das wir nicht sampt der Welt verdampt werden. (Sprüche 3.11-12) 33 Darumb / meine lieben Brüder / wenn jr zusamen komet zu essen / so harre einer des andern. 34 Hungert aber jemand / der esse da heimen / Auff das jr nicht zum Gerichte zusamen kompt. Das ander wil ich ordenen / wenn ich kome.