1Ich bin der Weinstock wahre, und mein Vater der Weingärtner ist. 2Jede Rebe an mir, nicht tragende Frucht, weg nimmt er sie, und jede Frucht tragende, er reinigt sie, damit mehr Frucht sie trägt. 3Schon ihr rein seid wegen des Wortes, das ich gesagt habe euch. (Johannes 13.10)(1. Petrus 1.23)4Bleibt in mir, und ich in euch. Wie die, Rebe nicht kann Frucht tragen von sich selbst, wenn nicht sie bleibt am Weinstock, so auch nicht ihr, wenn nicht in mir ihr bleibt. 5Ich hin der Weinstock, ihr die Reben. Der Bleibende in mir und ich in ihm, der trägt viele Frucht, weil ohne mich nicht ihr könnt tun nichts. (2. Korinther 3.5-6)6Wenn nicht jemand bleibt in mir, wurde er geworfen nach draußen wie die Rebe und verdorrte, und sie sammeln sie, und ins Feuer werfen sie, und sie verbrennen. 7Wenn ihr bleibt in mir und meine Worte in euch bleiben, was ihr wollt, bittet, und es wird werden euch. (Markus 11.24)8Darin wurde verherrlicht mein Vater, daß viele Frucht ihr tragt und werdet meine Jünger. (Matthäus 5.16)9Wie geliebt hat mich der Vater, auch ich euch habe geliebt; bleibt in Liebe meiner! 10Wenn meine Gebote ihr haltet, werdet ihr bleiben in meiner Liebe, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und bleibe in seiner Liebe. 11Dies habe ich gesagt euch, damit Freude meine in euch ist und eure Freude erfüllt wird. (Johannes 17.13)12Dies ist Gebot mein, daß ihr liebt einander, wie ich geliebt habe euch. (Johannes 13.34)13Größere Liebe als diese niemand hat, daß jemand sein Leben hingibt für seine Freunde. (Johannes 10.12)(1. Johannes 3.16)14Ihr meine Freunde seid, wenn ihr tut, was ich gebiete euch. (Matthäus 12.50)(Johannes 8.31)15Nicht mehr nenne ich euch Knechte, weil der Knecht nicht weiß, was tut sein Herr; euch aber habe ich genannt Freunde, weil alles, was ich gehört habe von meinem Vater, ich kundgetan habe euch. 16Nicht ihr mich habt erwählt, sondern ich habe erwählt euch und bestimmt euch, daß ihr hingeht und Frucht tragt und eure Frucht bleibt, damit, worum auch immer ihr bitten werdet den Vater in meinem Namen, er gibt euch. 17Dies gebiete ich euch, daß ihr liebt einander. 18Wenn die Welt euch haßt, wißt, daß mich eher als euch sie gehaßt hat! (Johannes 7.7)19Wenn aus der Welt ihr wärt, die Welt das Eigene würde lieben; weil aber aus der Welt nicht ihr seid, sondern ich erwählt habe euch aus der Welt, deswegen haßt euch die Welt. (Johannes 17.14)(1. Johannes 1.4-5)(1. Johannes 4.4)20Gedenkt des Wortes, das ich gesagt habe euch: Nicht ist Knecht größer als sein Herr. Wenn mich sie verfolgt haben, auch euch werden sie verfolgen. Wenn mein Wort sie festgehalten haben, auch das eure werden sie festhalten. (Matthäus 10.24-25)(Johannes 13.16)21Doch dies alles werden sie tun an euch wegen meines Namens, weil nicht sie kennen den geschickt Habenden mich. (Johannes 16.3)22Wenn nicht ich gekommen wäre und geredet hätte zu ihnen, Sünde nicht hätten sie; jetzt aber Entschuldigung nicht haben sie für ihre Sünde. (Johannes 9.41)23Der mich Hassende auch meinen Vater haßt. (Lukas 10.16)24Wenn die Werke nicht ich getan hätte unter ihnen, die kein anderer getan hat, Sünde nicht hätten sie; jetzt aber einerseits haben sie gesehen, andererseits haben sie gehaßt sowohl mich als auch meinen Vater. 25Doch, damit erfüllt wird das Wort in ihrem Gesetz geschriebene: Sie haben gehaßt mich ohne Grund. 26Wenn kommt der Helfer, den ich schicken werde euch vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis ablegen über mich; (Lukas 24.49)(Johannes 14.16)(Johannes 14.26)27und auch ihr legt Zeugnis ab, weil von Anfang an bei mir ihr seid. (Apostelgeschichte 1.8)(Apostelgeschichte 1.21-22)(Apostelgeschichte 5.32)
1Dies gesagt habend, Jesus ging hinaus mit seinen Jüngern jenseits des Baches Kidron, wo war ein Garten, in den hineinging er und seine Jünger. 2Wußte aber auch Judas, der Verratende ihn, den Ort, weil oft sich versammelt hatte Jesus dort mit seinen Jüngern. (Lukas 21.37)3Judas nun, erhalten habend die Kohorte und von den Oberpriestern und von den Pharisäern Diener, kommt dorthin mit Laternen und Fackeln und Waffen. 4Jesus nun, wissend alles Kommende über ihn, ging hinaus und sagt zu ihnen: Wen sucht ihr? 5Sie antworteten ihm: Jesus, den Nazoräer. Er sagt zu ihnen: Ich bin. Stand aber auch Judas, der Verratende ihn, bei ihnen. 6Als nun er gesagt hatte zu ihnen: Ich bin, wichen sie in das hinten und fielen zu Boden. 7Wieder nun fragte er sie: Wen sucht ihr? Sie aber sagten: Jesus, den Nazoräer. 8Antwortete Jesus: Ich habe gesagt euch, daß ich bin; wenn also mich ihr sucht, laßt diese gehen! 9Damit erfüllt wurde das Wort, das er gesagt hatte: Die du gegeben hast mir, nicht habe ich verloren von ihnen niemanden; (Johannes 17.12)10Simon Petrus nun, habend ein Schwert, zog es und schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ab ihm das Ohr rechte. War aber Name dem Knecht Malchus. 11Da sagte Jesus zu Petrus: Stecke das Schwert in die Scheide! Den Kelch, den gegeben hat mir der Vater, etwa nicht soll ich trinken ihn? 12Die Kohorte nun und der Oberst und die Diener der Juden ergriffen Jesus und fesselten ihn 13und führten zu Hannas zuerst; er war nämlich Schwiegervater des Kajaphas, welcher war Hoherpriester jenes Jahres. 14War aber Kajaphas der geraten Habende den Juden, daß es nützlich sei, ein Mensch sterbe für das Volk. (Lukas 3.1-2)(Johannes 11.49-50)15Folgte aber Jesus Simon Petrus und ein anderer Jünger. Aber jener Jünger war bekannt dem Hohenpriester und ging hinein mit Jesus in den Hof des Hohenpriesters. 16Aber Petrus stand an der Tür draußen. Da kam heraus der Jünger andere, der Bekannte des Hohenpriesters, und sprach mit der Türhüterin und führte hinein Petrus. 17Da sagt zu Petrus die Magd, die Türhüterin: Nicht auch du von den Jüngern bist dieses Menschen? Sagt jener: Nicht bin ich. 18Standen aber die Knechte und die Diener, ein Kohlenfeuer gemacht habend, weil Kälte war, und wärmten sich; war aber auch Petrus bei ihnen stehend und sich wärmend. 19Der Hohepriester nun befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. 20Antwortete ihm Jesus: Ich in Öffentlichkeit habe gesprochen zu der Welt; ich allezeit habe gelehrt in Synagoge und im Tempel, wo alle Juden zusammenkommen, und im Verborgenen habe ich gesprochen nichts. (Johannes 7.14)(Johannes 7.26)21Warum mich fragst du? Frage die gehört Habenden, was ich gesprochen habe zu ihnen! Siehe, diese wissen, was gesagt habe ich. 22Dies aber er gesagt hatte, ein dabeistehender der Diener gab einen Backenstreich Jesus, sagend: So antwortest du dem Hohenpriester? 23Antwortete ihm Jesus: Wenn böse ich gesprochen habe, lege Zeugnis ab über das Böse! Wenn aber gut, was mich schlägst du? 24Da sandte ihn Hannas gefesselt zu Kajaphas, dem Hohenpriester. 25War aber Simon Petrus stehend und sich wärmend. Da sagten sie zu ihm: Nicht auch du von seinen Jüngern bist? Leugnete jener und sagte: Nicht bin ich. 26Sagt einer von den Knechten des Hohenpriesters, Verwandter seiend, dessen abgehauen hatte Petrus Ohr: Nicht ich dich habe gesehen im Garten bei ihm? 27Wieder nun leugnete Petrus; und sofort Hahn krähte. 28Sie führen nun Jesus von Kajaphas in das Prätorium; war aber frühmorgens; und sie selbst nicht gingen hinein in das Prätorium, damit nicht sie verunreinigt würden, sondern essen könnten das Passamahl. 29Da kam heraus Pilatus nach draußen zu ihnen und sagt: Welche Anklage bringt ihr vor gegen diesen Menschen? 30Sie antworteten und sagten zu ihm: Wenn nicht wäre dieser Böses tuend, nicht dir wir hätten übergeben ihn. 31Da sagte zu ihnen Pilatus: Nehmt ihn ihr, und nach euerm Gesetz richtet ihn! Sagten zu ihm die Juden: Uns nicht ist es erlaubt, zu töten niemanden; (Johannes 19.6-7)32damit das Wort Jesu erfüllt wurde, das er gesagt hatte, anzeigend, durch welchen Tod er sollte sterben. (Matthäus 20.19)(Johannes 12.32-33)33Da ging hinein wieder in das Prätorium Pilatus und rief Jesus und sagte zu ihm: Du bist der König der Juden? 34Antwortete Jesus: Von dir selbst du dies sagst, oder andere haben gesagt dir über mich? 35Antwortete Pilatus: Etwa ich ein Jude bin? Volk dein und die Oberpriester haben übergeben dich mir. Was hast du getan? 36Antwortete Jesus: Reich mein nicht ist von dieser Welt; wenn von dieser Welt wäre Reich mein, Diener meine würden kämpfen, damit nicht ich übergeben würde den Juden; nun aber Reich mein nicht ist von hier. 37Da sagte zu ihm Pilatus: Also doch ein König bist du? Antwortete Jesus: Du sagst, daß ein König ich bin. Ich dazu bin geboren und dazu gekommen in die Welt, daß ich zeuge für die Wahrheit; jeder Seiende aus der Wahrheit hört meine Stimme. (1. Timotheus 6.13)38Sagt zu ihm Pilatus: Was ist Wahrheit?; Und dies gesagt habend, wieder ging er hinaus zu den Juden und sagt zu ihnen: Ich keine finde an ihm Schuld. 39Ist aber Gewohnheit bei euch, daß einen ich freilasse euch am Passa; wollt ihr also, soll ich freilassen euch den König der Juden? 40Da schrien sie wieder, sagend: Nicht diesen, sondern Barabbas. War aber Barabbas ein Räuber.