1Er sagte aber ein Gleichnis ihnen im Blick darauf, daß es nötig sei, allezeit beteten sie und nicht müde würden, (1. Thessalonicher 5.17)2sagend: Ein Richter war in einer Stadt, Gott nicht fürchtend und einen Menschen nicht achtend. 3Eine Witwe aber war in jener Stadt und kam immer wieder zu ihm, sagend: Verschaffe Recht mir gegenüber meinem Gegner! 4Und nicht wollte er auf eine Zeit. Danach aber sagte er bei sich selbst: Wenn auch Gott nicht ich fürchte und nicht einen Menschen achte, 5doch deswegen, weil macht mir Mühe diese Witwe, will ich Recht verschaffen ihr, damit nicht am Ende, kommend, sie ins Gesicht schlägt mich. (Lukas 11.7-8)6Sagte aber der Herr: Hört, was der Richter der Ungerechtigkeit sagt! 7Aber Gott wirklich nicht sollte schaffen das Recht der Auserwählten von ihm rufenden zu ihm tags und nachts, und zieht er es lang hin bei ihnen? 8Ich sage euch: Er wird schaffen ihr Recht in Bälde. Doch der Sohn des Menschen, gekommen, wird er finden den Glauben auf der Erde? 9Er sagte aber auch zu einigen Vertrauenden auf sich selbst, daß sie seien gerecht, und Verachtenden die übrigen dieses Gleichnis: (Matthäus 5.6)(Römer 10.3)10Zwei Männer gingen hinauf in den Tempel zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner. 11Der Pharisäer, sich hingestellt habend, bei sich selbst dieses betete: 0 Gott, ich danke dir, daß nicht ich bin wie die übrigen der Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner; 12ich faste zweimal in der Woche, ich verzehnte alles, was ich mir erwerbe. (Matthäus 23.23)13Aber der Zöllner, von ferne stehend, nicht wollte auch nicht die Augen aufheben zum Himmel, sondern schlug seine Brust, sagend: 0 Gott, sei gnädig mir Sünder! 14Ich sage euch: Hinab ging dieser gerechtgesprochen in sein Haus anstatt jenes; denn jeder Erhöhende sich selbst wird erniedrigt werden, aber Erniedrigende sich selbst wird erhöht werden. (Matthäus 21.3)(Matthäus 23.12)(Lukas 14.11)15Sie brachten hinzu aber zu ihm auch die Kinder, damit sie er berühre; gesehen habend aber, die Jünger fuhren an sie. 16Aber Jesus rief zu sich sie, sagend: Laßt die Kinder kommen zu mir und nicht hindert sie! Denn den so Beschaffenen gehört das Reich Gottes. 17Wahrlich, ich sage euch: Wer nicht annimmt das Reich Gottes wie ein Kind, keinesfalls wird hineinkommen in es. 18Und fragte jemand ihn, ein Vorsteher, sagend: Guter Meister, was getan habend, ewiges Leben werde ich empfangen? (Lukas 10.25-28)19Sagte aber zu ihm Jesus: Was mich nennst du gut? Niemand gut, wenn nicht einer, Gott. 20Die Gebote kennst du: Nicht brich die Ehe! Nicht töte! Nicht stiehl! Nicht mache falsche Zeugenaussagen! Ehre deinen Vater und Mutter! 21Er aber sagte: Dies alles habe ich befolgt seit Jugend. 22Gehört habend aber, Jesus sagte zu ihm: Noch eines dir fehlt: Alles, was du hast, verkaufe und verteile unter Armen, und du wirst haben einen Schatz in den Himmeln, und komm her! Folge mir! (Matthäus 6.20)23Er aber, gehört habend dies, sehr betrübt wurde; denn er war sehr reich. 24Gesehen habend aber ihn, Jesus sehr betrübt geworden, sagte: Wie schwer die den Reichtum Habenden in das Reich Gottes kommen hinein! (Lukas 19.9)25Denn leichter ist es, ein Kamel durch Öffnung einer Nadel geht, als ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt. 26Sagten aber die gehört Habenden: Und wer kann gerettet werden? 27Er aber sagte: Das Unmögliche bei Menschen möglich bei Gott ist. 28Sagte aber Petrus: Siehe, wir, verlassen habend das Eigene, sind nachgefolgt dir. 29Er aber sagte zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Niemand ist, der verlassen hat Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder wegen des Reiches Gottes, 30der nicht auf jeden Fall wieder bekommt vielfach in dieser Zeit und in der Welt kommenden ewiges Leben. 31Zu sich genommen habend aber die Zwölf, sagte er zu ihnen: Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und vollendet wird werden alles Geschriebene durch die Propheten über den Sohn des Menschen: (Lukas 9.22)(Lukas 9.44)32Denn er wird übergeben werden den Heiden, und er wird verspottet werden, und er wird mißhandelt werden, und er wird angespuckt werden, 33und gegeißelt habend, werden sie töten ihn, und am Tage dritten wird er auferstehen. 34Und sie nichts von diesem verstanden, und war dieses Wort verborgen vor ihnen, und nicht begriffen sie das Gesagte. (Lukas 9.45)(Lukas 24.45)35Es geschah aber: Während nahe herankam er an Jericho, ein Blinder saß am Weg, bettelnd. 36Gehört habend aber eine Menge vorüberziehend, fragte er, was sei dieses. 37Sie berichteten aber ihm, daß Jesus der Nazoräer vorübergehe. 38Und er rief, sagend: Jesu, Sohn Davids, erbarme dich meiner! 39Und die Vorangehenden fuhren an ihn, daß er schweigen solle; er aber viel mehr schrie: Sohn Davids, erbarme dich meiner! 40Stehengeblieben aber, Jesus befahl, er geführt werde zu ihm. Sich genähert hatte aber er, fragte er ihn: 41Was dir, willst du, soll ich tun? Er aber sagte: Herr, daß ich wieder sehen kann. 42Und Jesus sagte zu ihm: Sieh wieder! Dein Glaube hat gerettet dich. (Lukas 17.19)43Und sofort wurde er wieder sehend und folgte ihm, preisend Gott. Und das ganze Volk, gesehen habend, gab Lobpreis Gott.
1Er sagte aber zu seinen Jüngern: Unmöglich ist es, daß die Verführungen nicht kommen; doch wehe, durch den sie kommen! 2Es ist nützlicher für ihn, wenn ein Mühlstein umgehängt ist um seinen Hals und er geworfen ist ins Meer, als daß er verführte von diesen Kleinen einen einzigen. (Matthäus 18.6-7)3Gebt acht auf euch selbst! Wenn sündigt dein Bruder, rede nachdrücklich zu ihm, und wenn er umdenkt, vergib ihm! 4Und wenn siebenmal des Tages er sündigt gegen dich und siebenmal zurückkehrt zu dir, sagend: Ich denke um, sollst du vergeben ihm. (Matthäus 18.15)(Matthäus 18.21-22)5Und sagten die Apostel zum Herrn: Lege zu uns Glauben! 6Sagte aber der Herr: Wenn ihr habt Glauben wie ein Korn Senfs, würdet ihr sagen zu diesem Maulbeerbaum: Entwurzele dich und verpflanze dich ins Meer! Und er würde gehorchen euch. (Matthäus 17.20)(Matthäus 21.21)7Wer aber von euch, einen Knecht habend pflügenden oder hütenden, der heimgekommenen vom Feld sagen wird zu ihm: Sofort, herangekommen, lege dich zu Tisch, 8vielmehr nicht sagen wird zu ihm: Bereite, was ich essen werde, und dich umgürtend habend, diene mir, bis ich gegessen habe und getrunken habe, und danach wirst essen und trinken du? 9Etwa weiß er Dank dem Knecht, weil er getan hat das Befohlene? 10So auch ihr, wenn ihr getan habt alles Befohlene euch, sagt: Unnütze Knechte sind wir; was wir schuldeten zu tun, haben wir getan. (1. Korinther 9.16)11Und es geschah, während ging nach Jerusalem, und er zog hin mitten durch Samaria und Galiläa. (Lukas 9.51)(Lukas 13.22)12Und hineinkam er in ein Dorf, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die stehenblieben in der Ferne, 13und sie erhoben Stimme, sagend: Jesu, Meister, erbarme dich unser! 14Und gesehen habend, sagte er zu ihnen: Gegangen, zeigt euch den Priestern! Und es geschah: Während hingingen sie, wurden sie rein. (Lukas 5.14)15Einer aber von ihnen, gesehen habend, daß er geheilt war, kehrte um, mit lauter Stimme preisend Gott, 16und fiel auf Angesicht zu seinen Füßen, dankend ihm; und er war ein Samaritaner. 17Antwortend aber, Jesus sagte: Nicht die zehn sind rein geworden? Aber die neun, wo? 18Nicht wurden sie gefunden als Zurückgekehrte, zu geben Ehre Gott, wenn nicht dieser Fremde? 19Und er sagte zu ihm: Aufgestanden gehe! Dein Glaube hat gerettet dich. (Lukas 7.50)20Gefragt aber von den Pharisäern, wann kommt das Reich Gottes, antwortete er ihnen und sagte: Nicht kommt das Reich Gottes mit Beobachtung, (Johannes 18.36)21auch nicht werden sie sagen: Siehe hier! oder: dort! Denn siehe, das Reich Gottes mitten unter euch ist. 22t Er sagte aber zu den Jüngern: Kommen werden Tage, wo ihr begehren werdet, einen einzigen der Tage des Sohnes des Menschen zu sehen, und nicht werdet ihr sehen. 23Und sie werden sagen zu euch: Siehe dort! oder: Siehe hier! Nicht geht hin und nicht folgt! (Lukas 21.8)24Denn wie der Blitz aufblitzend von der unter dem Himmel zu der unter Himmel leuchtet, so wird sein der Sohn des Menschen an seinem Tag. 25Zuerst aber ist es nötig, er vieles leidet und verworfen wird von diesem Geschlecht. (Lukas 9.22)26Und wie es geschah in den Tagen, Noachs, so wird es sein auch in den Tagen des, Sohnes des Menschen: 27Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie ließen sich heiraten, bis an welchem Tag hineinging Noach in die Arche, und kam die Sintflut und brachte um alle. 28Gleichermaßen wie es geschah in den Tagen Lots: sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; 29aber an welchem Tag hinausging Lot von Sodom, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte um alle. 30Auf dieselbe Weise wird es sein, an welchem Tag der Sohn des Menschen sich offenbart. 31An jenem Tag, wer sein wird auf dem Dach und seine Habseligkeiten im Haus, nicht steige herab, aufzunehmen sie, und der auf Feld gleichermaßen nicht wende sich um nach den hinten! 32Denkt an die Frau Lots! 33Wer sucht, sein Leben für sich zu erhalten, wird verlieren es; wer aber verliert, wird am Leben erhalten es. (Lukas 9.24)34Ich sage euch: In dieser Nacht werden sein zwei auf einem einzigen Bett, der eine wird mitgenommen werden, und der andere wird zurückgelassen werden. 35Sein werden zwei mahlende an demselben, die eine wird mitgenommen werden, aber die andere wird zurückgelassen werden. 36Und antwortend sagen sie zu ihm: Wo, Herr? Er aber sagte zu ihnen: Wo der Leichnam, dort auch die Aasgeier werden sich versammeln.