1Er sagte aber zu seinen Jüngern: Unmöglich ist es, daß die Verführungen nicht kommen; doch wehe, durch den sie kommen! 2Es ist nützlicher für ihn, wenn ein Mühlstein umgehängt ist um seinen Hals und er geworfen ist ins Meer, als daß er verführte von diesen Kleinen einen einzigen. (Matthäus 18.6-7)3Gebt acht auf euch selbst! Wenn sündigt dein Bruder, rede nachdrücklich zu ihm, und wenn er umdenkt, vergib ihm! 4Und wenn siebenmal des Tages er sündigt gegen dich und siebenmal zurückkehrt zu dir, sagend: Ich denke um, sollst du vergeben ihm. (Matthäus 18.15)(Matthäus 18.21-22)5Und sagten die Apostel zum Herrn: Lege zu uns Glauben! 6Sagte aber der Herr: Wenn ihr habt Glauben wie ein Korn Senfs, würdet ihr sagen zu diesem Maulbeerbaum: Entwurzele dich und verpflanze dich ins Meer! Und er würde gehorchen euch. (Matthäus 17.20)(Matthäus 21.21)7Wer aber von euch, einen Knecht habend pflügenden oder hütenden, der heimgekommenen vom Feld sagen wird zu ihm: Sofort, herangekommen, lege dich zu Tisch, 8vielmehr nicht sagen wird zu ihm: Bereite, was ich essen werde, und dich umgürtend habend, diene mir, bis ich gegessen habe und getrunken habe, und danach wirst essen und trinken du? 9Etwa weiß er Dank dem Knecht, weil er getan hat das Befohlene? 10So auch ihr, wenn ihr getan habt alles Befohlene euch, sagt: Unnütze Knechte sind wir; was wir schuldeten zu tun, haben wir getan. (1. Korinther 9.16)11Und es geschah, während ging nach Jerusalem, und er zog hin mitten durch Samaria und Galiläa. (Lukas 9.51)(Lukas 13.22)12Und hineinkam er in ein Dorf, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die stehenblieben in der Ferne, 13und sie erhoben Stimme, sagend: Jesu, Meister, erbarme dich unser! 14Und gesehen habend, sagte er zu ihnen: Gegangen, zeigt euch den Priestern! Und es geschah: Während hingingen sie, wurden sie rein. (Lukas 5.14)15Einer aber von ihnen, gesehen habend, daß er geheilt war, kehrte um, mit lauter Stimme preisend Gott, 16und fiel auf Angesicht zu seinen Füßen, dankend ihm; und er war ein Samaritaner. 17Antwortend aber, Jesus sagte: Nicht die zehn sind rein geworden? Aber die neun, wo? 18Nicht wurden sie gefunden als Zurückgekehrte, zu geben Ehre Gott, wenn nicht dieser Fremde? 19Und er sagte zu ihm: Aufgestanden gehe! Dein Glaube hat gerettet dich. (Lukas 7.50)20Gefragt aber von den Pharisäern, wann kommt das Reich Gottes, antwortete er ihnen und sagte: Nicht kommt das Reich Gottes mit Beobachtung, (Johannes 18.36)21auch nicht werden sie sagen: Siehe hier! oder: dort! Denn siehe, das Reich Gottes mitten unter euch ist. 22t Er sagte aber zu den Jüngern: Kommen werden Tage, wo ihr begehren werdet, einen einzigen der Tage des Sohnes des Menschen zu sehen, und nicht werdet ihr sehen. 23Und sie werden sagen zu euch: Siehe dort! oder: Siehe hier! Nicht geht hin und nicht folgt! (Lukas 21.8)24Denn wie der Blitz aufblitzend von der unter dem Himmel zu der unter Himmel leuchtet, so wird sein der Sohn des Menschen an seinem Tag. 25Zuerst aber ist es nötig, er vieles leidet und verworfen wird von diesem Geschlecht. (Lukas 9.22)26Und wie es geschah in den Tagen, Noachs, so wird es sein auch in den Tagen des, Sohnes des Menschen: 27Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie ließen sich heiraten, bis an welchem Tag hineinging Noach in die Arche, und kam die Sintflut und brachte um alle. 28Gleichermaßen wie es geschah in den Tagen Lots: sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; 29aber an welchem Tag hinausging Lot von Sodom, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte um alle. 30Auf dieselbe Weise wird es sein, an welchem Tag der Sohn des Menschen sich offenbart. 31An jenem Tag, wer sein wird auf dem Dach und seine Habseligkeiten im Haus, nicht steige herab, aufzunehmen sie, und der auf Feld gleichermaßen nicht wende sich um nach den hinten! 32Denkt an die Frau Lots! 33Wer sucht, sein Leben für sich zu erhalten, wird verlieren es; wer aber verliert, wird am Leben erhalten es. (Lukas 9.24)34Ich sage euch: In dieser Nacht werden sein zwei auf einem einzigen Bett, der eine wird mitgenommen werden, und der andere wird zurückgelassen werden. 35Sein werden zwei mahlende an demselben, die eine wird mitgenommen werden, aber die andere wird zurückgelassen werden. 36Und antwortend sagen sie zu ihm: Wo, Herr? Er aber sagte zu ihnen: Wo der Leichnam, dort auch die Aasgeier werden sich versammeln.
1Waren aber ihm sich nähernd alle Zöllner und Sünder, zu hören ihn. 2Und murrten sowohl die Pharisäer als auch die Schriftgelehrten, sagend: Dieser Sünder nimmt an und ißt mit ihnen. (Lukas 5.30)(Lukas 19.7)3Er sprach aber zu ihnen dieses Gleichnis, sagend: 4Welcher Mann von euch, habend hundert Schafe und verloren habend von ihnen eines, nicht läßt zurück die neunundneunzig in der Einöde und geht zu dem verlorenen, bis er findet es? (Lukas 19.10)(Johannes 10.11-12)5Und gefunden habend, legt er auf auf seine Schultern, sich freuend, 6und gekommen in das Haus, ruft er zusammen die Freunde und die Nachbarn, sagend zu ihnen: Freut euch mit mir, weil ich gefunden habe mein verlorenes Schaf! 7Ich sage euch: So Freude im Himmel wird sein über einen umdenkenden Sünder als über neunundneunzig Gerechte, welche nicht Bedarf haben an Umdenken. 8Oder welche Frau, zehn Drachmen habende, wenn sie verloren hat, eine Drachme, nicht zündet an eine Lampe und kehrt das Haus und sucht sorgfältig, bis sie findet? 9Und gefunden habend, ruft sie zusammen die Freundinnen und Nachbarinnen, sagend: Freut euch mit mir, weil ich gefunden habe die Drachme, die ich verloren hatte! 10So, sage ich euch, ist Freude vor den Engeln Gottes über einen umdenkenden Sünder. (Epheser 3.10)11Er sagte aber: Ein Mann hatte zwei Söhne. 12Und sagte der jüngere von ihnen zum Vater: Vater, gib mir den zukommenden Teil der Habe! Er aber teilte zu ihnen das Vermögen. 13Und nach nicht vielen Tagen zusammengenommen habend alles, der jüngere Sohn zog fort in ein fernes Land, und dort verschleuderte er seine Habe, lebend zügellos. 14Aufgebraucht hatte aber er alles, kam eine gewaltige Hungersnot über jenes Land, und er begann Mangel zu leiden. 15Und gegangen, hängte er sich an einen der Bürger jenes Landes, und er schickte ihn auf seine Felder, zu hüten Schweine, 16und er begehrte, sich zu sättigen von den Schoten, die fraßen die Schweine, und niemand gab ihm. 17In sich aber gegangen, sagte er: Wieviele Tagelöhner meines Vaters haben Überfluß an Brot, ich aber durch Hunger hier komme um. 18Mich aufgemacht habend, will ich gehen zu meinem Vater und will sagen zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, 19nicht mehr bin ich wert, genannt zu werden dein Sohn; mache mich wie einen deiner Tagelöhner! 20Und sich aufgemacht habend, ging er zu seinem Vater. Noch aber er weit entfernt war, sah ihn sein Vater und empfand Erbarmen, und gelaufen, fiel er um seinen Hals und küßte ihn. 21Sagte aber der Sohn zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; nicht mehr bin ich wert, genannt zu werden dein Sohn. 22Sagte aber der Vater zu seinen Knechten: Schnell bringt heraus das erste Gewand und zieht an ihm und gebt einen Ring an seine Hand und Sandalen an die Füße 23und bringt das Kalb gemästete, schlachtet, und essend, laßt uns fröhlich sein! 24Denn dieser mein Sohn tot war und ist wieder zum Leben gekommen, er war verloren und ist gefunden worden. Und sie begannen fröhlich zu sein. (Epheser 2.5)25War aber sein älterer Sohn auf Feld, und als, kommend, er sich genähert hatte dem Haus, hörte er Musik und Reigen, 26und zu sich gerufen habend einen der Knechte fragte er, was sei dieses. 27Er aber sagte zu ihm: Dein Bruder ist gekommen, und geschlachtet hat dein Vater das Kalb gemästete, weil gesund seiend ihn er zurückerhalten hat. 28Zornig wurde er aber und nicht wollte er hineingehen. Aber sein Vater, herausgekommen, bat ihn. (Matthäus 20.15)29Er aber, antwortend, sagte zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir, und niemals ein Gebot von dir habe ich übertreten, und mir niemals hast du gegeben einen Ziegenbock, damit mit meinen Freunden ich fröhlich sei; 30als aber dieser dein Sohn, aufgezehrt habend deine Habe mit Huren, gekommen ist, hast du geschlachtet ihm das gemästete Kalb. 31Er aber sagte zu ihm: Kind, du allezeit bei mir bist, und alles Meine dein ist; 32fröhlich sein aber und sich freuen mußte man, weil dieser dein Bruder tot war und zum Leben gekommen ist und verloren und gefunden worden ist.