1Morgen aber geworden war, einen Beschluß faßten alle Oberpriester und die Ältesten des Volkes gegen Jesus, daß töteten ihn. 2Und gebunden habend ihn, führten sie weg und übergaben Pilatus, dem Statthalter. 3Da, gesehen habend, Judas der verratende ihn, daß er verurteilt worden war, bereut habend brachte zurück die dreißig Silberstücke den Oberpriestern und Ältesten, (Matthäus 26.15)4sagend: Ich habe gesündigt, verraten habend unschuldiges Blut. Sie aber sagten: Was zu uns? Du sollst sehen! 5Und geworfen habend die Silberstücke in den Tempel, ging er weg und, hingegangen, erhängte er sich. (Apostelgeschichte 1.18-19)6Aber die Oberpriester, genommen habend die Silberstücke, sagten: Nicht ist es erlaubt, zu legen sie in den Tempelschatz; denn Geld für Blut ist es. 7Einen Beschluß aber gefaßt habend, kauften sie von ihnen den Acker des Töpfers als Begräbnisplatz für die Fremden. 8Deswegen wurde genannt jener Acker "Acker Blutes" bis zum heutigen. 9Damals wurde erfüllt das Gesagte durch Jeremia, den Propheten sagenden: Und sie nahmen die dreißig Silberstücke, den Preis für den abgeschätzten, den sie abgeschätzt hatten von seiten Söhne Israels, 10und gaben sie für den Acker des Töpfers, wie aufgetragen hatte mir Herr. 11Aber Jesus wurde vorgeführt vor den Statthalter; und fragte ihn der Statthalter, sagend: Du bist der König der Juden? Aber Jesus sagte: Du sagst. 12Und während verklagt wurde er von den Oberpriestern und Ältesten, nichts antwortete er. (Matthäus 26.63)13Da sagt zu ihm Pilatus: Nicht hörst du, was alles gegen dich sie aussagen? 14Und nicht antwortete er ihm auf auch nicht ein einziges Wort, so daß sich wunderte der Statthalter sehr. (Johannes 19.9)15Aber an Fest pflegte der Statthalter freizulassen der Menge einen Gefangenen, wen sie wollten. 16Sie hatten aber damals einen berüchtigten Gefangenen, genannt Jesus Barabbas. 17Versammelt waren nun sie, sagte zu ihnen Pilatus: Wen, wollt ihr, soll ich freilassen euch, Jesus Barabbas oder Jesus, genannt Gesalbter? 18Er wußte nämlich, daß aus Neid sie ausgeliefert hatten ihn. (Johannes 12.19)19Saß aber er auf dem Richterstuhl, sandte zu ihm seine Frau, sagend: Nichts dir und jenem Gerechten! Denn vieles habe ich gelitten heute im Traum seinetwegen. 20Aber die Oberpriester und die Ältesten überredeten die Leute, daß sie bitten sollten Barabbas, aber Jesus zu Tode bringen sollten. 21Antwortend aber, der Statthalter sagte zu ihnen: Wen, wollt ihr, von den zweien soll ich freilassen euch? Sie aber sagten: Barabbas. 22Sagt zu ihnen Pilatus: Was denn soll ich tun mit Jesus, genannt Gesalbter? Sie sagen alle: Er soll gekreuzigt werden! 23Er aber sagte: Was denn Böses hat er getan? Sie aber noch mehr schrien, sagend: Er soll gekreuzigt werden! 24Gesehen habend aber Pilatus, daß nichts es nütze, sondern mehr Unruhe werde, genommen habend Wasser, wusch sich die Hände angesichts der Menge, sagend: Unschuldig bin ich an diesem Blut. Ihr sollt sehen! 25Und antwortend, das ganze Volk sagte: Sein Blut über uns und über unsere Kinder! (Apostelgeschichte 5.28)26Da ließ er frei ihnen Barabbas, aber Jesus gegeißelt habend übergab er, daß er gekreuzigt werde. 27Darauf die Soldaten des Statthalters, zu sich genommen habend Jesus in das Prätorium, holten zusammen gegen ihn die ganze Kohorte. 28Und ausgezogen habend ihn, einen roten Mantel legten sie um ihm, 29und geflochten habend eine Krone aus Dornen, setzten sie auf auf seinen Kopf und einen Rohrstock in seine Rechte, und auf die Knie gefallen vor ihm, verspotteten sie ihn, sagend: Sei gegrüßt, König der Juden! 30Und gespuckt habend auf ihn, nahmen sie den Rohrstock und schlugen auf seinen Kopf. 31Und als sie verspottet hatten ihn, zogen sie aus ihm den Mantel und zogen an ihm seine Kleider und führten weg ihn zum Kreuzigen. 32Hinausgehend aber, fanden sie einen Zyrenäer, mit Namen Simon; diesen zwangen sie, daß er aufnahm sein Kreuz. 33Und gekommen an einen Ort, genannt Golgota, was ist "Schädels Ort" heißend, 34gaben sie ihm zu trinken Wein mit Galle gemischt; und gekostet habend, nicht wollte er trinken. 35Gekreuzigt habend aber ihn, verteilten sie unter sich seine Kleider, werfend Los, (Johannes 19.24)36und sitzend, bewachten sie ihn dort. 37Und sie brachten an über seinem Kopf seine Schuld geschrieben: Dies ist Jesus, der König q der Juden. 38Dann werden gekreuzigt mit ihm zwei Räuber, einer zur Rechten und einer zur Linken. 39Aber die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelnd ihre Köpfe 40und sagend: Du Abbrechender den Tempel und binnen dreier Tagen Aufbauender, rette dich selbst, wenn Sohn du bist Gottes, und steig herab vom Kreuz! (Matthäus 26.61)(Johannes 2.19)41Gleichermaßen auch die Oberpriester, verspottend, mit den Schriftgelehrten und Ältesten sagten: 42Andere hat er gerettet, sich selbst nicht kann er retten; König Israels ist er, er steige herab jetzt vom Kreuz, und wir werden glauben an ihn. 43Er hat vertraut auf Gott, er rette jetzt, wenn er will ihn; denn er hat gesagt: Gottes bin ich Sohn. 44Aber dasselbe auch die Räuber mitgekreuzigten mit ihm beschimpften ihn. 45Aber ab sechsten Stunde Finsternis kam über das ganze Land bis zur neunten Stunde. 46Aber um die neunte Stunde schrie auf Jesus, mit lauter Stimme sagend: Eh, eli, lema sabachtani? Das ist: Mein Gott, mein Gott, warum mich hast du verlassen? 47Einige aber der dort Stehenden, gehört habend, sagten: Elija ruft dieser. 48Und sofort gelaufen einer von ihnen und genommen habend einen Schwamm und gefüllt habend mit Essig und gelegt habend um einen Rohrstock, gab zu trinken ihm. 49Aber die übrigen sagten: Laß, wollen wir sehen, ob kommt Elija, retten werdend ihn! 50Aber Jesus, wieder geschrien habend mit lauter Stimme, gab auf den Geist. 51Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriß von oben an bis unten in zwei, und die Erde wurde erschüttert, und die Felsen spalteten sich, 52und die Gräber öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf, 53und herausgekommen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung, gingen sie hinein in die heilige Stadt und erschienen vielen. 54Aber der Zenturio und die mit ihm Bewachenden Jesus, gesehen habend das Erdbeben und das Geschehene, gerieten in Furcht sehr, sagend: Wahrhaftig, Gottes Sohn war dieser. 55Waren aber dort viele Frauen von weitem zusehend, welche gefolgt waren Jesus von Galiläa, dienend ihm; (Lukas 8.2-3)56unter diesen war Maria, die Magdalenerin, und Maria, die des Jakobus und Josef Mutter, und die Mutter der Söhne Zebedäus. 57Abend aber geworden war, kam ein reicher Mann von Arimathäa mit dem Namen Josef, der auch selbst ein Jünger geworden war Jesus. 58Dieser, hingegangen zu Pilatus, erbat sich den Leichnam Jesu. Da Pilatus befahl, herausgegeben werde. 59Und genommen habend den Leichnam, Josef wickelte ein ihn in reine Leinwand 60und legte ihn in seine neue Grabkammer, die er ausgehauen hatte im Felsen, und hingewälzt habend einen großen Stein an die Tür der Grabkammer, ging er weg. 61War aber dort Maria, die Magdalenerin, und die andere Maria, sitzend gegenüber dem Grab. 62Aber am nächsten, welcher ist nach dem Rüsttag, versammelten sich die Oberpriester und die Pharisäer bei Pilatus, 63sagend: Herr, wir haben uns erinnert, daß jener Betrüger gesagt hat, noch lebend: Nach drei Tagen werde ich auferstehen. (Matthäus 20.19)(2. Korinther 6.8)64Befiehl also, abgesichert wird das Grab bis zum dritten Tag, damit nicht, gekommen, seine Jünger stehlen ihn und sagen zu dem Volk: Auferstanden ist er von den Toten, und wird sein der letzte Betrug schlimmer als der erste. 65Sagte zu ihnen Pilatus: Ihr sollt haben eine Wache! Geht hin, sichert ab, wie ihr könnt! 66Sie aber, gegangen, sicherten ab das Grab, versiegelt habend den Stein zusammen mit der Wache.
1Und es geschah: Als beendet hatte Jesus alle diese Reden, sagte er zu seinen Jüngern: 2Ihr wißt, daß nach zwei Tagen das Passafest ist, und der Sohn des Menschen wird übergeben zum Gekreuzigtwerden. (Matthäus 20.18)3Da versammelten sich die Oberpriester und die Ältesten des Volkes im Palast des Hohenpriesters, genannt Kajaphas, (Lukas 3.1-2)4und beschlossen gemeinsam, daß Jesus mit List sie ergriffen und töteten. 5Sie sagten aber: Nicht am Fest, damit nicht Aufruhr entsteht im Volk. 6Aber Jesus war in Betanien im Haus Simons des Aussätzigen, 7trat zu ihm eine Frau, habend eine Alabasterflasche sehr wertvollen Salböls, und goß hinab über den Kopf von ihm. zu Tisch Liegenden. 8Gesehen habend aber, die Jünger wurden unwillig, sagend: Wofür diese Vergeudung? 9Es hätte können ja dieses verkauft werden um viel und gegeben werden Armen. 10Gemerkt habend aber, Jesus sagte zu ihnen: Was Verlegenheiten bereitet ihr der Frau? Denn ein gutes Werk hat sie getan an mir; 11denn allezeit die Armen habt ihr bei euch, mich aber nicht allezeit habt ihr; 12gegossen habend nämlich diese dieses Salböl über meinen Leib, zu dem Bestatten mich hat sie getan. 13Wahrlich, ich sage euch: Wo verkündet wird diese Frohbotschaft in der ganzen Welt, wird gesagt werden auch, was getan hat diese, zur Erinnerung an sie. 14Darauf, gegangen, einer der Zwölf, genannt Judas Iskariot, zu den Oberpriestern 15sagte: Was wollt ihr mir geben, und ich euch werde verraten ihn? Sie aber setzten aus ihm dreißig Silberstücke. (Johannes 11.57)16Und von da an suchte er eine günstige Gelegenheit, daß ihn er verrate. 17Aber am ersten der ungesäuerten Brote traten hinzu die Jünger zu Jesus, sagend: Wo, willst du, sollen wir bereiten dir zu essen das Passamahl? 18Er aber sagte: Geht hin in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: Der Meister sagt: Meine Zeit nahe ist; bei dir will ich halten das Passamahl mit meinen Jüngern. (Matthäus 21.3)19Und taten die Jünger, wie Saufgetragen hatte ihnen Jesus, und bereiteten das Passamahl. 20Abend aber geworden war, lag er zu Tisch mit den Zwölfen. 21Und aßen sie, sagte er: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird verraten mich. 22Und betrübt seiend sehr, begannen sie, zu sagen zu ihm ein jeder: Doch nicht etwa ich bin, Herr? 23Er aber, antwortend, sagte: Der eingetaucht Habende mit mir die Hand in die Schüssel, der mich wird verraten. 24Zwar der Sohn des Menschen geht dahin, wie geschrieben ist über ihn; wehe aber jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen verraten wird: besser wäre es für ihn, wenn nicht geboren wäre jener Mensch. (Lukas 17.1)25Antwortend aber, Judas der verratende ihn sagte: Doch nicht etwa ich bin, Rabbi? Er sagt zu ihm: Du hast gesagt. 26Aßen aber sie, genommen habend Jesus Brot und den Lobpreis gesprochen habend, brach und, gegeben habend den Jüngern, sagte: Nehmt, eßt, dies ist mein Leib. (1. Korinther 10.16)(1. Korinther 11.23-25)27Und genommen habend Kelch und gedankt habend, gab er ihnen, sagend: Trinkt aus ihm alle! 28Denn dies ist mein Blut des Bundes, für viele vergossen werdend zur Vergebung Sünden. (Hebräer 9.15-16)29Und ich sage euch: Keinesfalls werde ich trinken von jetzt an von dieser Frucht des Weinstocks bis zu jenem Tag, wo sie ich trinke mit euch neu im Reich meines Vaters. 30Und den Lobgesang gesungen habend, gingen sie hinaus zum Berg der Ölbäume. 31Darauf sagt zu ihnen Jesus: Alle ihr werdet Anstoß nehmen an mir in dieser Nacht; denn geschrieben ist: Ich werde erschlagen den Hirten, und werden zerstreut werden die Schafe der Herde. (Johannes 16.32)32Nachdem aber auferstanden bin ich, werde ich vorangehen euch nach Galiläa. (Matthäus 28.7)33Antwortend aber, Petrus sagte zu ihm: Wenn alle Anstoß nehmen werden an dir, ich niemals werde Anstoß nehmen. 34Sagte zu ihm Jesus: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, bevor Hahn kräht, dreimal wirst du verleugnen mich. (Johannes 13.18)35Sagt zu ihm Petrus: Und wenn es nötig sein sollte, ich mit dir sterbe, keinesfalls dich werde ich verleugnen. Gleichermaßen auch alle Jünger sagten. 36Darauf kommt mit ihnen Jesus an ein Gut, genannt Getsemani, und sagt zu den Jüngern: Setzt euch hier, während, weggegangen dorthin, ich bete! 37Und zu sich genommen habend Petrus und die zwei Söhne Zebedäus, begann er betrübt zu sein und in Angst zu sein. (Matthäus 17.1)(Hebräer 5.7)38Da sagt er zu ihnen: Tiefbetrübt ist meine Seele bis zum Tod; bleibt hier und wacht mit mir! (Johannes 12.27)39Und vorgegangen ein wenig, fiel er auf sein Angesicht, betend und sagend: Mein Vater, wenn möglich es ist, gehe vorüber an mir dieser Kelch! Doch nicht wie ich will, sondern wie du. (Johannes 6.38)(Johannes 18.11)(Hebräer 5.8)40Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend und sagt zu Petrus: So nicht hattet ihr die Kraft, eine einzige Stunde zu wachen mit mir? 41Wacht und betet, damit nicht ihr kommt in Versuchung; zwar der Geist willig, aber das Fleisch schwach. (Epheser 6.18)(Hebräer 2.18)42Wieder, zum zweitenmal weggegangen, betete er, sagend: Mein Vater, wenn nicht kann dieser vorübergehen, wenn nicht ihn ich trinke, geschehe dein Wille! 43Und gekommen, wieder fand er sie schlafend; waren nämlich ihre Augen beschwert. 44Und verlassen habend sie, wieder weggegangen, betete er zum drittenmal, das selbe Wort sagend wieder. (2. Korinther 12.8)45Dann kommt er zu den Jüngern und sagt zu ihnen: Schlaft ihr weiter und ruht euch aus! Siehe, nahe gekommen ist die Stunde, und der Sohn des Menschen wird ausgeliefert in Hände Sünder. 46Steht auf, laßt uns gehen! Siehe, nahe gekommen ist der Verratende mich. 47Und noch er redete, siehe, Judas, einer der Zwölf, kam und mit ihm eine zahlreiche Schar mit Schwertern und Knüppeln von den Oberpriestern und Ältesten des Volkes. 48Aber der Verratende ihn hatte gegeben ihnen ein Zeichen, sagend: Wen ich küssen werde, der ist; ergreift ihn! 49Und sofort gegangen zu Jesus, sagte er: Sei gegrüßt, Rabbi! und küßte ihn. 50Aber Jesus sagte zu ihm: Freund, wozu du hier bist! Dann hingegangen, legten sie an die Hände an Jesus und ergriffen ihn. 51Und siehe, einer der mit Jesus, ausgestreckt habend die Hand, zog heraus sein Schwert und, schlagend den Knecht des Hohenpriesters, hieb ab sein Ohr. 52Da sagt zu ihm Jesus: Stecke zurück dein Schwert an seinen Platz! Denn alle genommen Habenden Schwert durch Schwert werden umkommen. 53Oder meinst du, daß nicht ich kann bitten meinen Vater, und er wird zur Seite stellen mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel? (Matthäus 4.11)54Wie denn sollten erfüllt werden die Schriften, daß so es muß geschehen? 55In jener Stunde sagte Jesus zu den Männern: Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und Knüppeln, festzunehmen mich? An Tag im Tempel saß ich lehrend, und nicht habt ihr ergriffen mich. 56Aber dies alles ist geschehen, damit erfüllt wurden die Schriften der Propheten. Da die Jünger alle, verlassen habend ihn, flohen. 57Aber die ergriffen Habenden Jesus führten weg zu Kajaphas, dem Hohenpriester, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten sich versammelt hatten. 58Aber Petrus folgte ihm von weitem bis zum Palast des Hohenpriesters, und hineingegangen nach innen, setzte er sich zu den Dienern, zu sehen den Ausgang. 59Aber die Oberpriester und der ganze Hohe Rat suchten ein falsches Zeugnis gegen Jesus, damit ihn sie töten könnten, 60und nicht fanden sie, viele falsche Zeugen hinzugekommen waren. Zuletzt aber hinzugekommen, zwei 61sagten: Dieser hat gesagt: Ich kann abbrechen den Tempel Gottes und binnen dreier Tage erbauen. (Johannes 2.19-21)(Apostelgeschichte 6.14)62Und aufgestanden, der Hohepriester sagte zu ihm: Nichts antwortest du, was diese gegen dich als Zeugen aussagen? 63Aber Jesus schwieg. Und der Hohepriester sagte zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem Gott lebendigen, daß uns du sagst, ob du bist der Gesalbte, der Sohn Gottes. (Matthäus 27.12)(Johannes 10.24)64Sagt zu ihm Jesus: Du hast gesagt; doch ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr sehen den Sohn des Menschen sitzend zur Rechten der Kraft und kommend auf den Wolken des Himmels. (Matthäus 16.27)(Matthäus 24.30)(2. Korinther 13.4)65Darauf der Hohepriester zerriß seine Kleider, sagend: Er hat gelästert. Was noch Bedarf haben wir an Zeugen? Sieh! Jetzt habt ihr gehört die Lästerung. (Johannes 10.33)66Was euch scheint? Sie aber antwortend, sagten: Schuldig Todes ist er. (Johannes 19.7)67Darauf spuckten sie hin in sein Angesicht und ohrfeigten ihn, andere aber schlugen, 68sagend: Offenbare uns, Gesalbter, wer ist der geschlagen Habende dich? 69Aber Petrus saß draußen im Hof; und trat zu ihm eine Magd, sagend: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer. 70Er aber leugnete vor allen, sagend: Nicht weiß ich, was du sagst. 71Hinausgegangenen aber in; das Torgebäude sah ihn eine andere und sagt zu denen dort: Dieser war mit Jesus, dem Nazoräer. 72Und wieder leugnete er mit einem Schwur: Nicht kenne ich den Menschen. 73Nach kurzer Zeit aber hinzugetreten, die Stehenden sagten zu Petrus: Wahrhaftig, auch du von ihnen bist; denn auch deine Mundart offenbar dich macht. 74Da begann er zu fluchen und zu schwören: Nicht kenne ich den Menschen. Und sofort ein Hahn krähte. 75Und erinnerte sich Petrus an das Wort Jesu gesagt habenden: Bevor Hahn kräht, dreimal wirst du verleugnen mich; und hinausgegangen nach draußen, weinte er bitterlich.