1Unterdessen sich versammelt hatten die Myriaden der Menge, so daß auf die Füße traten einander, begann er zu sagen zu seinen Jüngern zuerst: Nehmt in acht euch vor dem Sauerteig, welcher ist Heuchelei, der Pharisäer! (Matthäus 16.6)(Markus 8.15)2Nichts aber verhüllt ist, was nicht enthüllt werden wird, und verborgen, was nicht bekannt werden wird. (Lukas 8.17)3Hierfür alles, was im Dunkeln ihr gesagt habt, im Licht wird gehört werden, und was zu dem Ohr ihr gesprochen habt in den Kammern, wird verkündet werden auf den Dächern. 4Ich sage aber euch, meinen Freunden: Nicht fürchtet euch vor den Tötenden den Leib und danach nicht Könnenden etwas Weiteres tun! 5Ich will zeigen aber euch, wen ihr fürchten sollt. Fürchtet den nach dem Getötet Haben Habenden Macht, hineinzuwerfen in die Hölle! Ja, ich sage euch, diesen fürchtet! (Hebräer 12.29)6Nicht fünf Sperlinge werden verkauft für zwei As? Und ein einziger von ihnen nicht ist vergessen vor Gott. 7Aber auch die Haare eures Kopfes alle sind gezählt. Nicht fürchtet euch! Als viele Sperlinge mehr wert seid ihr. (Lukas 21.18)8Ich sage aber euch: Jeder, der sich bekennt zu mir vor den Menschen, auch der Sohn des Menschen wird sich bekennen zu dem vor den Engeln Gottes; 9aber der verleugnet Habende mich vor den Menschen wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes. (Lukas 9.26)10Und jeder, der sagen wird ein Wort gegen den Sohn des Menschen, wird vergeben werden dem; aber dem gegen den heiligen Geist gelästert Habenden nicht wird vergeben werden. (Matthäus 12.32)(Markus 3.28-29)11Wenn aber sie vorführen euch vor die Synagogen und die Behörden und die Machtstellen, nicht sorgt euch, wie oder womit ihr euch verteidigen sollt oder was ihr reden sollt! (Matthäus 10.19-20)(Lukas 21.14-15)12Denn der heilige Geist wird lehren euch in eben der Stunde, was nötig ist zu sagen. 13Sagte aber jemand aus der Menge zu ihm: Meister, befiehl meinem Bruder, zu teilen mit mir das Erbe! 14Er aber sagte zu ihm: Mensch, wer mich hat eingesetzt als Richter oder Verteiler über euch? 15Er sagte aber zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habsucht, weil nicht, während Überfluß vorhanden ist einem, sein Leben ist aus den gehörenden Gütern ihm! (1. Timotheus 6.9-10)16Er sagte aber ein Gleichnis zu ihnen redend: Eines reichen Mannes hatte gut getragen das Land. 17Und er überlegte bei sich, sagend: Was soll ich tun, weil nicht ich habe, wohin ich sammeln soll meine Früchte? 18Und er sagte: Das will ich tun: Ich will abbrechen meine Scheunen, und größere will ich bauen und will sammeln dorthin all Getreide und meine Güter 19und will sagen zu meiner Seele: Seele, du hast viele Güter lagernd für viele Jahre; ruhe aus, iß, trink, sei fröhlich! 20Sagte aber zu ihm Gott: Tor, in dieser Nacht deine Seele fordern sie von dir; was aber du bereitet hast, wem wird es sein? (Hebräer 9.27)21So der Schätze Sammelnde für sich selbst und nicht im Blick auf Gott reich Seiende. (Matthäus 6.20)22Er sagte aber zu seinen Jüngern: Deswegen sage ich euch: Nicht sorgt für das Leben, was ihr essen sollt, und nicht für den Leib, was ihr anziehen sollt! 23Denn das Leben mehr ist als die Nahrung und der Leib als die Kleidung. 24Betrachtet die Raben, daß nicht sie säen und nicht sie ernten, welchen nicht ist eine Vorratskammer und nicht eine Scheune, und Gott ernährt sie; um wieviel mehr ihr seid mehr wert als die Vögel! 25Wer aber von euch, sorgend, kann zu seiner Lebenszeit hinzufügen eine Elle? 26Wenn also auch nicht ganz Geringfügiges ihr könnt, was wegen der übrigen sorgt ihr euch? 27Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen! Nicht mühen sie sich ab, und nicht spinnen sie; ich sage aber euch: Auch nicht Salomo in all seiner Pracht zog sich an wie eine von diesen. 28Wenn aber auf Feld das Gras, seiend heute und morgen in Ofen geworfen werdend, Gott so bekleidet, um wieviel mehr euch, Kleingläubige! 29Auch ihr, nicht sucht, was ihr essen sollt und was ihr trinken sollt, und nicht seid unruhig! 30Denn dies alles die Völker der Welt erstreben; aber euer Vater weiß, daß ihr nötig habt dieses. 31Doch sucht sein Reich, und dieses wird hinzugefügt werden euch. 32Nicht fürchte dich, du kleine Herde, weil für gut gehalten hat euer Vater, zu geben euch das Reich! (Lukas 22.29)33Verkauft eure Güter und gebt Almosen! Macht euch nicht veraltende Geldbeutel, einen nicht abnehmenden Schatz in den Himmeln, wo ein Dieb nicht sich nähert und nicht eine Motte vernichtet! (Lukas 18.22)34Denn wo ist euer Schatz, dort auch euer Herz wird sein. 35Sein sollen eure Hüften gegürtet und Lampen brennend, (Matthäus 25.1)(1. Petrus 1.13)36und ihr gleich Menschen erwartenden ihren Herrn, wann er zurückkehrt von der Hochzeitsfeier, damit, gekommen ist und angeklopft hat, sofort sie öffnen ihm. (Offenbarung 3.20)37Selig jene Knechte, die, gekommen, der Herr finden wird wachend; wahrlich, ich sage euch: Er wird sich gürten und wird zu Tisch sich niederlegen lassen sie, und hinzugetreten, wird er dienen ihnen. 38Und wenn in der zweiten und wenn in der dritten Nachtwache er kommt und findet so, selig sind sie. 39Dies aber erkennt, daß, wenn wüßte der Hausherr, in welcher Stunde der Dieb kommt, nicht er zulassen würde, durchgraben wird sein Haus! (1. Thessalonicher 5.2)40Auch ihr seid bereit, weil, in welcher, Stunde nicht ihr meint, der Sohn des Menschen kommt! 41Sagte aber Petrus: Herr, im Blick auf uns dieses Gleichnis sagst du oder auch im Blick auf alle? 42Und sagte der Herr: Wer also ist der treue Hausverwalter, der kluge, den einsetzen wird der Herr über seine Dienerschaft, um zu geben zur rechten Zeit die zugemessene Speise? 43Selig jener Knecht, den, gekommen, sein Herr finden wird tuend so! 44Wahrhaftig, ich sage euch: Über alle seine Güter wird er einsetzen ihn. 45Wenn aber sagt jener Knecht in seinem Herzen: Zeit läßt sich mein Herr zu kommen, und beginnt, zu schlagen die Knechte und die Mägde, zu essen sowohl als auch zu trinken und sich zu berauschen, 46wird kommen der Herr jenes Knechtes an einem Tag, an welchem nicht er erwartet, und in einer Stunde, die nicht er weiß, und wird entzweischneiden ihn, und sein Teil bei den Ungläubigen wird er anweisen. 47Aber jener Knecht, erkannt habende den Willen seines Herrn und nicht bereitet habende oder getan habende nach seinem Willen wird geschlagen werden mit vielen; (Jakobus 4.17)48aber der nicht erkannt habende, getan habende aber Verdienendes Schläge, wird geschlagen werden mit wenigen. Jedem aber, dem gegeben worden ist viel, viel wird gefordert werden von ihm, und wem sie anvertraut haben viel, mehr werden sie verlangen von ihm. 49Feuer bin ich gekommen zu werfen auf die Erde, und wie sehr wünschte ich, wenn schon es entzündet wäre! 50Mit einer Taufe aber muß ich getauft werden, und wie werde ich angefochten, bis sie vollendet ist! (Matthäus 20.22)(Matthäus 26.38)(Lukas 18.31)51Meint ihr, daß Frieden ich gekommen bin zu geben auf die Erde? Nein, sage ich euch, sondern nichts als Entzweiung. 52Denn sein werden von jetzt an fünf in einem einzigen, Haus entzweit, drei mit zweien und zwei mit dreien, 53entzweit werden sein Vater mit Sohn und Sohn mit Vater, Mutter mit der Tochter und Tochter mit der Mutter, Schwiegermutter mit ihrer Schwiegertochter und Schwiegertochter mit der Schwiegermutter. 54Er sagte aber auch zu den Leuten: Wenn ihr seht die Wolke aufsteigend im Untergang, sofort sagt ihr: Regen kommt, und es geschieht so; (Matthäus 16.2-3)55und wenn Südwind wehend, sagt ihr: Hitze wird sein, und es geschieht. 56Heuchler, das Gesicht der Erde und des Himmels wißt ihr zu beurteilen, aber diese Zeit wieso nicht wißt ihr zu beurteilen? 57Warum aber auch von selbst nicht beurteilt ihr das Rechte? 58Denn wenn du hingehst mit deinem Prozeßgegner zu einem Beamten, auf dem Weg gib Mühe, loszukommen von ihm, damit nicht etwa er hinschleppt dich zu dem Richter und der Richter dich übergehen wird dem Gerichtsdiener und der Gerichtsdiener dich werfen wird ins Gefängnis! (Matthäus 5.25-26)59Ich sage dir: Keinesfalls wirst du herauskommen von dort, bis auch das letzte Lepton du zurückgezahlt hast.
1Kamen aber einige zu eben der Zeit, berichtend ihm von den Galiläern, deren Blut Pilatus vermischt hatte mit ihren Opfern. 2Und antwortend sagte er zu ihnen: Meint ihr, daß diese Galiläer Sünder mehr als alle Galiläer gewesen sind, weil dies sie erlitten haben? (Johannes 9.2)3Nein, sage ich euch, sondern wenn nicht ihr umdenkt, alle gleichermaßen werdet ihr umkommen. 4Oder jene achtzehn, auf die fiel der Turm am Schiloachteich und tötete sie, meint ihr, daß sie Schuldner gewesen sind mehr als alle Menschen bewohnenden Jerusalem? 5Nein, sage ich euch, sondern wenn nicht ihr umdenkt, alle ebenso werdet ihr umkommen. 6Er sagte aber dieses Gleichnis: Einen Feigenbaum hatte jemand gepflanzt in seinem Weinberg, und er kam, suchend Frucht an ihm, und nicht fand er. (Matthäus 21.19)7Er sagte aber zu dem Weingärtner: Siehe, drei Jahre, seitdem ich komme, suchend Frucht an diesem Feigenbaum, und nicht finde ich. Haue ab also ihn! Warum denn noch das Land entkräftet er? 8Er aber, antwortend, sagt zu ihm: Herr, laß ihn noch dieses Jahr, bis ich gegraben habe rund um ihn und gestreut habe Dünger, (2. Petrus 3.9)(2. Petrus 3.15)9und wenn er hervorbringt Frucht für die Zukunft, wenn aber nicht wenigstens, magst du abhauen ihn. (Lukas 3.9)10Er war aber lehrend in einer der Synagogen am Sabbat. (Lukas 6.6)11Und siehe, eine Frau, einen Geist habend einer Krankheit achtzehn Jahre, und sie war verkrümmt und nicht könnend sich aufrichten für das gänzliche. 12Gesehen habend aber sie, Jesus rief zu sich und sagte zu ihr: Frau, du bist erlöst von deiner Krankheit, 13und legte auf ihr die Hände; und sofort richtete sie sich auf und pries Gott. 14Anhebend aber, der Synagogenvorsteher, unwillig seiend, weil am Sabbat geheilt hatte Jesus, sagte zu der Menge: Sechs Tage sind, an denen es nötig ist zu arbeiten; an ihnen also kommend, laßt euch heilen und nicht am Tag des Sabbats! 15Antwortete aber ihm der Herr und sagte: Heuchler, jeder von euch am Sabbat nicht bindet los seinen Ochsen oder Esel von der Krippe, und weggeführt habend, tränkt er? (Lukas 14.5)16Diese aber, Tochter Abrahams seiend, die gefesselt hatte der Satan, siehe, zehn und acht Jahre, nicht war es nötig, losgebunden wurde von dieser Fessel am Tag des Sabbats? (Lukas 19.9)17Und dies sagte er, wurden beschämt alle sich Widersetzenden ihm, und die ganze Menge freute sich über alle herrlichen getan werdenden von ihm. 18Er sagte nun: Wem gleich ist das Reich Gottes, und wem soll ich vergleichen es? 19Gleich ist es einem Korn Senfs, das genommen habend ein Mann warf in seinen Garten, und es wuchs und wurde zu einem Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen. 20Und weiter sagte er: Wem soll ich vergleichen das Reich Gottes? 21Gleich ist es einem Sauerteig, den genommen habend eine Frau hineintat in drei Sea Weizenmehls, bis es durchsäuert war ganz. 22Und er wanderte hindurch durch Städte und Dörfer, lehrend und Reise machend nach Jerusalem. 23Sagte aber jemand zu ihm: Herr, wenige, die gerettet Werdenden? Er aber sagte zu ihnen: 24Kämpft, hineinzugehen durch die enge Tür, weil viele, sage ich euch, suchen werden hineinzugehen und nicht stark sein werden! (Matthäus 7.13-14)25Sobald aufgestanden ist der Hausherr und verschlossen hat die Tür und ihr anfangt, draußen zu stehen und zu klopfen an die Tür, sagend: Herr, öffne uns!, und antwortend wird er sagen zu euch: Nicht weiß ich von euch, woher ihr seid. (Matthäus 25.11-12)26Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben gegessen vor dir und haben getrunken, und auf unseren Straßen hast du gelehrt; (Matthäus 7.22-23)27und er wird sagen, sprechend zu euch: Nicht weiß ich von euch, woher ihr seid; entfernt euch von mir, alle Täter Ungerechtigkeit! 28Dort wird sein das Weinen und das Knirschen der Zähne, wenn ihr sehen werdet Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes, euch aber hinausgeworfen werdend nach draußen. (Matthäus 8.11-12)29Und sie werden kommen von Aufgang und Untergang und von Norden und Süden und werden sich zu Tisch legen im Reich Gottes. (Lukas 14.15)30Und siehe, sind Letzte, welche sein werden Erste, und sind Erste, welche sein werden Letzte. (Matthäus 19.30)31In eben der Stunde kamen hinzu einige Pharisäer, sagend zu ihm: Gehe fort und ziehe weg von hier, weil Herodes will dich töten! 32Und er sagte zu ihnen: Gegangen, sagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe aus Dämonen, und Heilungen vollbringe ich heute und morgen, und am dritten werde ich vollendet. 33Doch es ist nötig, ich heute und morgen und am folgenden unterwegs bin, weil nicht es möglich ist, ein Prophet umkommt außerhalb Jerusalems. 34Jerusalem, Jerusalem, du Tötende die Propheten und Steinigende die Gesandten zu ihr, wie oft habe ich gewollt versammeln deine Kinder, auf welche Weise eine Henne ihre Nestbrut unter die Flügel, und nicht habt ihr gewollt. (Matthäus 23.37-39)(Lukas 19.41-44)35Siehe, überlassen wird euch euer Haus. Ich sage aber euch: Keinesfalls werdet ihr sehen mich, bis kommen wird, wo ihr sagt: Gepriesen der Kommende im Namen Herrn!