1Als nun erkannt hatte Jesus, daß gehört hatten die Pharisäer, daß Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes (Johannes 3.22)(Johannes 3.26)2freilich Jesus selbst nicht taufte, sondern seine Jünger 3verließ er Judäa und ging weg wieder nach Galiläa. 4Es war nötig aber, er durchzog durch Samarien. 5Da kommt er zu einer Stadt Samariens, genannt Sychar, nahe dem Grundstück, das gegeben hatte Jakob dem Josef, seinem Sohn. 6War aber dort Quelle Jakobs. Jesus nun, müde geworden von der Reise, setzte sich so am Brunnen; Stunde war etwa sechste. 7Kommt eine Frau aus Samarien, zu schöpfen Wasser. Sagt zu ihr Jesus: Gib mir zu trinken! 8Denn seine Jünger waren weggegangen in die Stadt, damit Nahrungsmittel sie kauften. 9Da sagt zu ihm die Frau samaritanische: Wieso du, ein Jude seiend, von mir zu trinken bittest, eine samaritanische Frau seienden? Denn nicht verkehren Juden mit Samaritanern. (Lukas 9.52-53)10Antwortete Jesus und sagte zu ihr: Wenn du kenntest die Gabe Gottes und wer ist der Sagende zu dir: Gib mir zu trinken, du hättest gebeten ihn, und er hätte gegeben dir lebendiges Wasser. (Johannes 7.38-39)11Sagt zu ihm die Frau: Herr, einerseits nicht ein Schöpfgefäß hast du, andererseits der Brunnen ist tief; woher denn hast du das Wasser lebendige? 12Etwa du größer bist als unser Vater Jakob, der gegeben hat uns den Brunnen und selbst aus ihm getrunken hat und seine Söhne und seine Viehherden? 13Antwortete Jesus und sagte zu ihr: Jeder Trinkende von diesem Wasser wird dürsten wieder; (Johannes 6.58)14wer aber trinkt von dem Wasser, das ich geben werde ihm, keinesfalls wird dürsten in Ewigkeit, sondern das Wasser, das ich geben werde ihm, wird werden in ihm eine Quelle Wassers, sprudelnden zum ewigen Leben. (Johannes 6.35)(Johannes 7.38-39)15Sagt zu ihm die Frau: Herr, gib mir dieses Wasser, damit nicht ich dürste und nicht komme hierher zu schöpfen! 16Er sagt zu ihr: Geh hin! Rufe deinen Mann und komme hierher! 17Antwortete die Frau und sagte zu ihm: Nicht habe ich einen Mann. Sagt zu ihr Jesus: Richtig hast du gesagt: Einen Mann nicht habe ich. 18Denn fünf Männer hast du gehabt, und jetzt, den du hast, nicht ist dein Mann; dies als Wahres hast du gesagt. 19Sagt zu ihm die Frau: Herr, ich sehe, daß ein Prophet bist du. 20Unsere Väter auf diesem Berg haben angebetet; und ihr sagt, daß in Jerusalem ist der Ort, wo anbeten man muß. 21Sagt zu ihr Jesus: Glaube mir, Frau, daß kommt Stunde, wo weder auf diesem Berg noch in Jerusalem ihr anbeten werdet den Vater! 22Ihr betet an, was nicht ihr kennt; wir beten an, was wir kennen, weil das Heil von den Juden ist. 23Aber kommt Stunde, und jetzt ist sie, wo die wahren Anbeter anbeten werden ö den Vater in Geist und Wahrheit; denn der Vater solche sucht als die Anbetenden ihn. 24Geist Gott, und die Anbetenden ihn in Geist und Wahrheit, es ist nötig, anbeten. (Römer 12.1)(2. Korinther 3.17)25Sagt zu ihm die Frau: Ich weiß, daß Messias kommt, genannt Gesalbter; wenn kommt er, wird er verkünden uns alles. (Johannes 1.41)26Sagt zu ihr Jesus: Ich bin, der Sprechende zu dir. 27Und währenddessen waren gekommen seine Jünger, und sie wunderten sich, daß mit einer Frau er sprach; niemand jedoch sagte: Was suchst du? Oder: Was sprichst du mit ihr? 28Zurück ließ nun ihren Wasserkrug die Frau und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten: 29Kommt her! Seht einen Mann, der gesagt hat mir alles, was ich getan habe; vielleicht dieser ist der Gesalbte? 30Sie gingen hinaus aus der Stadt und kamen zu ihm. 31In dem Zwischen baten ihn die Jünger, sagend: Rabbi, iß! 32Er aber sagte zu ihnen: Ich eine Speise habe zu essen, die ihr nicht kennt. 33Da sagten die Jünger zu einander: Etwa jemand brachte ihm zu essen? 34Sagt zu ihnen Jesus: Meine Speise ist, daß ich tue den Willen des geschickt Habenden mich und vollende sein Werk. (Johannes 6.38)(Johannes 17.4)35Nicht ihr sagt: Noch eine viermonatige ist, und die Ernte kommt? Siehe, ich sage euch: Erhebt eure Augen und betrachtet die Felder, daß weiß sie sind zur Ernte! Schon (Matthäus 9.37)36der Erntende Lohn empfängt und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit der Säende zugleich sich freut und der Erntende. 37Denn darin das Wort ist wahr: Ein anderer ist der Säende und ein anderer der Erntende. 38Ich habe gesandt euch, zu ernten, was nicht ihr mühevoll erarbeitet habt; andere haben mühevoll gearbeitet, und ihr in ihre Arbeit seid eingetreten. 39Aber aus jener Stadt viele kamen zum Glauben an ihn der Samaritaner wegen des Wortes der Frau bezeugenden: Er hat gesagt mir alles, was ich getan habe. 40Als nun kamen zu ihm die Samaritaner, baten sie ihn, zu bleiben bei ihnen; und er blieb dort zwei Tage. 41Und viel mehr kamen zum Glauben wegen seines Wortes, 42und zu der Frau sagten sie: Nicht mehr wegen deiner Aussage glauben wir; selbst ja haben wir gehört und wissen, daß dieser ist wahrhaftig der Retter der Welt. (Apostelgeschichte 8.5-8)43Aber nach den zwei Tagen ging er weg von dort nach Galiläa; (Matthäus 4.12)44denn er selbst, Jesus, bezeugte, daß. ein Prophet im eigenen Vaterland Ehre nicht hat. (Matthäus 13.57)45Als nun er gekommen war nach Galiläa, nahmen auf ihn die Galiläer, alles gesehen habend, was er getan hatte in Jerusalem am Fest; denn auch sie waren gekommen zum Fest. (Johannes 2.23)46Er kam also wieder nach Kana in Galiläa, wo er gemacht hatte das Wasser zu Wein. Und war ein königlicher, dessen Sohn krank war, in Kafarnaum. (Johannes 2.1)(Johannes 2.9)47Dieser, gehört habend, daß Jesus gekommen sei aus Judäa nach Galiläa, ging hin zu ihm und bat, daß er herabkomme und heile seinen Sohn; denn er war im Begriff zu sterben. 48Da sagte Jesus zu ihm: Wenn nicht Zeichen und Wunder ihr seht, keinesfalls werdet ihr glauben. (Johannes 2.18)(1. Korinther 1.22)49Sagt zu ihm der königliche: Herr, komm herab, bevor stirbt mein Kind! 50Sagt zu ihm Jesus: Geh! Dein Sohn lebt. Glaubte der Mann dem Wort, das gesagt hatte zu ihm Jesus, und ging. 51Schon aber, er hinabging, seine Knechte kamen entgegen ihm, sagend, daß sein Sohn lebe. 52Er erfragte nun die Stunde von ihnen, in der in einem besseren Zustand er sich zu befinden begann; da sagten sie zu ihm: Gestern siebte Stunde verließ ihn das Fieber. 53Da erkannte der Vater, daß in jener Stunde, in der gesagt hatte zu ihm Jesus: Dein Sohn lebt, und gläubig wurde er und sein ganzes Haus. 54Dies aber wieder als zweites Zeichen tat Jesus, gekommen aus Judäa nach Galiläa. (Johannes 2.11)
1Danach ging weg Jesus jenseitige des Sees Galiläas von Tiberias. 2Und folgte ihm eine zahlreiche Menge, weil sie sahen die Zeichen, die er tat an den krank Seienden. 3Hinauf ging aber auf den Berg Jesus, und dort setzte er sich mit seinen Jüngern. 4War aber nahe das Passa, das Fest der Juden. (Johannes 2.13)(Johannes 11.55)5Aufgehoben habend nun die Augen Jesus und gesehen habend, daß eine zahlreiche Menge kommt zu ihm, sagt zu Philippus: Woher sollen wir kaufen Brote, damit essen können diese? 6Dies aber sagte er, versuchend ihn; denn er wußte, was er wollte tun. 7Antwortete ihm Philippus: Für zweihundert Denare Brote nicht genügen für sie, daß jeder ein wenig bekommt. 8Sagt zu ihm einer von seinen Jüngern, Andreas, der Bruder Simon Petrus: 9Ist ein Bursche hier, welcher hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber dies, was ist es für so viele? 10Sagte Jesus: Laßt die Leute sich lagern! War aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich die Männer, an der Zahl etwa fünftausend. 11Nahm nun die Brote Jesus und, das Dankgebet gesprochen habend, reichte hin den Hingelagerten, gleichermaßen auch von den Fischen, wieviel sie wollten. 12Als aber sie sich gefüllt hatten, sagt er zu seinen Jüngern: Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit nicht etwas umkommt! 13Sie sammelten also, und sie füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die übriggeblieben waren den gegessen Habenden. 14Die Leute nun, gesehen habend, welches Zeichen er getan hatte, sagten: Dieser ist wahrhaftig der Prophet kommende in die Welt. 15Jesus nun, bemerkt habend, daß sie wollen kommen und ergreifen ihn, damit sie machten zum König, entwich wieder auf den Berg, er allein. (Johannes 18.36)16Als aber Abend geworden war, gingen hinab seine Jünger an den See. 17Und eingestiegen in ein Boot, fuhren sie jenseitige des Sees nach Kafarnaum. Und Dunkelheit schon war geworden, und noch nicht war gekommen zu ihnen Jesus, 18und der See, starker Wind wehte, wurde aufgewühlt. 19Gefahren nun etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien, sehen sie Jesus wandelnd auf dem See und nahe an das Boot kommend, und sie gerieten in Furcht. 20Er aber sagt zu ihnen: Ich bin, nicht fürchtet euch! 21Da wollten sie nehmen ihn ins Boot, und sofort befand sich das Boot an dem Land, zu welchem hin sie fuhren. 22Am folgenden die Menge, stehend jenseitigen des Sees, sah, daß ein anderes Boot nicht war dort, wenn nicht eines, und daß nicht hineingestiegen war mit seinen Jüngern Jesus ins Boot, sondern allein seine Jünger abgefahren waren. 23Andere kamen Boote aus Tiberias nahe an den Ort, wo sie gegessen hatten das Brot, das Dankgebet gesprochen hatte der Herr. 24Als nun gesehen hatte die Menge, daß Jesus nicht ist dort, auch nicht seine Jünger, stiegen ein sie in die Boote und fuhren nach Kafarnaum, suchend Jesus. 25Und gefunden habend ihn jenseitigen des Sees, sagten sie zu ihm: Rabbi, wann hierher bist du gekommen? 26Antwortete ihnen Jesus und sagte: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr gesehen habt Zeichen, sondern weil ihr gegessen habt von den Broten und satt geworden seid. 27Erarbeitet nicht die Speise umkommende, sondern die Speise bleibende ins ewige Leben, die der Sohn des Menschen euch geben wird! Denn diesen der Vater hat bestätigt, Gott. (Johannes 5.36)28Da sagten sie zu ihm: Was sollen wir tun, damit wir wirken die Werke Gottes? 29Antwortete Jesus und sagte zu ihnen: Dies ist das Werk Gottes, daß ihr glaubt an, den gesandt hat er. 30Da sagten sie zu ihm: Welches Zeichen tust du denn, damit wir sehen und glauben dir? Was wirkst du? 31Unsere Väter das Manna haben gegessen in der Wüste, wie ist geschrieben: Brot aus dem Himmel hat er gegeben ihnen zu essen. 32Da sagte zu ihnen Jesus: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat gegeben euch das Brot aus dem Himmel, sondern mein Vater gibt euch das Brot aus dem Himmel wahre. 33Denn das Brot Gottes ist der Herabkommende aus dem Himmel und Leben Gebende der Welt. 34Da sagten sie zu ihm: Herr, allezeit gib uns dieses Brot! 35Sagte zu ihnen Jesus: Ich bin das Brot des Lebens; der Kommende zu mir keinesfalls wird hungern, und der Glaubende an mich keinesfalls wird dürsten jemals. (Johannes 4.14)(Johannes 7.37)36Aber ich habe gesagt euch, daß einerseits ihr gesehen habt mich, andererseits nicht glaubt. 37Alles, was gibt mir der Vater, zu mir wird kommen, und den Kommenden zu mir keinesfalls werde ich hinausstoßen nach draußen, (Matthäus 11.28)38weil ich herabgekommen bin vom Himmel, nicht damit ich tue Willen meinen, sondern den Willen des geschickt Habenden mich. (Johannes 4.34)39Dies aber ist der Wille des geschickt Habenden mich, daß alles, was er gegeben hat, mir, nicht ich verliere aus ihm, sondern lasse auferstehen es am letzten Tag. (Johannes 10.28-29)(Johannes 17.12)40Denn dies ist der Wille meines Vaters, daß jeder Sehende den Sohn und Glaubende an ihn hat ewiges Leben, und auferstehen lassen werde a ihn ich am letzten Tag. (Johannes 5.29)(Johannes 11.24)41Da murrten die Juden über ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot herabgekommene aus dem Himmel, 42und sagten: Nicht dieser ist Jesus, der Sohn Josefs, von dem wir kennen den Vater und die Mutter? Wieso jetzt sagt er: Aus dem Himmel bin ich herabgekommen? (Lukas 4.22)43Antwortete Jesus und sagte zu ihnen: Nicht murrt untereinander! 44Niemand kann kommen zu mir, wenn nicht der Vater geschickt habende mich zieht ihn, und ich werde auferstehen lassen ihn am letzten Tag. 45Es ist geschrieben in den Propheten: Und sie werden sein alle gelehrt von Gott. Jeder gehört Habende vom Vater und gelernt Habende kommt zu mir. 46Nicht, daß den Vater gesehen hat jemand, wenn nicht der Seiende von Gott, der hat gesehen den Vater. (Johannes 1.18)47Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Glaubende hat ewiges Leben. (Johannes 3.16)48Ich bin das Brot des Lebens. (Johannes 6.35)49Eure Väter haben gegessen in der Wüste das Manna und sind gestorben. (1. Korinther 10.3-5)50Dies ist das Brot aus dem Himmel herabkommende, damit jemand von ihm ißt und nicht stirbt. 51Ich bin das Brot lebendige, aus dem Himmel herabgekommene; wenn jemand ißt von diesem Brot, wird er leben in Ewigkeit; und das Brot auch, das ich geben werde, mein Fleisch ist für das Leben der Welt. 52Da stritten miteinander die Juden, sagend: Wie kann dieser uns geben sein Fleisch zu essen? 53Da sagte zu ihnen Jesus: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn nicht ihr eßt das Fleisch des Sohnes des Menschen und trinkt sein Blut, nicht habt ihr Leben in euch. 54Der Essende mein Fleisch und Trinkende mein Blut hat ewiges Leben, und ich werde auferstehen lassen ihn am letzten Tag. (Matthäus 26.26-28)55Denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahre Trank. 56Der Essende mein Fleisch und Trinkende mein Blut in mir bleibt und ich in ihm. (Johannes 15.4)(1. Johannes 3.24)57Wie gesandt hat mich der lebendige Vater und ich lebe durch den Vater, auch der Essende mich, auch der wird leben durch mich. 58Dies ist das Brot aus Himmel herabgekommene, nicht wie gegessen haben die Väter und gestorben sind; der Essende dieses Brot wird leben in Ewigkeit. 59Dieses sagte er, in Synagoge lehrend in Kafarnaum. 60Viele nun gehört Habende von seinen Jüngern sagten: Hart ist diese Rede; wer kann sie hören? 61Wissend aber Jesus bei sich, daß murren darüber seine Jünger, sagte zu ihnen: Dies euch ärgert? 62Wenn nun ihr seht den Sohn des Menschen hinaufsteigend, wo er war vormals? (Lukas 24.50-51)63Der Geist ist der lebendig Machende, das Fleisch nicht nützt nichts; die Worte, die ich gesagt habe euch, Geist sind und Leben sind. (2. Korinther 3.6)64Aber sind unter euch einige, die nicht glauben. Wußte nämlich von Anfang an Jesus, welche sind die nicht Glaubenden und wer ist der verraten Werdende ihn. 65Und er sagte: Deswegen habe ich gesagt euch, daß niemand kann kommen zu mir, wenn nicht es ist gegeben ihm vom Vater. 66Daraufhin viele von seinen Jüngern gingen weg in das hinten, und nicht mehr mit ihm gingen sie. 67Da sagte Jesus zu den Zwölf: Etwa auch ihr wollt weggehen? 68Antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir weggehen? Worte ewigen Lebens hast du, 69und wir haben geglaubt und erkannt, daß du bist der Heilige Gottes. (Matthäus 16.16)70Antwortete ihnen Jesus: Nicht ich euch Zwölf habe auserwählt? Und unter euch einer ein Teufel ist. 71Er meinte mit seinem Wort aber Judas, Simon Iskariot; denn dieser sollte verraten ihn, einer von den Zwölfen.