1Danach war ein Fest der Juden, und hinauf ging Jesus nach Jerusalem. (Johannes 2.13)2Ist aber in Jerusalem am Schaftor ein Teich, zubenannt auf hebräisch Betesda, fünf Hallen habend. 3In diesen lag darnieder eine Menge der krank Seienden, Blinden, Lahmen, Ausgezehrten. 4War aber ein Mann dort, achtunddreißig Jahre habend in seiner Krankheit; 5diesen gesehen habend Jesus darniederliegend und erfahren habend, daß schon lange Zeit er hat, sagt zu ihm: Willst du gesund werden? 6Antwortete ihm der krank Seiende: Herr, einen Menschen nicht habe ich, daß, wenn sich bewegt das Wasser, er trägt mich in den Teich; während aber gehe ich, ein anderer vor mir steigt hinab. 7Sagt zu ihm Jesus: Stehe auf, nimm dein Bett und geh umher! 8Und sofort wurde gesund der Mann, und er nahm sein Bett und ging umher. War aber Sabbat an jenem Tag. 9Da sagten die Juden zu dem Geheilten: Sabbat ist, und nicht ist es erlaubt dir, zu nehmen dein Bett. 10Er aber antwortete ihnen: Der gemacht Habende mich gesund, der zu mir hat gesagt: Nimm dein Bett und geh umher! 11Sie fragten ihn: Wer ist der Mann gesagt habende zu dir: Nimm und gehe umher? 12Aber der Geheilte nicht wußte, wer es ist; denn Jesus war ausgewichen, eine Volksmenge war an dem Ort. 13Danach findet ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Siehe, gesund bist du geworden, nicht mehr sündige, damit nicht Schlimmeres dir etwas zustößt! (Johannes 8.11)14Weg ging der Mann und berichtete den Juden, daß Jesus ist der gemacht Habende ihn gesund. 15Und deswegen verfolgten die Juden Jesus, weil dies er tat an einem Sabbat. (Matthäus 12.14)16Aber Jesus antwortete ihnen: Mein Vater bis jetzt wirkt, und ich wirke. (Johannes 9.4)17Deswegen nun mehr suchten ihn die Juden zu töten, weil nicht nur er abschaffte den Sabbat, sondern auch eigenen Vater nannte Gott, gleich sich machend Gott. (Johannes 7.30)(Johannes 10.33)18Da antwortete Jesus und sagte zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht kann der Sohn tun von sich selbst nichts, wenn nicht etwas er sieht den Vater tuend; denn was jener tut, das auch der Sohn gleichermaßen tut. (Johannes 3.11)(Johannes 3.32)19Denn der Vater liebt den Sohn, und alles zeigt er ihm, was er selbst tut, und größere als diese wird er zeigen ihm Werke, so daß ihr euch wundert. (Johannes 3.35)20Denn wie der Vater auferweckt die Toten und lebendig macht, so auch der Sohn, welche er will, macht lebendig. 21Denn auch nicht der Vater richtet niemanden, sondern das ganze Gericht hat er gegeben dem Sohn, (Apostelgeschichte 10.42)22damit alle ehren den Sohn, wie sie ehren den Vater. Der nicht Ehrende den Sohn nicht ehrt den Vater geschickt Habenden ihn. (Philipper 2.10-11)(1. Johannes 2.23)23Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der mein Wort Hörende und Glaubende dem geschickt Habenden mich hat ewiges Leben, und ins Gericht nicht kommt er, sondern er ist hinübergegangen aus dem Tod in das Leben. (Johannes 3.16)(Johannes 3.18)24Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Kommt Stunde, und jetzt ist sie, wo die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die gehört Habenden werden leben. (Epheser 2.5-6)25Denn wie der Vater hat Leben in sich, so auch dem Sohn hat er gegeben, Leben zu haben in sich. (Johannes 1.1-4)26Und Vollmacht hat er gegeben ihm, Gericht zu halten, weil Sohn Menschen er ist. 27Nicht wundert euch darüber, weil kommt Stunde, in der alle die in den Gräbern hören werden seine Stimme, 28und sie werden herausgehen, die das Gute getan Habenden zur Auferstehung zum Leben, die aber das Böse verübt Habenden zur Auferstehung zum Gericht. (Matthäus 25.46)(2. Korinther 5.10)29Nicht kann ich tun von mir selbst nichts; wie ich höre, richte ich, und Gericht mein gerecht ist, weil nicht ich suche Willen meinen, sondern den Willen des geschickt Habenden mich. (Johannes 6.38)30Wenn ich Zeugnis ablege über mich selbst, mein Zeugnis nicht ist wahr; 31ein anderer ist der Zeugnis Ablegende über mich, und ich weiß, daß wahr ist das Zeugnis, das er bezeugt über mich. 32Ihr habt hingesandt zu Johannes, und er hat Zeugnis abgelegt für die Wahrheit; (Johannes 1.19)33ich aber nicht von einem Menschen das Zeugnis nehme an, sondern dies sage ich, damit ihr gerettet werdet. 34Jener war die Lampe brennende und scheinende, ihr aber wolltet jubeln auf eine Stunde in seinem Licht. 35Ich aber habe das Zeugnis, ein größeres des Johannes; denn die Werke, die gegeben hat mir der Vater, damit ich vollende sie, eben die Werke, die ich tue, legen Zeugnis ab über mich, daß der Vater mich gesandt hat; (Johannes 3.2)(Johannes 10.25)(Johannes 10.38)36und der geschickt habende mich Vater, der hat Zeugnis abgelegt über mich. Weder seine Stimme jemals habt ihr gehört, noch seine Gestalt habt ihr gesehen, (Matthäus 3.17)37und sein Wort nicht habt ihr in euch bleibend, weil, den gesandt hat er, dem ihr nicht glaubt. 38Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben; und sie sind die Zeugnis ablegenden über mich; (Lukas 24.27)(Lukas 24.44)(2. Timotheus 3.15-17)39und nicht wollt ihr kommen zu mir, damit Leben ihr habet. 40Ehre von Menschen nicht nehme ich an, 41sondern ich habe erkannt euch, daß die Liebe zu Gott nicht ihr habt in euch. 42Ich bin gekommen im Namen meines Vaters, und nicht nehmt ihr an mich; wenn ein anderer kommt im Namen eigenen, den werdet ihr annehmen. (Matthäus 24.5)43Wie könnt ihr glauben, Ehre von einander annehmend, und die Ehre von die ihr aber nicht die Ehre... sucht dem alleinigen Gott nicht sucht? (Johannes 12.42-43)(1. Thessalonicher 2.6)44Nicht meint, daß ich anklagen werde euch beim Vater! Ist der Anklagende euch, Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. 45Denn wenn ihr glaubtet Mose, würdet ihr glauben mir; denn über mich er hat geschrieben. 46Wenn aber seinen Schriften nicht ihr glaubt, wie meinen Worten werdet ihr glauben? (Lukas 16.31)
1Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. (Johannes 17.5)(1. Johannes 1.1-2)(Offenbarung 19.13)2Dieses war im Anfang bei Gott. 3Alles durch es ist geworden, und ohne es ist geworden auch nicht eines. Was geworden ist, (1. Korinther 8.6)(Kolosser 1.16-17)(Hebräer 1.2)4in dem Leben war es, und das Leben war das Licht der Menschen; (Johannes 8.12)5und das Licht in der Finsternis scheint, und die Finsternis es nicht hat ergriffen. (Johannes 3.19)6Trat auf ein Mensch, gesandt von Gott; Name ihm Johannes; (Matthäus 3.1)(Markus 1.4)7dieser kam zum Zeugnis, damit er zeuge von dem Licht, damit alle glaubten durch ihn. (Apostelgeschichte 19.4)8Nicht war er das Licht, sondern, damit er zeuge von dem Licht. 9Es war das Licht wahrhaftige, das erleuchtet jeden Menschen, kommend in die Welt. 10In der Welt war er, und die Welt durch ihn ist geworden, und die Welt ihn nicht hat erkannt. 11In das Eigene kam er, und die Eigenen ihn nicht haben aufgenommen. 12Alle, die aber aufgenommen haben ihn, hat er gegeben denen Macht, Kinder Gottes zu werden, den Glaubenden an seinen Namen, (Galater 3.26)13die nicht aus Geblüt und nicht aus Willen Fleisches und nicht aus Willen Mannes, sondern aus Gott gezeugt sind. (Johannes 3.5-6)14Und das Wort Fleisch wurde und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als Einziggeborenen vom Vater, voll von Gnade und Wahrheit. (2. Petrus 1.16-17)15Johannes zeugt von ihm und hat gerufen, sagend: Dieser war, den ich mit meiner Rede gemeint habe: Der nach mir Kommende vor mir ist gewesen, weil eher als ich er war. 16Denn aus seiner Fülle wir alle haben empfangen, und Gnade über Gnade; (Johannes 3.34)(Kolosser 1.19)17denn das Gesetz durch Mose wurde gegeben, die Gnade und die Wahrheit durch Jesus Christus ist geworden. (Römer 10.4)18Gott niemand hat gesehen jemals; einziggeborene Gott, der Seiende im Schoß des Vaters, der hat Kunde gebracht. (Matthäus 11.27)(Johannes 6.46)19Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als sandten zu ihm die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten, damit sie fragten ihn: Du, wer bist du? 20Und er bekannte, und nicht leugnete er, und bekannte er: Ich nicht bin der Gesalbte. 21Und sie fragten ihn: Was denn? Du Elija bist? Und er sagt: Nicht bin ich. Der Prophet bist du? Und er antwortete: Nein. (Matthäus 17.10-13)22Da sagten sie zu ihm: Wer bist du? Damit Antwort wir geben den geschickt Habenden uns; was sagst du über dich selbst? 23Er sagte: Ich Stimme eines Rufenden in der Wüste: Gerade richtet den Weg Herrn!, wie gesagt hat Jesaja, der Prophet. 24Und gesandt waren sie von den Pharisäern. 25Und sie fragten ihn und sagten zu ihm: Warum denn taufst du, wenn du nicht bist der Gesalbte und nicht Elija und nicht der Prophet? 26Antwortete ihnen Johannes, sagend: Ich taufe mit Wasser; mitten unter euch steht, den ihr nicht kennt, (Lukas 17.21)27der nach mir Kommende, von dem nicht bin ich würdig, daß ich löse seinen Riemen der Sandale. 28Dies in Betanien geschah, jenseits des Jordans, wo war Johannes taufend. 29Am folgenden sieht er Jesus kommend zu sich und sagt: Siehe, das Lamm Gottes, wegnehmend die Sünde der Welt! 30Dieser ist, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, weil eher als ich er war. 31Und ich nicht kannte ihn, aber damit er offenbart werde Israel, deswegen bin gekommen ich, mit Wasser taufend. 32Und bezeugte Johannes, sagend: Ich habe gesehen den Geist herabkommend wie eine Taube vom Himmel, und er blieb auf ihm; 33und ich nicht kannte ihn, aber der geschickt Habende mich, zu taufen mit Wasser, der mir hat gesagt: Auf wen du siehst den Geist herabkommend und bleibend auf ihm, der ist der Taufende mit heiligem Geist. 34Und ich habe gesehen, und ich habe bezeugt, daß dieser ist der Sohn Gottes. 35Am folgenden wieder stand Johannes und von seinen Jüngern zwei, 36und hingesehen habend auf den vorübergehenden Jesus, sagt er: Siehe, das Lamm Gottes! 37Und hörten die zwei Jünger ihn redend und folgten Jesus. 38Sich umgewandt habend aber Jesus und gesehen habend sie nachfolgend, sagt zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sagten zu ihm: Rabbi, was heißt übersetzt werdend: Meister, wo wohnst du? 39Er sagt zu ihnen: Kommt, und ihr werdet sehen. Sie kamen also und sahen, wo er wohnt, und bei ihm blieben sie jenen Tag; Stunde war etwa zehnte. 40War Andreas, der Bruder Simon Petrus, einer von den zwei gehört Habenden von Johannes und Nachgefolgten ihm; (Matthäus 4.18-20)41findet dieser zuerst den Bruder eigenen Simon und sagt zu ihm: Wir haben gefunden den Messias, was ist übersetzt werdend: Gesalbter. 42Er führte ihn zu Jesus. Angeblickt habend ihn, Jesus sagte: Du bist Simon, der Sohn Johannes; du wirst genannt werden Kephas, was übersetzt wird: Fels. (Matthäus 16.18)43Am folgenden wollte er fortgehen nach Galiläa und findet Philippus. Und sagt zu ihm Jesus: Folge mir! 44War aber Philippus von Betsaida, aus der Stadt Andreas und Petrus. 45Findet Philippus Natanael und sagt zu ihm: Von dem geschrieben hat Mose im Gesetz und die Propheten, haben wir gefunden, Jesus, Sohn Josefs, aus Nazaret. 46Und sagte zu ihm Natanael: Aus Nazaret kann etwas Gutes sein? Sagt zu ihm Philippus: Komm und sieh! (Johannes 7.41)47sah Jesus Natanael kommend zu sich und sagt über ihn: Siehe, wahrhaftig ein Israelit, in dem Arglist nicht ist. 48Sagt zu ihm Natanael: Woher mich kennst du? Antwortete Jesus und sagte zu ihm: Bevor dich Philippus gerufen hat, seiend unter dem Feigenbaum sah ich dich. 49Antwortete ihm Natanael: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du König bist Israels. (Matthäus 14.33)(Matthäus 16.16)(Johannes 6.69)50Antwortete Jesus und sagte zu ihm: Weil ich gesagt habe zu dir, daß ich gesehen habe dich unter dem Feigenbaum, glaubst du? Größeres als dieses wirst du sehen. 51Und er sagt zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet sehen den Himmel geöffnet und die Engel Gottes hinaufsteigend und herabsteigend auf den Sohn des Menschen. (Matthäus 4.11)