1Und vorübergehend, sah er einen Mann, blind seit Geburt. 2Und fragten ihn seine Jünger, sagend: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, so daß blind er geboren wurde? (Lukas 13.2)3Antwortete Jesus: Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern, sondern, damit offenbart werden die Werke Gottes an ihm. (Johannes 11.4)4Wir, es ist nötig, wirken die Werke des geschickt Habenden mich, solange Tag ist; kommt Nacht, wo niemand kann wirken. (Johannes 5.17)5Solange in der Welt ich bin, Licht bin ich der Welt. (Johannes 8.12)(Johannes 12.35)6Dies gesagt habend, spie er auf die Erde und machte Brei aus dem Speichel und strich ihm den Brei auf die Augen (Markus 8.23)7und sagte zu ihm: Geh hin, wasche dich im Teich Schiloach Da ging er weg und wusch sich und kam, sehend. 8Die Nachbarn nun und die Sehenden ihn vormals, daß Bettler er war, sagten: Nicht dieser ist der Sitzende und Bettelnde? 9Andere sagten: Dieser ist; andere sagten: Nein, aber ähnlich ihm ist er. Jener sagte: Ich bin. 10Da sagten sie zu ihm: Wie denn wurden geöffnet deine Augen? 11Antwortete jener: Der Mann, genannt Jesus, einen Brei machte und bestrich meine Augen und sagte zu mir: Geh hin zum Schiloach und wasche dich! Hingegangen also und mich gewaschen habend, wurde ich sehend. 12Und sie sagten zu ihm: Wo ist er? Er sagt: Nicht weiß ich. 13Sie bringen ihn zu den Pharisäern, den ehemals Blinden. 14War aber Sabbat, an welchem Tag den Brei gemacht hatte Jesus und geöffnet hatte seine Augen. 15Wieder nun fragten ihn auch die Pharisäer, wie er sehend geworden war. Er aber sagte zu ihnen: Brei legte er mir auf die Augen, und ich wusch mich und sehe. 16Da sagten von den Pharisäern einige: Nicht ist dieser von Gott Mensch, weil den Sabbat nicht er hält. Andere aber sagten: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und Spaltung war unter ihnen. 17Da sagen sie zu dem Blinden wieder: Was du sagst über ihn, in Anbetracht dessen, daß er geöffnet hat deine Augen? Er aber sagte: Ein Prophet ist er. 18Nicht glaubten nun die Juden von ihm, daß er war blind und sehend geworden war, bis sie gerufen hatten die Eltern von ihm, dem sehend Gewordenen, 19und, gefragt hatten sie, sagend: Dieser ist euer Sohn, von dem ihr sagt, daß blind er geboren wurde? Wie denn sieht er jetzt? 20Da antworteten seine Eltern und sagten: Wir wissen, daß dieser ist unser Sohn und daß blind er geboren wurde. 21Wie aber jetzt er sieht, nicht wissen wir; oder wer geöffnet hat seine Augen, wir nicht wissen; ihn selbst fragt, Alter hat er, er für sich selbst wird reden. 22Dies sagten seine Eltern, weil sie fürchteten die Juden; denn schon hatten vereinbart die Juden, daß, wenn jemand ihn bekenne als Gesalbten, aus der Synagoge ausgeschlossen er werde. (Johannes 7.13)(Johannes 12.42)23Deswegen seine Eltern sagten: Alter hat er, ihn selbst befragt! 24Da riefen sie den Mann zum zweitenmal, der war blind, und sagten zu ihm: Gib Ehre Gott! Wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist. 25Da antwortete jener: Ob ein Sünder er ist, nicht weiß ich; eins weiß ich, daß blind seiend, jetzt ich sehe. 26Da sagten sie zu ihm: Was hat er getan dir? Wie hat er geöffnet deine Augen? 27Er antwortete ihnen: Ich habe gesagt euch schon, und nicht habt ihr gehört. Warum wieder wollt ihr hören? Etwa auch ihr wollt seine Jünger werden? 28Und sie beschimpften ihn und sagten: Du ein Jünger bist jenes, wir aber des Mose sind Jünger. 29Wir wissen, daß zu Mose gesprochen hat Gott, von diesem aber nicht wissen wir, woher er ist. 30Antwortete der Mann und sagte zu ihnen: Darin eben das Verwunderliche ist, daß ihr nicht wißt, woher er ist, und hat er geöffnet meine Augen. 31Wir wissen, daß Sünder Gott nicht hört, sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den hört er. 32Seit der Ewigkeit nicht ist gehört worden, daß geöffnet hat jemand Augen eines blind Geborenen. 33Wenn nicht wäre dieser von Gott, nicht hätte er können tun nichts. 34Sie antworteten und sagten zu ihm: In Sünden du wurdest geboren ganz, und du lehrst uns? Und sie stießen hinaus ihn nach draußen. 35Hörte Jesus, daß sie ausgestoßen hatten ihn nach draußen, und gefunden habend ihn, sagte er: Du glaubst an den Sohn des Menschen? 36Antwortete jener und sagte: Und wer ist, Herr, damit ich glauben kann an ihn? 37Sagte zu ihm Jesus: Sogar gesehen hast du ihn, und der Redende mit dir, der ist. (Johannes 4.26)38Er aber sagte: Ich glaube, Herr. Und er fiel nieder vor ihm. 39Und sagte Jesus: Zum Gericht ich in diese Welt bin gekommen, damit die nicht Sehenden sehen und die Sehenden blind werden. (Matthäus 13.11-15)40Hörten von den Pharisäern dies die bei ihm Seienden und sagten zu ihm: Etwa auch wir blind sind? 41Sagte zu ihnen Jesus: Wenn blind ihr wärt, nicht hättet ihr Sünde; jetzt aber sagt ihr: Wir sehen; eure Sünde bleibt. (Johannes 15.22)
1Und danach zog umher Jesus in Galiläa; denn nicht wollte er in Judäa umherziehen, weil suchten ihn die Juden zu töten. (Johannes 4.43)2War aber nahe das Fest der Juden, das Zeltaufschlagen. 3Da sagten zu ihm seine Brüder: Ziehe weg von hier und geh hin nach Judäa, damit auch deine Jünger sehen deine Werke, die du tust! (Matthäus 12.46)(Johannes 2.12)(Apostelgeschichte 1.14)4Denn niemand etwas im Verborgenen tut und sucht selbst in Öffentlichkeit zu sein. Wenn dies du tust, zeige dich der Welt! 5Denn auch nicht seine Brüder glaubten an ihn. 6Da sagt zu ihnen Jesus: Zeit meine noch nicht ist da, aber Zeit eure allezeit ist bereit. (Johannes 2.4)7Nicht kann die Welt hassen euch, mich aber haßt sie, weil ich Zeugnis ablege über sie, daß ihre Werke böse sind. (Johannes 15.18)8Ihr geht hinauf zum Fest! Ich nicht gehe hinauf zu diesem Fest, weil meine Zeit noch nicht erfüllt ist. 9Dies aber gesagt habend, er blieb in Galiläa. 10Als aber hinaufgegangen waren seine Brüder zum Fest, da auch er ging hinauf, nicht offen, sondern gleichsam im Verborgenen. (Johannes 2.13)11Die Juden nun suchten ihn auf dem Fest und sagten: Wo ist er? 12Und heimliches Gemurmel über ihn war viel unter den Leuten; die einen sagten: Gut ist er; andere aber sagten: Nein, sondern er verführt die Menge. 13Niemand jedoch mit Offenheit sprach über ihn wegen der Furcht vor den Juden. (Johannes 9.22)(Johannes 12.42)(Johannes 19.38)14Aber schon das Fest in der Mitte war, ging hinauf Jesus in den Tempel und lehrte. 15Da wunderten sich die Juden, sagend: Wie dieser Schriften kennt, nicht gelernt habend? (Matthäus 13.56)16Da antwortete ihnen Jesus und sagte: Meine Lehre nicht ist mein, sondern des geschickt Habenden mich. 17Wenn jemand will dessen Willen tun, wird er erkennen betreffs der Lehre, ob aus Gott sie ist oder ich aus mir selbst rede. 18Der aus sich selbst Redende die Ehre eigene sucht; aber der Suchende die Ehre des geschickt Habenden ihn, der wahrhaftig ist, und Ungerechtigkeit in ihm nicht ist. (Johannes 5.41)(Johannes 5.44)19Nicht Mose hat gegeben euch das Gesetz? Und niemand von euch tut das Gesetz. Warum mich sucht ihr zu töten? (Johannes 5.16)(Johannes 5.18)(Römer 2.17)20Antwortete die Menge: Einen Dämon hast du. Wer dich sucht zu töten? (Johannes 10.20)21Antwortete Jesus und sagte zu ihnen: Ein einziges Werk habe ich getan, und alle wundert ihr euch. (Johannes 5.16)22Deswegen Mose hat gegeben euch die Beschneidung nicht daß von Mose sie ist, sondern von den Vätern, und am Sabbat beschneidet ihr einen Menschen. 23Wenn Beschneidung empfängt ein Mensch am Sabbat, damit nicht aufgelöst wird das Gesetz Mose, mir zürnt ihr, weil einen ganzen Menschen gesund ich gemacht habe am Sabbat? 24Nicht richtet nach Augenschein, sondern das gerechte Gericht richtet! 25Da sagten einige von den Jerusalemern: Nicht dieser ist, den sie suchen zu töten? 26Und siehe, in Öffentlichkeit redet er, und nichts ihm sagen sie. Etwa wahrhaftig haben erkannt die Oberen, daß dieser ist der Gesalbte? 27Aber von diesem wissen wir, woher er ist; aber der Gesalbte, wenn er kommt, niemand weiß, woher er ist. (Hebräer 7.3)28Laut rief nun im Tempel lehrend Jesus und sagend: Mich doch kennt ihr und wißt, woher ich bin; und von mir selbst nicht bin ich gekommen, sondern ist wahrhaftig der geschickt Habende mich, den ihr nicht kennt; 29ich kenne ihn, weil von ihm ich bin und er mich gesandt hat. (Matthäus 11.27)30Da suchten sie ihn festzunehmen, und niemand legte an an ihn die Hand, weil noch nicht gekommen war seine Stunde. (Johannes 8.20)(Lukas 22.53)31Aus der Menge aber viele kamen zum Glauben an ihn und sagten: Der Gesalbte, wenn er kommt, etwa mehr Zeichen wird tun als, die dieser getan hat? 32Hörten die Pharisäer die Menge heimlich redend über ihn dies, und sandten die Oberpriester und die Pharisäer Diener, damit sie festnähmen ihn. 33Da sagte Jesus: Noch eine kurze Zeit bei euch bin ich, und gehe ich weg zu dem geschickt Habenden mich. (Johannes 13.33)34Ihr werdet suchen mich, und nicht werdet ihr finden mich, und wo bin ich, ihr nicht könnt kommen. (Johannes 8.21)35Da sagten die Juden zueinander: Wohin dieser will gehen, daß wir nicht finden können ihn? Etwa in die Zerstreuung unter den Griechen will er gehen und lehren die Griechen? 36Welcher Art ist dieses Wort, das er gesagt hat: Ihr werdet suchen mich, und nicht werdet ihr finden mich, und: Wo bin ich, ihr nicht könnt kommen? 37Aber an dem letzten Tag, dem großen des Festes, stand Jesus und rief, sagend: Wenn jemand dürstet, komme er zu mir und trinke! (Johannes 4.10)(Offenbarung 22.17)38Der Glaubende an mich, wie gesagt hat die Schrift, Ströme aus seinem Leib werden fließen lebendigen Wassers. 39Dies aber sagte er von dem Geist, den sollten empfangen die zum Glauben Gekommenen an ihn; denn noch nicht war Geist, weil Jesus noch nicht verherrlicht war. (Johannes 16.7)40Aus der Menge nun gehört Habende diese Worte sagten: Dieser ist wahrhaftig der Prophet; (Johannes 6.14)41andere sagten: Dieser ist der Gesalbte; die aber sagten: Etwa denn aus Galiläa der Gesalbte kommt? (Johannes 1.46)42Nicht die Schrift hat gesagt: Aus dem Samen Davids und aus Betlehem, dem Dorf, wo war David, kommt der Gesalbte? (Matthäus 2.5-6)(Matthäus 22.42)43Spaltung nun entstand in der Menge seinetwegen. (Johannes 9.16)44Einige aber wollten von ihnen festnehmen ihn, aber niemand legte an an ihn die Hände. 45Kamen nun die Diener zu den Oberpriestern und Pharisäern, und sagten zu ihnen jene: Weswegen nicht habt ihr gebracht ihn? 46Antworteten die Diener: Niemals hat gesprochen so ein Mensch. (Matthäus 7.28-29)47Da antworteten ihnen die Pharisäer: Etwa auch ihr seid verführt? 48Etwa jemand von den Oberen ist zum Glauben gekommen an ihn oder von den Pharisäern? 49Aber diese Menge, nicht kennend das Gesetz, verflucht sind sie. 50Sagt Nikodemus zu ihnen, der Gekommene zu ihm vormals, einer seiend von ihnen: (Johannes 3.1-2)51Etwa unser Gesetz richtet den Menschen, wenn nicht es gehört hat zuerst von ihm und erkannt hat, was er tut? 52Sie antworteten und sagten zu ihm: Etwa auch du aus Galiläa bist? Forsche und sieh, daß aus Galiläa ein Prophet nicht aufsteht! 53Und sie gingen jeder in sein Haus,