1Und es geschah: An einem der Tage, lehrte er das Volk im Tempel und die Frohbotschaft verkündete, traten hinzu die Oberpriester und die Schriftgelehrten mit den Ältesten 2und sagten, sprechend zu ihm: Sage uns, in welcher Vollmacht dies du tust, oder wer ist der gegeben Habende dir diese Vollmacht? 3Antwortend aber, sagte er zu ihnen: Fragen werde euch auch ich eine Frage, und sagt mir: 4Die Taufe Johannes vom Himmel war oder von Menschen? 5Sie aber überlegten bei sich, sagend: Wenn wir sagen: Vom Himmel, wird er sagen: Weswegen nicht habt ihr geglaubt ihm? (Lukas 7.29-30)6Wenn aber wir sagen: Von Menschen, das ganze Volk wird steinigen uns; denn überzeugt ist es, Johannes ein Prophet ist. 7Und sie antworteten, nicht wüßten, woher. 8Und Jesus sagte zu ihnen: Auch nicht ich sage euch, in welcher Vollmacht dies ich tue. 9Er begann aber, zu dem Volk zu sagen dieses Gleichnis: Ein Mann pflanzte einen Weinberg und verpachtete ihn Weingärtnern und ging außer Landes lange Zeiten. 10Und zur gegebenen Zeit schickte er zu den Weingärtnern einen Knecht, damit von der Frucht des Weinbergs sie geben sollten ihm; aber die Weingärtner schickten fort ihn, verprügelt habend, leer. 11Und er fügte hinzu, einen anderen Knecht zu schicken; sie aber, auch ihn verprügelt habend und beschimpft habend, schickten fort leer. 12Und er fügte hinzu einen dritten zu schicken; sie aber auch diesen verwundet habend warfen hinaus. 13Sagte aber der Herr des Weinbergs: Was soll ich tun? Ich werde schicken meinen geliebten Sohn; vielleicht vor diesem werden sie sich scheuen. 14Gesehen habend aber ihn, die Weingärtner überlegten miteinander, sagend: Dies ist der Erbe; laßt uns töten ihn, damit unser wird das Erbe! 15Und hinausgeworfen habend ihn aus dem Weinberg, töteten sie. Was nun wird antun ihnen der Herr des Weinbergs? 16Kommen wird er und umbringen diese Weingärtner, und er wird geben den Weinberg anderen.. Gehört habend aber, sagten sie: Nicht möge es geschehen! 17Er aber, angeblickt habend sie, sagte: Was denn ist dieses Geschriebene: Stein, den verworfen haben die Bauenden, der ist geworden zum Haupt Ecke? 18Jeder Gefallene auf jenen Stein wird zerschellen; auf wen aber er fällt, er wird zermalmen den. 19Und suchten die Schriftgelehrten und die Oberpriester anzulegen an ihn die Hände in eben der Stunde; doch sie fürchteten das Volk; denn sie hatten erkannt, daß im Blick auf sie er gesagt hatte dieses Gleichnis. (Lukas 19.48)20Und genau beobachtet habend, sandten sie Spitzel, heuchelnde, sie fromm seien, damit sie fassen könnten ihn an einem Wort, so daß übergeben könnten ihn der Obrigkeit und der Macht des Statthalters. (Lukas 11.54)21Und sie fragten ihn, sagend: Meister, wir wissen, daß richtig du redest und lehrst und nicht ansiehst Person, sondern gemäß Wahrheit den Weg Gottes lehrst. 22Ist es erlaubt, wir Kaiser Steuer geben oder nicht? 23Bemerkt habend aber ihre Arglist, sagte er zu ihnen: 24Zeigt mir einen Denar! Wessen Bild hat er und Aufschrift? Sie aber sagten: Kaisers. 25Er aber sagte zu ihnen: Daher gebt das Kaisers Kaiser und das Gottes Gott! (Apostelgeschichte 5.29)(Römer 13.1)(Römer 13.7)26Und nicht konnten sie fassen ihn an einem Wort vor dem Volk, und in Verwunderung geraten über seine Antwort, schwiegen sie. 27Hinzugekommen aber, einige der Sadduzäer, die widerredenden, Auferstehung sei, fragten ihn, 28sagend: Meister, Mose hat geschrieben uns: Wenn jemandes Bruder stirbt, habend eine Frau, und dieser kinderlos ist, soll nehmen sein Bruder die Frau und soll erstehen lassen Nachkommenschaft seinem Bruder. 29Sieben Brüder nun waren; und der erste, genommen habend eine Frau, starb kinderlos; 30und der zweite 31und der dritte nahm sie, ebenso aber auch die sieben nicht hinterließen Kinder und starben. 32Zuletzt auch die Frau starb. 33Die Frau nun in der Auferstehung, wessen von ihnen wird sie Frau? Denn die sieben haben gehabt sie als Frau. 34Und sagte zu ihnen Jesus: Die Söhne dieser Welt heiraten und lassen sich heiraten, 35aber die für würdig Geachteten, jene Welt zu erlangen und die Auferstehung von Toten, weder heiraten noch lassen sich heiraten; 36denn auch nicht sterben mehr können sie; engelgleich nämlich sind sie, und Söhne sind sie Gottes, der Auferstehung Söhne seiend. (1. Johannes 1.2)(1. Johannes 3.1)37Daß aber auferstehen die Toten, auch Mose machte kund beim Dornbusch, wie er nennt Herrn den Gott Abrahams und Gott Isaaks und Gott Jakobs. 38Gott aber nicht ist er Toten, sondern Lebenden; denn alle für ihn sind lebendig. (Römer 14.8)39Antwortend aber, einige der Schriftgelehrten sagten: Meister, gut hast du gesprochen. 40Denn nicht mehr wagten sie, zu fragen ihn nichts. 41Er sagte aber zu ihnen: Wieso sagen sie, der Gesalbte sei Davids Sohn? 42Denn er selbst, David, sagt im Buch Psalmen: Gesagt hat Herr zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, 43bis ich hinlege deine Feinde als Fußschemel deiner Füße! 44David also Herr ihn nennt, und wieso sein Sohn ist er? 45Zuhörte aber das ganze Volk, sagte er zu seinen Jüngern: 46Hütet euch vor den Schriftgelehrten wollenden umhergehen in langen Gewändern und liebenden Begrüßungen auf den Marktplätzen und erste Sitze in den Synagogen und erste Plätze bei den Gastmählern, (Lukas 11.34)47welche fressen die Häuser der Witwen und zum Schein lange beten! Diese werden empfangen ein härteres Verdammungsurteil.
1Und aufgestanden die ganze Menge von ihnen, führten sie ihn zu Pilatus. 2Sie begannen aber anzuklagen ihn, sagend: Diesen haben wir gefunden aufwiegelnd unser Volk und hindernd, Steuern Kaiser zu geben, und sagend, er Gesalbte, ein König, sei. (Lukas 20.25)(Apostelgeschichte 24.5)3Aber Pilatus fragte ihn, sagend: Du bist der König der Juden? Er aber, antwortend ihm, sagte: Du sagst. 4Aber Pilatus sagte zu den Oberpriestern und den Leuten: Keine Schuld finde ich an diesem Menschen. 5Sie aber drängten stärker, sagend: Er wiegelt auf das Volk, lehrend hin über ganz Judäa und begonnen habend von Galiläa bis hierher. 6Pilatus aber, gehört habend, fragte, ob der Mann ein Galiläer sei; 7und erfahren habend, daß aus dem Machtbereich Herodes er sei, schickte er ihn zu Herodes, seienden auch selbst in Jerusalem in diesen Tagen. (Lukas 3.1)8Aber Herodes, gesehen habend Jesus, freute sich sehr; denn er war seit langen Zeiten wollend sehen ihn wegen des Hörens von ihm und hoffte, irgendein Zeichen zu sehen von ihm getan werdend. (Lukas 9.9)9Er fragte aber ihn mit vielen Worten; er aber nichts antwortete ihm. 10Standen aber die Oberpriester und die Schriftgelehrten, angespannt anklagend ihn. 11Verächtlich behandelt habend aber ihn auch Herodes mit seinen Soldaten und verspottet habend, umgeworfen habend ein prächtiges Kleid, schickte zurück ihn dem Pilatus. 12Wurden aber Freunde sowohl Herodes als auch Pilatus an eben dem Tag mit einander; vorher waren sie nämlich in Feindschaft seiend gegen sich. 13Pilatus aber, zusammengerufen habend die Oberpriester und die Oberen und das Volk, 14sagte zu ihnen: Ihr habt hergebracht zu mir diesen Menschen als einen Aufwiegelnden das Volk, und siehe, ich, vor euch untersucht habend, =keine fand an diesem Menschen Schuld, weswegen ihr Anklage erhebt gegen ihn; 15aber auch nicht Herodes; denn er schickte zurück ihn zu uns. Und siehe, nichts Würdiges Todes ist getan von ihm. 16Gegeißelt habend also ihn, werde ich freilassen. 17Sie schrien auf aber allesamt, sagend: Beseitige diesen, laß frei aber uns Barabbas! 18Dieser war wegen eines Aufruhrs, geschehenen in der Stadt, und Mordes geworfen ins Gefängnis. 19Wieder aber Pilatus rief zu ihnen, wollend freilassen Jesus. 20Sie aber riefen entgegen, sagend: Kreuzige, kreuzige ihn! 21Er aber zum drittenmal sagte zu ihnen: Was denn Böses hat getan dieser? Keine Schuld Todes habe ich gefunden an ihm; gegeißelt habend also ihn, werde ich freilassen. 22Sie aber setzten zu, mit lauten Schreien fordernd, er gekreuzigt werde, und stark waren ihre Schreie. 23Und Pilatus entschied, geschehe ihre Forderung; 24er ließ frei aber den wegen Aufruhrs und Mordes Geworfenen ins Gefängnis, den sie begehrten, aber Jesus übergab er ihrem Willen. 25Und wie sie abführten ihn, ergriffen habend einen gewissen Simon, einen Zyrenäer, kommend vom Feld, legten sie auf ihm das Kreuz zu tragen hinter Jesus. 26Folgte aber ihm eine zahlreiche Menge des Volks und von Frauen, die sich schlugen und beweinten ihn. 27Sich umgewandt habend aber zu ihnen, Jesus sagte: Töchter Jerusalems, nicht weint über mich! Doch über euch weint und über eure Kinder! 28Denn siehe, kommen Tage, an denen sie sagen werden: Selig die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren haben, und Brüste, die nicht gestillt haben! (Lukas 21.23)29Dann werden sie beginnen, zu sagen zu den Bergen: Fallt auf uns! Und zu den Hügeln: Deckt zu uns! (Offenbarung 6.16)(Offenbarung 9.6)30Denn wenn an dem feuchten Holz das sie tun, an dem trockenen was wird geschehen? (1. Petrus 4.17)31Wurden geführt aber auch andere, zwei Übeltäter, mit ihm hingerichtet zu werden. 32Und als sie gekommen waren an den Ort, genannt «Schädel», dort kreuzigten sie ihn und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken. 33Aber Jesus sagte: Vater, vergib ihnen! Denn nicht wissen sie, was sie tun. Verteilend aber seine Kleider, warfen sie Lose. (Apostelgeschichte 3.17)(Apostelgeschichte 7.59)34Und stand das Volk zuschauend. Höhnten aber auch die Oberen, sagend: Andere hat er gerettet,, er rette sich selbst, wenn er ist der Gesalbte Gottes, der Auserwählte! 35Verspotteten aber ihn auch die Soldaten, herankommend, Essig bringend zu ihm 36und sagend: Wenn du bist der König der Juden, rette dich selbst! 37War aber auch eine Aufschrift über ihm: Der König der Juden dieser. 38Einer aber der gehängten Übeltäter lästerte ihn, sagend: Nicht du bist der Gesalbte? Rette dich selbst und uns! 39Antwortend aber, der andere, vorwerfend ihm, sagte: Auch nicht fürchtest du Gott, weil in dem selben Urteil du bist? 40Und wir zwar gerechterweise; denn Würdiges, was wir getan haben, empfangen wir; dieser aber nichts Unrechtes hat getan. 41Und er sagte: Jesus, gedenke meiner, wenn du kommst in dein Reich! (Matthäus 16.28)42Und er sagte zu ihm: Wahrlich, dir sage ich: Heute mit mir wirst du sein im Paradies. (2. Korinther 12.4)(Offenbarung 14.13)43Und war schon ungefähr sechste Stunde, und Finsternis kam über das ganze Land bis zur neunten Stunde, 44die Sonne sich verfinstert hatte; zerriß aber der Vorhang des Tempels mitten. 45Und rufend mit lauter Stimme, Jesus sagte: Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist. Dies aber gesagt habend, hauchte er aus den Geist. (Apostelgeschichte 7.58)46Gesehen habend aber der Zenturio das Geschehene, pries Gott, sagend: Wirklich, dieser Mensch gerecht war. 47Und alle zusammengekommenen Leute zu diesem Schauspiel, gesehen habend das Geschehene, schlagend die Brüste, kehrten zurück. 48Standen aber alle Bekannten ihm von weitem, und Frauen, die folgenden ihm von Galiläa, sehend dieses. (Lukas 8.2-3)49Und siehe, ein Mann mit Namen Josef, Ratsherr seiend und ein guter und gerechter Mann, 50dieser nicht war beigestimmt habend Beschluß und ihrer Handlungsweise von Arimathäa, einer Stadt der Juden, welcher erwartete das Reich Gottes, (Lukas 2.25)(Lukas 2.38)51dieser, hingegangen zu Pilatus, erbat sich den Leib Jesu, 52und herabgenommen habend, wickelte er ein ihn in ein Leinentuch und legte ihn in ein in Felsen gehauenes Grab, wo nicht war niemand noch nicht gelegen. 53Und Tag war Zurüstung, und Sabbat strahlte auf. 54Gefolgt seiend aber, die Frauen, welche waren mitgekommen aus Galiläa mit ihm, betrachteten die Grabkammer und wie gelegt wurde sein Leib; 55zurückgekehrt aber, bereiteten sie wohlriechende Öle und Salben. Und den Sabbat zwar ruhten sie nach dem Gebot.