zurückEinzelansichtvor

Johannes - Kapitel 18

1 Dies gesagt habend, Jesus ging hinaus mit seinen Jüngern jenseits des Baches Kidron, wo war ein Garten, in den hineinging er und seine Jünger. 2 Wußte aber auch Judas, der Verratende ihn, den Ort, weil oft sich versammelt hatte Jesus dort mit seinen Jüngern. (Lukas 21.37) 3 Judas nun, erhalten habend die Kohorte und von den Oberpriestern und von den Pharisäern Diener, kommt dorthin mit Laternen und Fackeln und Waffen. 4 Jesus nun, wissend alles Kommende über ihn, ging hinaus und sagt zu ihnen: Wen sucht ihr? 5 Sie antworteten ihm: Jesus, den Nazoräer. Er sagt zu ihnen: Ich bin. Stand aber auch Judas, der Verratende ihn, bei ihnen. 6 Als nun er gesagt hatte zu ihnen: Ich bin, wichen sie in das hinten und fielen zu Boden. 7 Wieder nun fragte er sie: Wen sucht ihr? Sie aber sagten: Jesus, den Nazoräer. 8 Antwortete Jesus: Ich habe gesagt euch, daß ich bin; wenn also mich ihr sucht, laßt diese gehen! 9 Damit erfüllt wurde das Wort, das er gesagt hatte: Die du gegeben hast mir, nicht habe ich verloren von ihnen niemanden; (Johannes 17.12) 10 Simon Petrus nun, habend ein Schwert, zog es und schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ab ihm das Ohr rechte. War aber Name dem Knecht Malchus. 11 Da sagte Jesus zu Petrus: Stecke das Schwert in die Scheide! Den Kelch, den gegeben hat mir der Vater, etwa nicht soll ich trinken ihn? 12 Die Kohorte nun und der Oberst und die Diener der Juden ergriffen Jesus und fesselten ihn 13 und führten zu Hannas zuerst; er war nämlich Schwiegervater des Kajaphas, welcher war Hoherpriester jenes Jahres. 14 War aber Kajaphas der geraten Habende den Juden, daß es nützlich sei, ein Mensch sterbe für das Volk. (Lukas 3.1-2) (Johannes 11.49-50) 15 Folgte aber Jesus Simon Petrus und ein anderer Jünger. Aber jener Jünger war bekannt dem Hohenpriester und ging hinein mit Jesus in den Hof des Hohenpriesters. 16 Aber Petrus stand an der Tür draußen. Da kam heraus der Jünger andere, der Bekannte des Hohenpriesters, und sprach mit der Türhüterin und führte hinein Petrus. 17 Da sagt zu Petrus die Magd, die Türhüterin: Nicht auch du von den Jüngern bist dieses Menschen? Sagt jener: Nicht bin ich. 18 Standen aber die Knechte und die Diener, ein Kohlenfeuer gemacht habend, weil Kälte war, und wärmten sich; war aber auch Petrus bei ihnen stehend und sich wärmend. 19 Der Hohepriester nun befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. 20 Antwortete ihm Jesus: Ich in Öffentlichkeit habe gesprochen zu der Welt; ich allezeit habe gelehrt in Synagoge und im Tempel, wo alle Juden zusammenkommen, und im Verborgenen habe ich gesprochen nichts. (Johannes 7.14) (Johannes 7.26) 21 Warum mich fragst du? Frage die gehört Habenden, was ich gesprochen habe zu ihnen! Siehe, diese wissen, was gesagt habe ich. 22 Dies aber er gesagt hatte, ein dabeistehender der Diener gab einen Backenstreich Jesus, sagend: So antwortest du dem Hohenpriester? 23 Antwortete ihm Jesus: Wenn böse ich gesprochen habe, lege Zeugnis ab über das Böse! Wenn aber gut, was mich schlägst du? 24 Da sandte ihn Hannas gefesselt zu Kajaphas, dem Hohenpriester. 25 War aber Simon Petrus stehend und sich wärmend. Da sagten sie zu ihm: Nicht auch du von seinen Jüngern bist? Leugnete jener und sagte: Nicht bin ich. 26 Sagt einer von den Knechten des Hohenpriesters, Verwandter seiend, dessen abgehauen hatte Petrus Ohr: Nicht ich dich habe gesehen im Garten bei ihm? 27 Wieder nun leugnete Petrus; und sofort Hahn krähte. 28 Sie führen nun Jesus von Kajaphas in das Prätorium; war aber frühmorgens; und sie selbst nicht gingen hinein in das Prätorium, damit nicht sie verunreinigt würden, sondern essen könnten das Passamahl. 29 Da kam heraus Pilatus nach draußen zu ihnen und sagt: Welche Anklage bringt ihr vor gegen diesen Menschen? 30 Sie antworteten und sagten zu ihm: Wenn nicht wäre dieser Böses tuend, nicht dir wir hätten übergeben ihn. 31 Da sagte zu ihnen Pilatus: Nehmt ihn ihr, und nach euerm Gesetz richtet ihn! Sagten zu ihm die Juden: Uns nicht ist es erlaubt, zu töten niemanden; (Johannes 19.6-7) 32 damit das Wort Jesu erfüllt wurde, das er gesagt hatte, anzeigend, durch welchen Tod er sollte sterben. (Matthäus 20.19) (Johannes 12.32-33) 33 Da ging hinein wieder in das Prätorium Pilatus und rief Jesus und sagte zu ihm: Du bist der König der Juden? 34 Antwortete Jesus: Von dir selbst du dies sagst, oder andere haben gesagt dir über mich? 35 Antwortete Pilatus: Etwa ich ein Jude bin? Volk dein und die Oberpriester haben übergeben dich mir. Was hast du getan? 36 Antwortete Jesus: Reich mein nicht ist von dieser Welt; wenn von dieser Welt wäre Reich mein, Diener meine würden kämpfen, damit nicht ich übergeben würde den Juden; nun aber Reich mein nicht ist von hier. 37 Da sagte zu ihm Pilatus: Also doch ein König bist du? Antwortete Jesus: Du sagst, daß ein König ich bin. Ich dazu bin geboren und dazu gekommen in die Welt, daß ich zeuge für die Wahrheit; jeder Seiende aus der Wahrheit hört meine Stimme. (1. Timotheus 6.13) 38 Sagt zu ihm Pilatus: Was ist Wahrheit?; Und dies gesagt habend, wieder ging er hinaus zu den Juden und sagt zu ihnen: Ich keine finde an ihm Schuld. 39 Ist aber Gewohnheit bei euch, daß einen ich freilasse euch am Passa; wollt ihr also, soll ich freilassen euch den König der Juden? 40 Da schrien sie wieder, sagend: Nicht diesen, sondern Barabbas. War aber Barabbas ein Räuber.

zurückEinzelansichtvor

Apostelgeschichte - Kapitel 1

1 Das erste Buch habe ich verfaßt über alles, o Theophilus, was begonnen hat Jesus zu tun sowohl als auch zu lehren, (Lukas 1.3) 2 bis an welchem Tag, Weisungen erteilt habend den Aposteln durch heiligen Geist, die er auserwählt hatte, er aufgenommen wurde. (Matthäus 28.19-20) 3 Diesen auch hatte er dargestellt sich als lebend, nachdem gelitten hatte er, durch viele Beweise, durch vierzig Tage erscheinend ihnen und sagend das über das Reich Gottes. 4 Und zusammen seiend, gebot er ihnen, von Jerusalem nicht sich zu entfernen, sondern zu erwarten die Verheißung des Vaters, die ihr gehört habt von mir; (Lukas 24.49) (Johannes 15.26) 5 denn Johannes zwar hat getauft mit Wasser, ihr aber mit Geist werdet getauft werden heiligem nicht nach vielen diesen Tagen. (Matthäus 3.11) 6 Sie nun, zusammengekommen, fragten ihn, sagend: Herr, in dieser Zeit stellst dir wieder her das Reich für Israel? (Lukas 19.11) (Lukas 24.21) 7 Er sagte aber zu ihnen: Nicht euer ist, zu wissen Zeiten oder Fristen, die der Vater festgesetzt hat in der eigenen Macht; (Matthäus 24.36) 8 aber ihr werdet empfangen Kraft, gekommen ist der heilige Geist auf euch, und ihr werdet sein meine Zeugen sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samarien und bis ans Äußerste der Erde. (Lukas 24.48) (Apostelgeschichte 8.11) 9 Und dies gesagt habend, sahen sie, wurde er emporgehoben, und eine Wolke nahm auf ihn weg von ihren Augen. (Markus 16.19) (Lukas 24.51) 10 Und wie gespannt blickend sie waren zum Himmel, hinging er, und siehe, zwei Männer standen neben ihnen in weißen Kleidern, (Lukas 24.4) 11 welche sagten: Männer Galiläer, was steht ihr, hinblickend zum Himmel? Dieser Jesus, aufgenommen weg von euch in den Himmel, so wird kommen, auf welche Weise ihr gesehen habt ihn hingehend in den Himmel (Lukas 21.27) 12 Darauf kehrten sie zurück nach Jerusalem vom Berg, genannt Ölberg, welcher ist nahe bei Jerusalem, eines Sabbats habend Weg. (Lukas 24.50) (Lukas 24.52-53) 13 Und als sie hineingegangen waren, in das Obergemach stiegen sie hinauf, wo sie waren sich aufhaltend, sowohl Petrus als auch Johannes und Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, Alphäus, und Simon, der Zelot, und Judas, Jakobus. (Lukas 6.13-16) 14 Diese alle waren fest verharrend einmütig im Gebet mit Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern. (Johannes 7.3) 15 Und in diesen Tagen aufgestanden Petrus in Mitte der Brüder, sagte war aber eine Menge von Namen an (Johannes 21.15-19) 16 dem selben, etwa hundertzwanzig: Männer Brüder, es war nötig, erfüllt wurde das Schriftwort, das vorhergesagt hatte der Geist heilige durch Mund Davids über Judas, gewordenen Wegweiser den ergriffen Habenden Jesus, 17 weil zugezählt er war unter uns und er erlost hatte das Los dieses Dienstes. 18 Dieser nun erwarb einen Acker vom Lohn der Ungerechtigkeit, und kopfüber geworden, barst er mitten, und herausgeschüttet wurden alle seine Eingeweide. (Matthäus 27.3) 19 Und bekannt wurde es allen Bewohnenden Jerusalem, so daß genannt wurde jener Acker in ihrer eigenen Sprache Hakeldamach, das ist Blutacker. 20 Geschrieben ist nämlich im Buch Psalmen: Werden soll sein Gehöft öde, und nicht soll sein der Wohnende in ihm! Und: Sein Aufsichtsamt soll erhalten ein anderer! 21 Es ist nötig also, von den mit uns gegangenen Männern in ganzen Zeit, in der eingegangen und ausgegangen ist bei uns der Herr Jesus, (Johannes 15.27) 22 begonnen habend von der Taufe Johannes bis zu dem Tag, an welchem er aufgenommen wurde weg von uns, ein Zeuge seiner Auferstehung mit uns wird einer von diesen. 23 Und sie stellten auf zwei, Josef, genannt Barsabbas, der mit Beinamen genannt wurde Justus, und Matthias. 24 Und betend sagten sie: Du, Herr, Herzenskenner aller, zeige, welchen du ausgewählt hast aus diesen zwei einen, (Apostelgeschichte 6.6) 25 zu erhalten den Platz dieses Dienstes und Apostelamts, von welchem abgetreten ist Judas, zu gehen an den Ort eigenen. 26 Und sie gaben Lose ihnen, und fiel das Los auf Matthias, und er wurde hinzugezählt zu den elf Aposteln.