1Darauf Jesus wurde hinaufgeführt in die Wüste vom Geist, versucht zu werden vom Teufel. (Hebräer 4.15)2Und gefastet habend vierzig Tage und vierzig Nächte, danach war er hungrig. 3Und hinzugekommen, der Versuchende sagte zu ihm: Wenn Sohn du bist Gottes, befiehl, daß diese Steine Brote werden. 4Er aber, antwortend, sagte: Es ist geschrieben: Nicht von Brot allein wird leben der Mensch, sondern von jedem Wort ausgehenden durch Mund Gottes. 5Darauf nimmt mit ihn der Teufel in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels 6und sagt zu ihm: Wenn Sohn du bist Gottes, wirf dich hinunter! Geschrieben ist nämlich: Seinen Engeln wird er befehlen betreffs deiner, und auf Händen werden sie tragen dich, damit nicht etwa du anstößt an einen Stein deinen Fuß. 7Sagte zu ihm Jesus: Andererseits ist geschrieben: Nicht sollst du versuchen Herrn, deinen Gott. 8Wieder nimmt mit ihn der Teufel auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit 9und sagte zu ihm: Dies dir alles werde ich geben, wenn, gefallen, du anbetest mich. (Matthäus 16.26)10Darauf sagt zu ihm Jesus: Geh fort, Satan! Geschrieben ist nämlich: Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du dienen. 11Darauf verläßt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen hinzu und dienten ihm. (Johannes 1.51)(Hebräer 1.6)(Hebräer 1.14)12Gehört habend aber, daß Johannes gefangen gesetzt worden war, zog er sich zurück nach Galiläa. (Matthäus 14.3)13Und verlassen habend Nazaret, gekommen, ließ er sich nieder in Kafarnaum dem am See gelegenen im Gebiet von Sebulon und Naftali, 14damit erfüllt wurde das Gesagte durch Jesaja, den Propheten sagenden: 15Land Sebulon und Land Naftali, gegen See zu, jenseits des Jordans, Galiläa der Heiden, 16das Volk sitzende in Finsternis hat ein großes Licht gesehen, und den Sitzenden im Land und Schatten Todes ein Licht ist aufgegangen. (Johannes 8.12)17Von da an begann Jesus zu verkündigen und zu sagen: Denkt um! Denn nahe gekommen ist das Reich der Himmel. (Matthäus 3.2)18Wandelnd aber am See Galiläas sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und Andreas, seinen Bruder, werfend ein Wurfnetz in den See; sie waren nämlich Fischer. 19Und er sagt zu ihnen: Kommt hierher, nach mir! Und ich werde machen euch zu Fischern von Menschen. (Matthäus 28.19-20)20Sie aber, sofort liegen lassen habend die Netze, folgten ihm. (Matthäus 19.27)21Und weitergegangen von dort, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, im Boot mit Zebedäus, ihrem Vater, instandsetzend ihre Netze; und er rief sie. 22Sie aber, sofort verlassend habend das Boot und ihren Vater, folgten ihm. 23Und er zog umher in ganz Galiläa, lehrend in ihren Synagogen und verkündigend die Frohbotschaft vom Reich und heilend jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk. (Markus 1.39)(Lukas 4.44)24Und ausging die Kunde von ihm in das ganze Syrien; und sie brachten hin ihm alle in krankem Zustand sich Befindenden, durch verschiedene Krankheiten und Qualen bedrängt Werdende und von Dämonen Besessene und mondsüchtig Seiende und Gelähmte, und er heilte sie. (Markus 6.55)25Und folgten ihm viele Leute von Galiläa und Dekapolis und Jerusalem und Judäa und jenseits des Jordans. (Markus 3.7-8)(Lukas 6.17-19)
1Aber Jesus geboren war in Betlehem in Judäa in Tagen Herodes des Königs, siehe, Magier von Aufgang kamen nach Jerusalem, (Lukas 2.1)2sagend: Wo ist der geborene König der Juden? Denn wir haben gesehen seinen Stern beim Aufgehen und sind gekommen, anzubeten ihn. 3Gehört habend aber, der König Herodes wurde in Schrecken versetzt und ganz Jerusalem mit ihm, 4und versammelt habend alle Oberpriester und Schriftgelehrten des Volkes, erforschte er von ihnen, wo der Gesalbte geboren werden solle. 5Sie aber sagten ihm: In Betlehem in Judäa; denn so ist geschrieben durch den Propheten: (Johannes 7.42)6Und du, Betlehem, Land Judas, keineswegs geringste bist unter den Fürsten Judas; aus dir nämlich wird herauskommen Führende, welcher weiden wird mein Volk Israel. 7Darauf Herodes, heimlich gerufen habend die Magier, erkundete genau von ihnen die Zeit des erscheinenden Sternes, 8und schickend sie nach Betlehem, sagte er: Aufgebrochen erforscht genau betreffs des Kindes! Und wenn ihr gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich, gekommen, anbete es! 9Sie aber, gehört habend den König, brachen auf, und siehe, der Stern, den sie gesehen hatten beim Aufgehen, ging vor ihnen, bis, gekommen, er stehen blieb oben über, wo war das Kind. 10Gesehen habend aber den Stern, freuten sie sich in einer sehr großen Freude. 11Und gekommen in das Haus, sahen sie das Kind mit Maria, seiner Mutter, und gefallen, beteten sie an es, und geöffnet habend ihre Schätze, brachten sie dar ihm Geschenke, Gold und Weihrauch und Myrrhe. 12Und von Gott angewiesen im Traum, nicht zurückzukehren zu Herodes, auf einem andern Weg kehrten sie zurück in ihr Land. 13Zurückgekehrt waren aber sie, siehe, Engel Herrn erscheint im Traum dem Josef, sagend: Aufgestanden nimm zu dir das Kind und seine Mutter und fliehe nach Ägypten und sei dort, bis ich sage dir; will nämlich Herodes suchen das Kind, um umzubringen es. 14Er aber, aufgestanden, nahm zu sich das Kind und dessen Mutter nachts und entwich nach Ägypten 15und war dort bis zum Ende Herodes, damit erfüllt wurde das Gesagte vom Herrn durch den Propheten sagenden: Aus Ägypten habe ich gerufen meinen Sohn. 16Darauf Herodes, gesehen habend, daß er zum besten gehalten worden war von den Magiern, wurde zornig sehr, und geschickt habend, ließ er töten alle Knaben in Betlehem und in dessen ganzem Gebiet von ab einem zweijährigen und darunter, gemäß der Zeit, die er genau erforscht hatte von den Magiern. 17Damals wurde erfüllt das Gesagte durch Jeremia, den Propheten sagenden: 18Eine Stimme in Rama wurde gehört, Weinen und Klagen viel; Rahel beweinend ihre Kinder, und nicht wollte sie sich trösten lassen, weil nicht sie sind. 19Gestorben war aber Herodes, siehe, Engel Herrn erscheint im Traum dem Josef in Ägypten, 20sagend: Aufgestanden nimm zu dir das Kind und seine Mutter und ziehe in Land Israel! Denn gestorben sind die Trachtenden nach dem Leben des Kindes. 21Er aber, aufgestanden, nahm zu sich das Kind und dessen Mutter und zog in Land Israel. 22Gehört habend aber, daß Archelaus König ist Judäas anstelle seines Vaters Herodes, fürchtete er sich, dorthin wegzugehen; von Gott angewiesen aber im Traum, entwich er in das Gebiet Galiläas 23und, gekommen, ließ er sich nieder in einer Stadt, genannt Nazaret, damit erfüllt wurde das Gesagte durch die Propheten: Nazoräer wird er genannt werden. (Lukas 2.39)(Johannes 1.46)